Ernährung, Nachfrage und Produktion, darum geht es in dieser Woche. Es gibt zu diesem Themenbereich manchmal Texte, die werden so gründlich im Internet geteilt, dass sie vermutlich wirklich jeder schon kennt, so etwa gerade bei der Sache mit der Avocado. Aber es wäre auch komisch, den Artikel hier wegzulassen, er ist nämlich wirklich sehr gut und wichtig. Und man kann noch einen Artikel sinnvoll dranhängen, in dem es darum geht, was ein Nachfrageboom mit einem Produkt und seinen Herstellungsbedingungen machen kann, etwa beim Honig, da kommen dann sogar Vorgänge wie in einem Krimi vor (Link gefunden via “Das Filter”, vielen Dank – das ist übrigens auch sonst eine interessante Seite).
Aber noch einmal kurz zurück zur Avocado, wenn man den Artikel in der Zeit gelesen hat, kann man noch einmal kurz darüber nachdenken, warum die Frucht hier in der Überschrift vorkommt. Das passt schon.
Eine Frucht weiter, bei der Banane, die wir alle in Mengen essen, dräuen noch ganz andere Probleme, die aber auch mit der Art des Anbaus zu tun haben. Und bei manchen Produkten, da geht es aber nicht mehr um Pflanzen, kann man sich mit etwas Fantasie die Nachfrageprobleme der Zukunft schon einmal vorstellen. Da entstehen ganz neue Fragen, mit denen man so nicht gerechnet hat, dazu zählt wohl auch diese: “Sind Crevetten in der Schweiz lohnender als Schweine?” Das alles berührt auch die Vernunft oder Unvernunft unserer Nachfrage, die bei der Avocado vielleicht noch den einen oder anderen überrascht, beim Fleisch aber längst nicht mehr. Man weiß doch, es gibt ein Problem. Und man weiß auch, dass man mit der Gabel Einfluss üben kann. Bei der BBC kann man übrigens gerade Gedankenspiele nachlesen: Was ist denn eigentlich, wenn alle vegetarisch leben?
Aber eine Fleischsteuer? Ist das denn wirklich richtig? Oder, man kann das zwanglos ergänzen, vielleicht eine Zuckersteuer? Oder, da klingt es dann für Nichtkenner etwas irre, erst einmal ein verordnetes Ende der Wurstketten für Drittplazierte? Viele Maßnahmen zur Regelung des Umgangs mit Nahrungsmitteln werden vorgeschlagen, über alle werden sich Menschen empören, gar eine Frage.
Wobei wir ja bei allem, was unsere Nachfrage ausmacht, davon ausgehen, dass wir immer die Wahl haben, sehr viel Wahl haben sogar, mehr als je zuvor doch wohl – aber da muss man auch etwas länger nachdenken.
Und ganz zum Schluss noch ein wenig Food-Ethnologie, ein Artikel über Mensa-Essen weltweit: “Buffet lieben alle.”
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