Nachhaltige Tipps

Nachhaltige Tipps

Sönke Burkert vom Sozialunternehmen Hilfswerft gibt nachhaltige Tipps für den Alltag.

1. Reise: Deutschlands Nationalparks — noch immer ein Geheimtipp

Wer hätte gedacht, dass es vor der eigenen Haustür so schön sein kann?! Deutschland bietet 16 Nationalparks mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Hier lässt sich wirklich Natur erleben! Und alles ist einfach und klimafreundlich ohne Flugzeug zu erreichen.

2. Ernährung: die Kartoffel — klein aber oho

Die Kartoffel ist das Gemüsewahrzeichen Deutschlands und nicht nur ein Multitalent in der Küche, sondern auch reich an Vitaminen. Ein minimaler Wasserverbrauch meist ohne künstliche Bewässerung, hoher Ertrag sowie wenig Energieaufwand für Anbau und Lagerung machen die Kartoffel zum supernachhaltigen Gemüse. In Kürze gibt es eine erste Biosorte, gefördert durch den Saatgutfonds der GLS Treuhand.

3. Lokal handeln: soziale Plattformen

Egal ob ausleihen, quatschen oder um Hilfe bitten: Plattformen wie nebenan.de oder futopolis.gls.de ermöglichen es, das Community-Gefühl zu stärken, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen und sie zu gemeinsamen Aktivitäten zu motivieren. Ganz ohne Verkehrsmittel.

4. Lernen: Früher war alles besser …

Was dieser Satz mit Nachhaltigkeit zu tun hat? Großeltern wissen oft mehr darüber, wie man weniger Ressourcen verschwendet. Außerdem kann man ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, wenn man ein altmodisches Stofftaschentuch anstatt eines Papiertaschentuches aus der Tasche holt. Oder sich darum kümmert, dass keine Lebensmittel weggeworfen werden. Oder Fallobst sammelt und verwertet …

5. Plastik oder Textil? Auf die Nutzung kommt es an.

Jute muss nicht besser sein als Plastik — und Baumwolle schon gar nicht, da diese oft unter schlimmen Bedingungen produziert wird. Wer Billigklamotten oder Einkaufstaschen schnell wegwirft, der richtet mit Plastik weniger Schaden an, wenn es danach recycelt wird. Den Unterschied macht eine möglichst lange Nutzung. Ab 30 Einkäufen lohnt sich eine Baumwolltasche. Und beim Waschen: Deutlich besser ist eine lange 40-Grad-Wäsche mit einer modernen Maschine als eine 60-Grad-Wäsche mit einer alten — sowohl für die Umwelt als auch für die Sauberkeit.

Mehr Tipps und ein Poster findet ihr auf hilfswerft

Welche Tipps habt ihr?

Schreibt uns hier im Blog.

Zurück zum Bankspiegel 2019/2 Inhaltsverzeichnis
Ein Artikel aus dem GLS Kundenmagazin Bankspiegel. Diesen und viele andere spannenden Artikel finden Sie im Blog. Alle Ausgaben des GLS Bankspiegel als PDF finden Sie unter: https://www.gls.de/bankspiegel/. 
  1. Andrea Hausemann

    Weg mit den Silikonen bei der Haarwäsche
    1. Haare waschen mit Haarseifen oder
    2. mit Roggenmehl, dazu das Mehl mit Wasser vermengen bis es zu einer dünnflüssigen /sämigen Konsistenz wird.
    Haaransatz damit einreiben, gründlich auswaschen und wie gewohnt trocknen. Wer eine zusätzliche Pflege oder Spülung braucht, kann auch Apfelessig mit viel Wasser verdünnt verwenden (Achtung: die Spülung wird nicht ausgewachsen, der Geruch verflüchtigt sich, sobald die Haare trocken sind)

    Waschmittel selber machen (gleichzeitig sparen und einen Beitrag für die Umwelt leisten)
    -ca. 20-30 gr. Kernseife -> klein raspeln
    -in 1 L Wasser aufkochen lassen und mit einem Schneebesen verrühren, danach abkühlen lassen
    -entweder 3-4 Eßl. Waschsoda oder 5 Eßl. Natron einrühren ( mit Waschsoda wird es dickflüssiger)
    -Wer einen speziellen Duft haben möchte, kann 8-10 Tropfen eines ätherischen Öls beimengen

    • Laura Mervelskemper

      Zwei tolle Tipps – und direkt mit Rezept! Vielen Dank!

  2. Laura Mervelskemper

    Neben den beiden tollen Tipps von Andrea hier noch ein paar Ideen:

    1. Wachspapier als Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie verwenden – dieses kann man (kaufen oder) aus Stoffresten selber herstellen

    2. Honig- und Marmeladengläser sammeln und für Essensreste verwenden (wenn immer der gleiche Honig / die gleiche Marmelade gekauft wird, sieht es sogar ordentlich aus)

    3. Einfach mal radeln: 50% aller Autofahrten sind unter 5 km

    4. Tauschmärkte nutzen

    5. Alte Wanderkarten, Flyer/Folder vom letzten Urlaubsziel oder auch Kinderzeichnungen als Geschenkpapier verwenden

    6. Mehr Fruchtfolgen und Kompost im Garten anwenden/verwenden: 1kg Stickstoffdünger verbraucht bei der Herstellung 2 Liter Erdöl. Zudem ist die energieaufwändige Herstellung oft mit langen Transportstrecken verbunden.

    7. Weniger und richtig gießen: 90% der Gärten werden zu viel gegossen! Sparsames und frühmorgendliches Gießen helfen Boden und Vegetation

    8. DIY Aftersun: Rezepte z.B. bei wild.wuchs.natur http://www.wildwuchsnatur.at/sites/portfolio-items/after-sun-pflege/#b7828762bd2e8b697

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