Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 293 Arbeit & Digitalisierung

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Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 275 - Thema Arbeit

Es ging gerade eine Meldung zur Arbeit durch die Medien, die Deutsche Bahn will bei bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen künftig auf Bewerbungsschreiben verzichten.

Und ein weiterer Wandel der Arbeit wird bereits angedeutet: “Die Bahn schließt nicht aus, dass das Bewerbungsschreiben künftig auch bei weiteren Berufsgruppen wegfällt. “Wir schauen, welche Erfahrungen wir damit machen. Und dann werden wir das ausweiten”, sagt ein Bahnsprecher.

Bei der brandeins gab es vor einiger Zeit auch etwas zum Thema Einstellung. Das war aus deutscher Sicht noch etwas weiter in die Zukunft blickend. Da ging es um Algorithmen und und um computergestützte Einstellungsverfahren. Interessant für technisch interessierte Mitmenschen, interessant aber auch wegen des Fairnessaspektes. Denn im Gegensatz zu Menschen können Programme etwa die Hautfarbe oder die Kleidung der BewerberInnen komplett ignorieren. “Immerhin soll, so die Vorstellung der Befürworter, ein Computer im Vergleich zu einer Person bei korrekter Anwendung schneller, effektiver und vorurteilsfrei sein. 25 000 Datenpunkte in Gestik, Mimik und der Sprache hat der Algorithmus von HireVue während meines Interviews erfasst. Anhand der Messwerte soll meine Persönlichkeit entschlüsselt, mit Angestellten aus dem Unternehmen verglichen und errechnet werden, wie gut ich mich als Kundenberater in Utah schlagen würde. Am Ende soll die Maschine so nicht weniger finden als den perfekten Kandidaten.

Und da sind wir dann schon wieder bei der Frage, was die Programme, die KI, die Algorithmen eigentlich mit uns machen. Stellen sie uns ein, werfen sie uns raus? Die letzte Frage hat Bernd Kramer von der Zeit den Systemen Siri, Alexa und dem Google Assistant gestellt. Denn fragen kann man ja mal.

Zeit Online: “Seid ihr eine Gefahr für uns?”

Alexa: “Nein. Ich bin nett wie Nachbars Lumpi.”

Also wenn das nicht beruhigend ist.

Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten und Blogs von Maximilian Buddenbohm. Heute zum Thema Arbeit und Digitalisierung.

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  1. “Denn im Gegensatz zu Menschen können Programme etwa die Hautfarbe oder die Kleidung der BewerberInnen komplett ignorieren.” Da fehlt ein t: könn(t)en! Da brauch ich google gar nicht anwerfen, um Artikel über diskriminierende Algorithmen zu finden …

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