Mehr Frieden, Zusammenhalt und Verständnis – das wünscht sich Benjamin Albrecht für die Zukunft. Wie er seinen eigenen Beitrag dazu leistet und warum er Mitglied bei der GLS Bank ist, erzählt er im Interview.
Hey Benjamin, schön, dass Du hier bist! Wer bist Du und was machst Du?
Mittlerweile bin ich seit zehn Jahren hauptberuflich beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), aktuell als Leiter der Spendeorganisation. Wir kümmern uns um die Ansprache der Spender*innen, damit die Versorgung mit Blutpräparaten durchgehend gewährleistet werden kann. Schon davor war ich ehrenamtlich beim DRK tätig – von der Jugendgruppe über die Ausbildung zum Sanitäter bis hin zum Katastrophenschutz. Ich bin 36 Jahre alt und komme aus der Nähe von Wiesbaden.
Wie bist Du auf die GLS Bank aufmerksam geworden?
Über meinen Mann, der schon ein Konto bei der GLS Bank hatte. Nachhaltigkeit, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit – das sind auch für mich wichtige Themen. Mittlerweile haben wir ein Gemeinschaftskonto eröffnet. Mitglied bin ich, weil ich das genossenschaftliche Banksystem wichtig finde. Mitglieder können sich einbringen und entscheiden. Die Aussage “Das ist meine Bank” bekommt so eine größere Bedeutung. Sie ist nicht nur mein Dienstleister, sondern gehört mir auch zu einem Teil.
Und wie ist Dein Verhältnis zu Geld?
Ein verantwortungsvoller Umgang ist mir wichtig. Menschen sollten angemessen entlohnt werden. Dafür gehört auch eine Begrenzung nach oben, also keine ungerechtfertigten Boni und Millionengehälter. Die GLS Bank lebt ein faires und transparentes Lohngefälle vor. Diese Transparenz finde ich wichtig.
Wie vertrittst Du im Alltag Deine Werte?
Ich lebe vegetarisch bis vegan, kaufe saisonal und regional ein. Gerade bei der Ernährung lässt sich Nachhaltigkeit gut umsetzen. Ich bin Mitglied im BUND und bei Bündnis 90/Die Grünen. Mein Mann und ich nutzen das Deutschlandticket mit Begeisterung und fliegen nicht. Wir nehmen auch an Demos teil und beziehen Ökostrom. Es sind die kleinen Stellschrauben im Alltag. Auch der Austausch zählt, ohne dabei mit dem Finger auf andere zu zeigen. Oft fehlt es nur an Wissen, wie viele Möglichkeiten es für nachhaltiges Handeln gibt. Ich versuche, im Gespräch die Vorteile dieser Alternativen hervorzuheben: „Mit dem Nachtzug kannst Du nach Italien fahren und dabei viel Zeit und Reisestress sparen!“ Außerdem zählt für mich soziale Gerechtigkeit, wofür ich mich unter anderem 15 Jahre lang in verschiedenen Positionen der Kommunalpolitik eingesetzt habe.
Hast Du einen Wunsch für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die Wirtschaft verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgeht. Wir haben nur eine Erde und müssen im Sinne der Generationengerechtigkeit grüner wirtschaften. Auch wünsche ich mir mehr Frieden, Zusammenhalt und ein Verständnis, dass der Klimawandel uns alle betrifft.
Was kann die GLS Bank besser machen?
Die GLS Bank macht schon vieles richtig und verbessert sich ständig. Die neue Banking App ist ein Meilenstein. Ich finde es gut, dass die GLS Bank sich politisch positioniert und freue mich über die Holzkarte. Schön wäre, wenn noch deutlicher wird, warum der GLS-Beitrag so eine wichtige Rolle spielt. Einfach noch mehr Kommunikation und Hintergrundinformationen. Sonst bin ich sehr zufrieden.
Benjamin Albrecht ist eines von aktuell (Stand: Oktober 2024) über 141.000 Mitgliedern, die mit ihren Genossenschaftsanteilen das Bankgeschäft tragen. Das Geld unserer Kund*innen können wir nach Vorgabe der Bankenaufsicht BaFin nur als Kredite vergeben, wenn wir genug Eigenkapital vorweisen können. Jeder Anteil ermöglicht einen neuen Kredit in mindestens siebenfacher Höhe. Deshalb sind die GLS Bank Anteile die wirkungsvollste Anlagemöglichkeit: Bis zu 3 Prozent Dividende sind möglich. Als Eigentümer*innen der Bank bestimmen Mitglieder zudem mit und genießen spezielle Konditionen.

Mitglied: „Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.“ Wie Barbara das umsetzt und warum sie Mitglied bei der GLS Bank ist, lest ihr im Interview.

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