Wir verlinken hier dauernd auf viele verschiedene Quellen, mal originell, mal weniger originell. Artikel von Verlagen, Medien, Bloggern, man findet hier meist eine bunte Mischung. Ab und zu muss man sich da auch einmal ansehen, woraus diese Mischung eigentlich besteht. Dann merkt man nämlich, dass es vielleicht zweckdienlich ist, genauer hinzusehen. Das sind so Umstände, die sollte man im Sinn behalten, wenn man sich informiert.
Skeptisch bleiben und Fehlinformationen und Missverständnisse immer für möglich halten, so muss man wohl vorgehen. Es kann so vieles falsch sein. Oder andersherum, es kann auch etwas fehlen, was vielleicht richtig ist. Besser man denkt gründlich nach. Ein wenig Wissen über Kommunikationsmuster schadet natürlich auch nicht, gerade bei Quellen aus dem Ausland. Der Artikel bezieht sich auf Verhandlungen, aber er passt auch auf andere Kommunikationsformen.
Es ist immer interessant, wenn jemand das hinterfragt, was in den Medien steht, was als Stereotyp herumgeistert, was als gegeben angenommen wird. Interessant und erhellend, wie hier bei diesem Beispiel im Nachbarland.Oder wenn jemand viel zu selten gehörte Argumente noch einmal in die Diskussion bringt.
Oder wenn jemand mal etwas nachrechnet, das ist auch gerne genommen. Die Leser des Wirtschaftsteils können es auch sicher ab, wenn in einem Artikel einmal ein paar Zahlen mehr vorkommen. Wenn es denn der Wahrheitsfindung dient, dann darf man auch Nachkommastellen erwähnen, nicht wahr?
Wobei man das im letzten Beispiel vielleicht sogar noch achselzuckend und mehr oder weniger resigniert zur Kenntnis nimmt, das liest man doch so oft, bei dem Thema rechnet man eh schon mit falschen Zahlen und Fakten – aber es gibt auch Themen, von denen man nicht dauernd liest und bei denen unbekannte Zahlen vielleicht mehr erschüttern..
Und manchmal sind es auch erst die Kommentare der Leserinnen, die dem Inhalt eines Artikels noch einen gewissen Dreh geben – oder ihn ins rechte Licht rücken. Ganz gut zu erkennen bei diesem Beispiel, es geht um Biobaumwolle. Und, wie überraschend, es ist anscheinend kompliziert.
Wenden wir uns den guten Nachrichten zu. Hier gibt es zum Beispiel ein neues Produkt, es ist, so sagt der Hersteller, rekordverdächtig. Ach nee, Moment, das ist gar keine gute Nachricht. Pardon.
Sehen wir uns also lieber ein Filmchen an, hier geht es um das Kartoffelkombinat, und das wird da auch fein erklärt, wass das ist. Das ist eine gute Sache. Und haben Sie es gemerkt? Das wird mit den gleichen filmischen Mitteln erzählt, die man auch bei einem Imagefilm von Monsanto erwarten würde. Das ist einfach ein weiterer Werbefilm mit melodramatische Effekten. Ist da jetzt mehr Skepsis als eh schon angebracht? Oder gerade nicht, denn das sind ja doch tatsächlich die Guten? Tja. Kann man mal drüber nachdenken. Ist die Wahrheitsfindung irgendwo da draußen oder in unseren Köpfen?
Vielleicht machen wir lieber einfach Disko. Das ist doch was Reelles! Und danach dann noch ein beherzter Griff in die Muttererde. Zum Runterkommen. Man kann ja nicht immer nur über Informationen nachdenken – man muss auch mal leben. Und das war dann auch schon der Kulturteil, nanu.
Wir wünschen fröhliche Ostern!
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