Die Schenkgemeinschaft ist eine der ältesten Ideen der GLS Bank. Über 1.000 Initiativen konnten damit in den letzten 40 Jahren starten. Jetzt wurde sie neu erfunden.
Schon beim Betreten des Schulhofes der freien aktiven Schule Wülfrath wird klar, dass hier viele Menschen mitgestalten: Das Gelände lädt zur Bewegung und zum Aufenthalt ein, mit großen und kleinen Wegen, vielen Spielanlagen und sogar einem kleinen Amphitheater. Finanziell möglich gemacht hat die Gestaltung der Außenanlagen eine Schenkgemeinschaft von Eltern und Förderern. Vor drei Jahren haben sie dafür 200.000 Euro zusammengebracht, innerhalb von nur vier Monaten.
Vernetzt
Bereits über 1.000 solcher Schenkgemeinschaften hat die GLS Bank in den letzten 40 Jahren finanziert. Das Besondere ist die Vernetzung vieler einzelner Unterstützer*innen, die regelmäßig spenden. Die Bank zahlt den Gesamtbetrag der zukünftigen Spenden sofort an das Projekt aus. Ein Rechenbeispiel: Wenn 30 Unterstützer*innen fünf Jahre lang monatlich je 25 Euro spenden, dann kommen 45.000 Euro zusammen. Für viele Initiativen ist das ein entscheidender Betrag dafür, ob sie starten können oder nicht.
Solidarisch
Für Robert Freitag, den Schulleiter der Wülfrather Schule,geht es dabei nicht nur um zusätzliche Mittel: „Es stärkt außerdem die Solidarität in der Gemeinschaft und dient der Kommunikation über Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung. Und die Last der Besicherung wird auf viele Schultern verteilt.“ In vielen Fällen geht das Engagement der GLS Bank über Schenkgemeinschaften hinaus. In Wülfrath finanzierte sie außerdem den Schulbau mit einem Immobilienkredit.
Digital
Was ihre äußere Form angeht, war die Schenkgemeinschaft jedoch etwas in die Jahre gekommen. Bislang verursachte sie sehr viel Papierarbeit, insbesondere aufseiten der Unterstützer*innen. Höchste Zeit, dies zu digitalisieren: Vor wenigen Wochen ging darum die Schenkgemeinschaft online. Die Unterstützer*innen können jetzt bequem mit wenigen Klicks ihre Spende vereinbaren, und zwar auf einer attraktiven Infoseite des Projektes.
Dazu kooperiert die GLS Bank mit der Crowdfunding-Plattform Startnext. Dort war das Interesse an der Schenkgemeinschaft sofort sehr groß. Denn bislang kann eine Initiative alleine durch Crowdfunding den Finanzierungsbedarf oft nicht decken: Der Durchschnitts-betrag liegt in Deutschland deutlich unter 10.000 Euro. Mit der Schenkgemeinschaft sind aber durch die Regelmäßigkeit der Spenden über 100.000 Euro möglich. Ein echter Hebel — für die Initiativen der nächsten 40 Jahre!
Lest hier, wie die Schenkgemeinschaft genau funktioniert.
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[green_box]Ein Artikel aus dem GLS Kundenmagazin Bankspiegel zum Thema „Neu denken – So geht Transformation“. Diesen und viele andere spannenden Artikel finden Sie im Blog. Alle Ausgaben des GLS Bankspiegel als PDF finden Sie unter: https://www.gls.de/bankspiegel/. [/green_box]
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