Ein Mann auf einem Balkon hält die Solarmodule eines Balkonkraftwerks in Händen.

50 Jahre GLS Bank: 50 Euro für dein Zweihorn-Balkonkraftwerk

Über den Wunsch ein Kohlekraftwerk abzuschalten, ein Crowdfunding auf Startnext und warum die GLS Bank dir als GLS Kund*in vielleicht bald Geld überweist.

Wir haben Elisa getroffen, Co-Gründerin von zweihorn Energy. Sie hat am 12. März die Crowdfunding-Kampagne des Jahres für Balkonkraftwerke gestartet. Für GLS Kund*innen gibt es 50 Euro geschenkt – zusätzlich bezahlt die GLS Bank 10 Euro in den Soli-Topf von zweihorn.

Elisa will etwas erreichen: die Energiewende vorantreiben. Foto: zweihorn Energy

Elisa, ihr habt zweihorn Energy gegründet mit dem Ziel, ein Kohlekraftwerk zu ersetzen.

Erzähl‘ uns, wie es dazu kam?

Elisa: Zwei von uns drei Gründer*innen waren vorher bei einhorn – den nachhaltigen und fairen Kondomen und Menstruationsprodukten. Und obwohl ich einhundertprozentig von den einhorn-Produkten überzeugt bin, war da auch der Wunsch, mit der Arbeit eine noch aktivere Rolle im Kampf gegen die Klimakrise einzunehmen. Aber wir wussten nicht, wie diese Rolle aussehen kann.

Bis ihr versehentlich über ein Balkonkraftwerk gestolpert seid?

Elisa: Wir sind absolut fasziniert von der Idee, mit Mini-Photovoltaikanlagen für den
Balkon die Energiewende von unten voranzutreiben. Weil nicht nur Hausbesitzer*innen etwas tun können, sondern fast jeder: 60 Millionen Menschen in Deutschland haben Zugang zu einem Balkon oder einer Terrasse. Wenn nur 3 Millionen davon auf dem Balkon ihren eigenen sauberen Strom produzieren, dann können wir ein mittelgroßes Kohlekraftwerk ersetzen. Und das Beste ist: Wir alle sparen dabei auch noch Geld.

Was macht eure Balkonkraftwerke besonders?

Elisa: Die Technologie ist schon da. Und doch fristen Balkonkraftwerke ein Nischendasein. Wir funktionieren nicht irgendwelche Dachmodule um, sondern liefern direkt für den Balkon konfektionierte Module – mit besonderem Augenmerk auf eine gerechte Lieferkette. Wir haben ein Balkonkraftwerk designt, das besonders nutzerfreundlich ist. Es wiegt wenig, es ist leicht anzubringen und sieht gut aus. Außerdem arbeiten wir mit Humor. Wir wollen den Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern, während sie was Gutes tun.

Aber auch die Mission darf nicht fehlen: Mit jedem verkauften Balkonkraftwerk gehen 10 Euro von zweihorn in einen Soli-Topf. Darüber werden Balkonkraftwerke an Menschen mit geringem Einkommen gegeben, die sich kein Balkonkraftwerk leisten können, aber sehr von einer geringeren Stromrechnung profitieren würden.

Ein Mann auf einem Balkon hält die Solarmodule eines Balkonkraftwerks in Händen.
zweihorn Energy liefert für den Balkon konfektionierte Module – mit besonderem Augenmerk auf eine gerechte Lieferkette, gutes Design und leichte Handhabung. Foto: zweihorn Energy

Warum ein Crowdfunding?

Elisa: Wir wollen wissen, ob ihr da draußen unser Produkt wollt. Erst wenn wir die Schwelle von 5.000 Stück verkauft haben, können wir produzieren.

Was ist das Besondere für GLS Kund*innen und Neu-Kund*innen?

Elisa: Wer GLS Kund*in ist oder wird und auf startnext.com/zweihorn-energy mindestens eines der 300-er oder 600-er Balkonkraftwerke bestellt, bekommt Geld von seiner Bank dazu. Dafür musst du einfach eine E-Mail an gls@zweihorn.energy schreiben und mitteilen, dass du ein GLS Girokonto hast oder bis zum 12. Mai 2024 ein GLS Konto eröffnen wirst. Anschließend machst du ein paar Klicks in deinem GLS Onlinebanking, trägst dort deine Transaktions-ID von Startnext ein und schon überweist dir deine Bank Geld. Genial!

Die GLS Bank arbeitet mit uns Balkonkraftwerke-Anbietern zusammen, weil wir auf ihre Zielbilder in der Branche Erneuerbare Energie einzahlen. Die sind, ich hoffe, ich zitiere richtig:

  • der Ausbau der erneuerbaren Energien
  • bürgernahe und dezentrale Energieversorgung
  • Akteursvielfalt
  • sowie Innovation und Effizienz.

Und dann ist da natürlich noch das Thema Solidarität, das bei der GLS Bank immer eine große Rolle spielt.

Warum sollte ich jetzt sofort losrennen, um euch zu unterstützen?

Elisa: Weil ihr unsere Idee sympathisch findet und unbedingt dabei sein wollt vielleicht? Im Ernst, darüber würden wir uns echt freuen, denn wir glauben an unser Crowdfunding und hoffen, dass ganz viele Menschen mitmachen. Wer kein Panel kaufen möchte, kann als Sympathisant*in auch in unseren Soli-Topf spenden.

Ich finde es klasse, dass die GLS Bank ihren Kund*innen 50 Euro dazutut und zusätzlich nochmal 10 Euro in den Soli-Topf packt. Danke, liebe GLS Bank, dafür!

zweihorn Energy ist übrigens in Verantwortungseigentum gegründet und Teil der
Purpose Economy Bewegung. Dieses Konstrukt schließt einen Exit aus und Gewinne können nicht ausgeschüttet werden. Aufgrund dieser Bedingungen haben die meisten Investoren kein Interesse, da sie ihr Geld mit Exits verdienen. Wir haben von befreundeten Unternehmen etwas Geld aufgenommen, um über die ersten Monate zu kommen.

Nun läuft das Crowdfunding auf Startnext, und wenn mindestens 5.000 Menschen ein cooles zweihorn-Balkonkraftwerk bestellen, reicht das als Kickstart, um unser Unternehmen organisch aufzubauen. Ganz ohne Investoren. Deshalb freuen wir uns, dass wir hier die Fairgenery Community ansprechen können: Das sind die Enthusiast*innen für die Energiewende und die wollen wir haben.

Bist du dabei mit einem Kraftwerk auf deinem Balkon?

Dann hol dir deinen Zuschuss von deiner GLS Bank ab. E-Mail an gls@zweihorn.energy schreiben, GLS Konto bestätigen und im GLS Onlinebanking deine Transaktions-ID von Startnext eintragen.

Danke, Elisa!

Wir arbeiten für die Energiewende.

Dazu passt die Idee, aus alten E-Autobatterien neue Energiespeicher zu machen. Lies unser Interview mit dem Gründer von Fenecon.

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31 Antworten zu „50 Jahre GLS Bank: 50 Euro für dein Zweihorn-Balkonkraftwerk“

  1. Avatar von Sabine
    Sabine

    |

    Hallo,
    wir haben zwar keinen Balkon, aber einen kleinen Garten vor dem Haus, der von einem (lichtdurchlässigen) einfachen Drahtzaun umgeben ist. Eine Seite des Gartens ist auch nach Südwesten ausgerichtet.

    Könnte man auch an so einem Zaun eines eurer „Balkonkraftwerke“ anbringen?

    Oder könnte man so ein Modul evtl. sogar mobil im Hof aufstellen, so dass sich ab und zu die Richtung ändern lässt, wenn die Sonne ums Haus wandert (z.B. in einer Halterung auf einem Holzbrett auf Rädern)?

    Viele Grüße
    von Sabine

  2. Avatar von Kris
    Kris

    |

    Hallo, nur kurz: soll die Farbe der Umrandung wirklich rosa sein, bzw. gibt es andere Farben? Klingt blöd, aber ich bin sicher, dass das Aussehen für unsere Hausverwaltung eine große Rolle spielt. Wird es das Balkonkraftwerk auch in neutral geben?

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Liebe(r) Kris,

      danke für deine Frage. Tatsächlich hatten wir zu Beginn der Kampagne Panele mit einer rosa-farbenen und einer schwarzen Halterung. Wir haben jetzt die Kampagne verlängert und mussten das Fundingziel nach unten hin anpassen.
      Jetzt gibt es nur noch die Panele mit einer schwarzen Halterung. Das meinst du sicher mit neutral. Auf http://www.startnext.com/zweihorn-energy findest du auch die passenden Bilder.
      Und zur Info: es ist gerade ein Gesetz in Planung, wonach Hausverwaltungen nicht mehr grundlos der Anbringung eines Balkonkraftwerks ablehnen dürfen. Das Aussehen kann dann nicht als Grund gelten. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.
      Viele liebe Grüße
      Elisa (von zweihorn Energy)

  3. Avatar von Ulrike Lentz

    |

    Hallo,
    Tolle Sache!!
    Frage:
    Mein Balkon hat einen Metall- Handlauf mit eckigem Querschnitt.
    Darunter hat er 5 querlaufende Holzbretter ( kein Gitter).
    Sonne hat er bis etwa 12 Uhr Mittags.
    Macht das Sinn? Geht das dennoch?
    Wo kann ich Kontakt aufnehmen, um zu besprechen ob es für meinen balkon passen würde?
    LG Ulrike

    1. Avatar von Kian Pariwar

      |

      Hallo liebe Ulrike,

      Auf Grundlage der groben Beschreibung deines Balkons sollte das mit unseren Balkonkraftwerken klappen, zumal zur Befestigung Sicherheitsgurte mitgeliefert werden, die 40cm lang sind. Diese sollten dann bspw. um die Holzbretter gezogen werden können.

      Und Balkonkraftwerke lohnen sich i.d.R. immer, allerdings würde die Amortisationszeit in deinem Fall natürlich länger dauern. Auch ist es so, dass auch Tageslicht (bewölkter Himmel bspw.) von den Solarmodulen aufgenommen und in Strom umgewandelt wird. Zwar nicht mehr soviel wie bei direkter Sonneneinstrahlung aber Strom wird in jedem Fall erzeugt.

      Schick uns gerne Bilder von deinem Balkon an fax@zweihorn.energy und ich schaue es mir dann an und melde mich mit weiteren Infos.

      Liebe Grüße
      Kian vom zweihorn Team

  4. Avatar von Martin Sacher
    Martin Sacher

    |

    Hallo Elisa, tolle Initiative von euch. – Als Mieter in einem Mehrparteienhaus benötigen wir m.W.n. die Zustimmung unseres Vermieters, da wir mit einem Mini-Kraftwerk in die “ äußeren Gestaltung“ des Hauses eingreifen. – Was tun, wenn der Vermieter nicht zustimmt? Gibt es da weitere Möglichkeiten? Danke und Grüße, Martin

    1. Avatar von Kian Pariwar

      |

      Hallo lieber Martin

      Das ist tatsächlich so, dass die Zustimmung des/r Vermieter*in oder der Hausverwaltung notwendig ist. Um in diesem Prozess etwas zu unterstützen, haben wir eine Vorlage für die Kommunikation erstellt, die du gerne nutzen kannst:
      https://zweihorn.energy/files/2024/03/vorlage-brief-an-vermieter_innen.pdf

      In diesem Schreiben machen wir auch auf die aktuelle gesetzliche Lage aufmerksam, so z.B. steht ja Solarpaket 1 in den Startlöchern sowie eine Aktualisierung des BGB, die grunsätzlich das Recht auf Balkonkraftwerk einräumt.

      Falls dann Rückfragen oder Anforderungen kommen sollten, so helfen wir auch sehr gerne dabei weiter. Schreib uns gern an fax@zweihorn.energy , wenn du mehr Informationen brauchst.

      Liebe Grüße.
      Kian vom zweihorn Team

  5. Avatar von Carsten
    Carsten

    |

    Es handelt sich hier im Wesentlichen um chinesische Solarmodule, die in Frankreich veredelt werden. Ich bin nicht bereit, für ein Produkt, dass von der chinesischen Regierung in erheblichem Maße subventioniert wird, Geld auszugeben. Mit dem Kauf dieses Produktes unterstützt man somit den Niedergang der PV-Herstellung in Deutschland. Schade, dass die GLS Bank sich hier nicht deutlicher positioniert und dies mit dem angebotenen Zuschuss sogar noch unterstützt.

    Wesentlich sinnvoller wäre es, hier ein Produkt anzubieten, dass von einem Hersteller kommt, der das Produkt vollständig in Europa fertigt — bspw. von Heckert Solar aus Chemnitz oder Meyer-Burger aus Freiberg. Wenn schon die Politik (hier: FDP) die Solarwirtschaft in Deutschland an die Wand fährt, dann sollte die GLS Bank hier nicht auch noch mitmachen und chinesische Solarmodule fördern.

    Schade um die verpasste Chance, liebe GLS Bank!

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Hallo lieber Carsten,

      Wir geben dir recht. Wir wünschen uns auch von der Politik bessere Rahmenbedingungen und einen Schutz der deutschen Hersteller, gerade weil andere Nationen wie China und USA starke Subventionen anbieten und es keinen Level-Playing-Field sonst geben kann.
      Wir glauben nicht, dass eine starke Abhängigkeit von einem Land die Strategie sein sollte – gerade bei einem der Schlüsseltechnologien für die Energiewende.
      Wir müssen aber ehrlich sein, dass um China gerade kein Weg drum herum führt. Eine Solar-Modul Lieferkette sieht wie folgt aus: Ein Solarmodul besteht aus Solarzellen. Solarzellen aus Wafern. Wafer aus Polysilizium. Polysilizium aus Quarzsand. Auf Modulebene gibt es noch ein paar deutsche und europäische Hersteller wie z.B die von dir genannten. Aber bei den Vorprodukten kommen 97-99 % der weltweit (!) eingesetzten Wafer aus China.
      Die Herausforderung ist auch nicht so sehr auf Modulebene, sondern wie so oft, ziemlich tief in der Lieferkette, bei dem Polysilizium. Das kommt zu ca. 30 % aus Xinjiang, der Uiguren Region, die im Verdacht der Zwangsarbeit steht. Zudem braucht dieser Prozess viel Energie und die basiert in China vor allem auf paradoxerweise aus Kohlemix.
      Unseres Wissens nach gibt es derzeit keine 100% deutsche/europäische Lieferkette. Wir wollen aber genau das mit aufbauen – auch bei den Vorprodukten und daran arbeiten, Abhängigkeiten wieder aufzuheben und mit anderen Partnern Kräfte bündeln.
      Die von dir genannten Modulhersteller finden wir toll, sie stellen aber gerade nur die großen und schweren Glasmodule her, die vor allem fürs Dach oder Solarfelder konzipiert wurden. Für manche sind diese Module für den Balkon einfach nicht handhabbar durch die schiere Größe oder das Gewicht. Bei Leichtmodulen konnten wir keinen europäischen Hersteller finden. Und haben uns entschieden trotzdem so anzufangen.

      In unserer Vision haben wir eine lückenlose, rückverfolgbare Lieferkette, etwa mit Polysilizium von Wacker (aus Deutschland), Wafern von Norsun (aus Norwegen) oder von Nexwafe, die auch gerade eine Fabrik in Freiberg aufbauen und einem Zellhersteller wie Meyer Burger. Um diese Lieferketten aufzubauen braucht es Zeit, da es sie momentan noch nicht gibt, wir brauchen Partner:innen, die Lust haben neue Wege zu gehen, gute Rahmenbedingungen und natürlich auch signifikante Abnahmemengen.

      In der nächsten Generation werden wir hoffentlich schon einen Schritt weiter sein und mit OPES Solution zusammenarbeiten. Sie bauen gerade eine Leichtmodulfabrik bei Leipzig auf und wir sind bereits in Gesprächen.

      Falls du noch Fragen oder Ideen haben solltest, sag bescheid.
      Viele liebe Grüßen
      Elisa (von zweihorn Energy)

    2. Avatar von Silke Bender

      |

      Lieber Carsten,
      du fragst, warum wir uns als GLS Bank an dieser Kampagne gerne beteiligen. Wir können hier nur erneut die Erläuterungen von Elisa von zweihorn Energy wiederholen:
      „Wenn man sich die Lieferkette für Solarmodule anguckt ist es momentan so: Ein Solarmodul besteht aus Solarzellen. Solarzellen aus Wafern. Wafer aus Polysilizium. Polysilizium aus Quarzsand. Und an China führt gerade kein Weg vorbei. 97-99% der weltweit eingesetzten Wafer kommen aus China.
      Auf Modulebene gibt es noch (!) ein paar deutsche und europäische Hersteller – allerdings stellen sie nur die tollen (aber schweren) Glasmodule her. Die Herausforderung ist allerdings nicht so sehr auf Modulebene, sondern wie so oft, ziemlich tief in der Lieferkette: bei dem Polysilizium.
      Wir wollen daran arbeiten eine lückenlose, rückverfolgbare Lieferkette aufzubauen, etwa mit Polysilizium von Wacker (aus Deutschland), Wafern von Norsun (aus Norwegen) und einem Zellhersteller wie Meyer Burger. Um diese Lieferketten aufzubauen braucht es Zeit, Partner:innen, die Lust haben neue Wege zu gehen, gute Rahmenbedingungen und natürlich auch signifikante Abnahmemengen.“
      Beste Grüße
      Deine Blog-Redaktion

  6. Avatar von Kirsten Wendt
    Kirsten Wendt

    |

    Hallo,
    verkauft Ihr auch die passenden Speicher? Und eine weitere Frage: Ich habe keinen Balkon. Gibt es eine Befestigung für den Giebel oder zum Aufstellen im Garten?
    Viele Grüße
    Kirsten

    1. Avatar von Kian

      |

      Hallo liebe Kerstin, unsere Leichtmodule sind für Gitterbalkone konzipiert, sodass diese mit jeweils 2 Zugbändern oben und unten an einer Stange gesichert werden müssen. Eine Befestigung für den Giebel oder eine Halterung zum Aufstellen bieten wir aktuell leider nicht an. Wir haben das aber für zukünftige Produkte auf dem Plan.

      Das Thema Speicher haben wir uns auch genau angeschaut und uns letztendlich dagegen entschieden, so etwas mit anzubieten. Bei Balkonkraftwerken mit 300W oder 600W leistung ist die Wirtschaftlichkeit für einen Speicher nicht gegeben, da sich solche erst nach Jahrzehnten amortisieren würden und im Vergleich der Strom aus der Steckdose günstiger wäre. Hintergrund hierfür ist, dass der Strom, der tagsüber mit einer 300W oder 600W Anlage erzeugt werden würde, zum einen deine Grundlast (WLAN Router, Kühlschrank, Standby Geräte) gut deckt und zum anderen restlicher Strom im Home Office oder am Wochenende bspw. vom Wasserkochen, oder Handy/Laptop laden oder auch Kochaktivitäten aufgebraucht werden würde und wenig bis kein Sonnenstrom für den Speicher übrig bleibt. Für große Dachanlagen, die 4-8kWh produzieren, wäre dann allerdings ein Speicher wieder interessant.

      Bei weiteren Fragen, schreib uns gern. Viele Grüße, Kian

  7. Avatar von Janne Margo König
    Janne Margo König

    |

    Hey Leute,

    zieht doch bitte dem Typen auf den Fotos ein T-shirt an!!!
    Ich habe keine Lust mich mit Eurem Produkt zu beschäftigen, solange Ihr
    Gebrauch von patriarchalen Privilegien macht!

    Janne

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Hi Janne,
      ich verstehe Deinen Punkt – wir beide zum Beispiel hätten das Privileg nicht, uns ohne entsprechende Kommentare (oder schlimmeres) oben ohne zu zeigen. Aber wir haben uns dennoch dazu entschieden, dass es Waldemars (das ist der Typ in dem Video) Freiheit sein sollte, sich so zu zeigen, wie er möchte – noch dazu weil wir ihn ja hier auch bewusst etwas aufs Korn nehmen (sorry Waldi :)) . Wir wünschen uns, dass dieses Privileg für alle gelten soll und nicht, dass es keiner hat. Aber verstehen auch, wenn du es anders siehst. Wenn du dennoch Fragen zu uns oder dem Produkt hast, freuen wir uns von dir zu hören.
      Viele liebe Grüße Elisa

  8. Avatar von Günther Krauss
    Günther Krauss

    |

    Wo gibt es technische Informationen über Eure Panels und Wechselrichter. Welche Panels verkauft Ihr (Produktion der Module mit Braunkole in China ? oder Produktion in der EU ?)
    Vielen Dank für Eure Antwort
    MfG
    Günther

    1. Avatar von Günther Krauss
      Günther Krauss

      |

      Sorry, Elisa, habe Deine ausfühliche Antwort an Sören erst jetzt gelesen die Informationen waren sehr hilfreich. Aber diese Info habe ich bei der Beschreibung der Anlage weiter oben gesucht, zwischen den grell bunten Bildern und Videos im TikTok Style…
      Grüße
      Günther

  9. Avatar von Sören
    Sören

    |

    Hallo,
    ich finde die Projektidee spannend, vor allem interessanter Aspekt der Lieferkette. Mit Sicherheit müssen die Module aber von einem größeren Hersteller bezogen werden, um das am Ende zu einem einigermaßen attraktiven Preis anzubieten. Woher werden die Module stammen? Mittlerweile ist die europäische Solarindustrie ja leider nahezu zusammengebrochen.

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Lieber Sören,
      ja das stimmt. Das ist eine Herausforderung und wird mehrere Jahre dauern solche Lieferketten aufzubauen. Deshalb jetzt eine sehr detaillierte Antwort wie es gerade ist und was wir vorhaben.
      Das Balkonkraftwerk kommt von dem französischen Marktführer für Balkonkraftwerke Sunology. Dort kommen die Leichtmodule von Sungold aus China an und werden auf Low-Carbon Aluminium Halterung von Norsk Hydro aus Norwegen angebracht, sowie ein Hoymiles Wechselrichter, ebenfalls aus China, in die Konstruktion verbaut.
      Wenn man sich die Lieferkette für Solarmodule anguckt ist es momentan so: Ein Solarmodul besteht aus Solarzellen. Solarzellen aus Wafern. Wafer aus Polysilizium. Polysilizium aus Quarzsand. Und an China führt gerade kein Weg vorbei. 97-99% der weltweit eingesetzten Wafer kommen aus China.

      Auf Modulebene gibt es noch (!) ein paar deutsche und europäische Hersteller – allerdings stellen sie nur die tollen (aber schweren) Glasmodule her. Die Herausforderung ist allerdings nicht so sehr auf Modulebene, sondern wie so oft, ziemlich tief in der Lieferkette: bei dem Polysilizium.

      Wir wollen daran arbeiten eine lückenlose, rückverfolgbare Lieferkette aufzubauen, etwa mit Polysilizium von Wacker (aus Deutschland), Wafern von Norsun (aus Norwegen) und einem Zellhersteller wie Meyer Burger. Um diese Lieferketten aufzubauen braucht es Zeit, Partner:innen, die Lust haben neue Wege zu gehen, gute Rahmenbedingungen und natürlich auch signifikante Abnahmemengen.

      In der nächsten Generation werden wir schon einen Schritt weiter sein und hoffentlich mit OPES Solution zusammenarbeiten. Sie bauen gerade eine Leichtmodulfabrik bei Leipzig auf.

  10. Avatar von Barbara Knoll
    Barbara Knoll

    |

    Hallo,
    sind jetzt die Balkonkraftwerke nicht mehr in die Eigentümergemeinschaft bei Merhfamilienhäusern einzubringen?
    Ist das Gesetz denn nun auch durch den Bundestag gegangen, das schon in 2023 im BUndeskabinett beschlossen worden ist. Ich mußte nämlich meine Balkonsolaranlage nach starkem Druck durch den Hausverwalter wieder entfernen. So weit ich weiß muß zwar die Eigentümergemeinschaft zustimmen, aber es muß dennoch in die Eigentümerversammlung eingebracht werden. D.h. meine Anlage steht nun bis zum Sommer in meinem Schlafzimmer… Ca 6 Monate verschenkte Zeit.

    1. Avatar von Kian

      |

      Hallo liebe Barbara, das hört sich nach einem ärgerlichen Zustand an. Tatsächlich liegt der neue Gesetzesentwurf weiterhin in der Schublade des Justizministeriums – man munkelt aber, dass es im Sommer dann verabschiedet wird, sodass man generell Recht auf Balkonkraftwerke hat. Eine Zustimmung der Hausverwaltung wird aber auch mit dem neuen Gesetz in jedem Fall notwendig sein. Das neue Gesetz verhindert allerdings eine grundlose Ablehnung.

      Auch wurde vor ein paar Jahren das Gesetz bereits dahingehend geändert, dass nicht mehr eine 3/4 Mehrheit sondern eine einfache Mehrheit für eine Zustimmung ausreicht – ist es auch daran gescheitert?

      Vielleicht können wir dir aber mit der Argumentation deiner Hausverwaltung/WEG gegenüber helfen. Magst du uns vielleicht die Gründe einer Ablehnung an frag@zweihorn.energy schicken? Dann schauen wir uns das an und versuchen dir zu helfen.

  11. Avatar von jutta exter-grunwald
    jutta exter-grunwald

    |

    Ich möchte gerne wissen wieviel das Balkonkraftwerk letztendlich kostet und die Laufzeit = 10 Jahre ?
    Danke
    Jutta Grunwald

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Liebe Jutta, vielen Dank für dein Interesse. Das 300 Watt Set kostet 549€ (inkl. Versand) und das 600 Watt Set 1049€ (inkl. Versand). Die Laufzeit beträgt mindestens 15 Jahre.
      Bei Fragen melde dich gerne bei uns.

      Viele liebe Grüße Elisa

  12. Avatar von Tevfik Turan
    Tevfik Turan

    |

    Wo steht im Beitrag der Gesamtpreis?

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Lieber Tevfik,
      danke für deine Nachfrage. Den findest du auf unserer Crowdfunding Seite (www.startnext.com/zweihorn-energy) . Das 300 Watt Set kostet 549€ (inkl. Versand) und das 600 Watt Set 1049€ (inkl. Versand). Bei Fragen melde dich gerne bei uns.

      Viele liebe Grüße Elisa

    2. Avatar von Anika
      Anika

      |

      Wisst ihr, ob ich auch auf Sardinien in Italien so ein Balkonkraftwerk nutzen kann?

  13. Avatar von Gerd Thiele
    Gerd Thiele

    |

    Hallo,
    könnt ihr eure Preise noch mal nachkalkulieren? Bei meiner Energiegenossenschaft ist es deutlich günstiger. Die verschicken zwar nicht und die Halterung ist auch nicht dabei, aber dafür nur halb so teuer. Da helfen auch die 50€ der GLS Bank nicht. https://balkonstromer.de/balkonmodule.html

    VG Gerd

    1. Avatar von Elisa
      Elisa

      |

      Hallo lieber Gerd, Danke für deine Frage.
      Ja wir haben uns bewusst für eine besonders nutzer*innenfreundliche Balkonlösung entschieden, da wir es den Menschen leicht machen wollen an der Energiewende teilzunehmen. Sie wiegen im vgl. zu herkömmlichen Balkonkraftwerken nur 4 kg (nicht um die 20 kg), das heißt die Anbringung kann leicht von einer Person/Laien gemacht werden. Auch ist die Anbringung besonders nutzer*innenfreundlich. Sie sind leicht anzuwinkeln, für mehr Sonnenenergieausbeute und werden dann als Paket verschickt (nicht per Spedition mit Europalette an Bordsteinkante). Im Vergleich zu anderen Leichtmodulen bewegen wir uns mit unseren Preisen in der Mittelklasse. Zudem die meisten anderen Leichtmodule nicht anwinkelbar sind. Wenn aber für dich ein Glasmodul Sinn ergibt, freuen wir uns auch darüber. Jedes Modul hilft 🙂 Und wenn du noch Fragen zu unserem Modul hast, schreib uns gerne. Viele liebe Grüße Elisa von zweihorn Energy

  14. Avatar von Ursula Hering
    Ursula Hering

    |

    Hallo,
    die Bundesregierung hat die Leisstungskapazität von Balkonkraftwerken auf 800 erhöht. Warum bietet ihr nicht auch ein Balkonkraftwerk mit dieser Leistung an? VG Ursula Hering

    1. Avatar von Elisa

      |

      Liebe Ursula,
      danke für deine Nachricht. Momentan ist das leider noch ein Gesetzesentwurf mit der 800 Watt Grenze, der leider schon viel zu lange in der Schublade liegt aber noch nicht verabschiedet wurde.
      Wir von zweihorn Energy haben uns außerdem bewusst für ein 300 und ein 600 Watt Paket entschieden. 300 Watt sehen wir als super Einstiegsmöglichkeit in das Thema und es deckt prima die Grundlast ab (also das, was Kühlschrank, Standby-Geräte, Router etc. verbrauchen). 600 Watt ergibt am meisten Sinn für Menschen die tagsüber, wenn der Strom produziert wird, auch etwas von dem Strom verbrauchen.
      Und zudem haben wir auch geguckt, was standardmäßig auf einen typischen Balkon passt und haben uns deshalb für diese zwei Angebote entschieden. Bei 800 Watt bräuchte entsprechend mehr Platz.
      Aber natürlich freuen wir uns über alle die, wenn der Gesetzesentwurf endlich verabschieden wurde, sich dafür entscheiden 800 Watt bei sich zu installieren. Ich hoffe ich konnte dir deine Frage beantworten.
      Viele Grüße Elisa Naranjo (von zweihorn Energy)

    2. Avatar von Dame Monika Monkos
      Dame Monika Monkos

      |

      Hallo, die Frage die Dame Hering hat habe ich ebenfalls. Ausserdem noch eien weitere:
      gibt es die Panelle auch in Querformat. So werfen Sie zuvile SChatten auf den Balkon.
      Bitte um eien Angebot!

      Beste GRrüsse Dame M.Momkos

    3. Avatar von Elisa

      |

      Liebe Frau Monkos,
      man kann unsere Panele auch quer montieren, dann nebeneinander oder übereinander. Das 300 Watt Paket hat 2 Panele à 118 x 68 cm. Das 600 Watt Paket entsprechend 4 Panele.
      Bei Fragen melden Sie sich gerne.

      Viele liebe Grüße,
      Elisa von zweihorn Energy

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