Archivbeitrag

Rückenwind für Prokon-Genossenschaft

Optimistisch: Gemeinsam mit den Elektrizitätswerken Schönau und der Naturstrom AG macht sich die GLS Bank für eine Prokon-Genossenschaft stark.

Am nächsten Donnerstag steht eine Entscheidung von großer energiepolitischer Tragweite an: Prokon könnte eine erfolgreiche Energie-Genossenschaft werden. Das wäre nur sinnvoll.

Die Zustimmung ist beachtlich: Mehr als 36.000 Anleger haben schriftlich erklärt, Teil der Genossenschaft werden zu wollen. Eine starke Basis. Viele weitere werden hinzukommen, denn der Insolvenzverwalter sorgt dafür, dass Anleger bis zur Gläubigerversammlung am 2. Juli eine formale Erklärung abgeben können, zuvor hatte eine Frist bis zum 26. Juni gegolten.

Aus diesem Anlass machen die GLS Bank, die Elektrizitätswerke Schönau und die Naturstrom AG klar, dass sie hinter dem Genossenschaftsmodell stehen. Sie befürworten, dass der Windparkbetreiber in Bürgerhand weiterbetrieben wird. Dies können alle Genussrechteinhaber erreichen, indem sie ihre wandelbaren Genussrechte in Geschäftsanteile der zukünftigen Genossenschaft umwandeln.

Die GLS Bank, die Elektrizitätswerke Schönau und die Naturstrom AG haben jahrzehntelange Erfahrung mit einer dezentralen und bürgernahen Energiewende. Sie engagieren sich im Bündnis Bürgerenergie.

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15 Antworten zu „Rückenwind für Prokon-Genossenschaft“

  1. Avatar von Josef L. G.
    Josef L. G.

    Ich finde eine Genossenschaft sehr sinnvoll. Viele Gleichgesinnte investieren in die dezentrale Energiewende, toll. Ich selber bin schon in mehreren Bürgerenergiegenosssenschaften beteiligt. Ein Atomkonzern und Prokon, das passt einfach nicht zusammen.

    1. Avatar von Uodalrix Tacitus
      Uodalrix Tacitus

      Auch hier gilt die Anmerkung: natürlich leben wir alle mit Atomstrom und Windenergie! Also werden auch Prokon und EnBW nebeneinander bestehen können – und passen zusammen in unsere pluralistische Welt: schließlich haben viele Bürger jahrzehntelang die Regierungen gewählt, die Atomenergie initiiert und ausgebaut haben. Nun sollten wir sie nicht verdammen, sondern überlegen, wie der Umbau schnellst möglich und kostengünstig realisiert werden kann. Wenn Prokon und EnBW keine vernünftige Form der Koexistenz finden, werden wir nur den kapitalistischen Konkurrenzgedanken fördern – und dann werden die beiden Unternehmen als Konkurrenten um Grundstücke und Komponentenpreise unser aller Geld (als Genossen und/oder Steuerzahler) verringern: macht das Sinn? Ist das der Preis, wenn wir Konkurrenz „spielen“ und so tun, als ob das nicht zusammen paßt? – Wenn ja, schade! –

  2. Avatar von Gerhard Roth
    Gerhard Roth

    Die Kooperationsangebote zeigen einen der entscheidenden Unterschied zum alten Prokon: Prokon ist keine einsame Insel mehr in feindlichem Meer, wie uns Carsten Rodbertus die Welt erklärt hat. Prokon wird Teil eines starken Netzwerkes und wird sich sicher mit starken Beiträgen revanchieren können für die derzeitige Unterstützung. Danke an alle, dass das jetzt möglich wird.

  3. Avatar von Uwe Wolframm
    Uwe Wolframm

    Hallo,
    den obigen Bericht verstehe ich nicht. Was hat Energiewerke Schönau eG und Naturstrom AG dann mit Prokon zu tun ? Bitte zusätzliche Informationen !
    MfG
    Uwe Wolframm

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