Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 276 Werkswohnungen und sterbende Innenstädte

Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 276 Werkswohnungen und sterbende Innenstädte

Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 276 Werkswohnungen und sterbende Innenstädte
Zum ersten Link gibt es gleich noch eine Geschichte dazu, erst aber der Inhalt. Der Begriff Werkswohnungen mutet vielleicht etwas historisch an, er könnte aber auch in der Gegenwart interessant werden – wie in der brandeins am Beispiel eines Reinigungsunternehmens geschildert wird.

“Markus Wasserle, Inhaber einer Reinigungsfirma, liegt das Wohl seiner Mitarbeiter am Herzen. Er vermietet ihnen zum Beispiel Wohnungen – so günstig, dass er dabei draufzahlt. Aber es lohnt sich.”

Das Besondere an diesem Link? Er wird auf der Startseite der Zeit prominent verlinkt, das ist vollkommen unüblich unter deutschen Medien. Und dazu kam es wegen eines Feueralarms: “Die brand-eins-Redaktion sitzt in Hamburg im selben Haus wie die ZEIT, und so fanden wir uns nach einer Evakuierung einmal gemeinsam vor dem Helmut-Schmidt-Haus wieder. Zum Glück war es nur ein Fehlalarm, dafür hatte das Gespräch auf der Wiese ebenso weitreichende wie erfreuliche Folgen und mündete in der Kooperation, die wir heute starten

Zwei viel herumgereichte Links in der letzten Woche kamen von Jens Scholz, er schrieb über den Online-Handel und sterbende Innenstädte. Aber nicht so, wie man jetzt sofort denkt und wie man es schon sehr oft gelesen hat, es sind etwas andere Argumentationsmuster. Der erste Artikel ist am Anfang des zweiten verlinkt, beide sind lesenswert: “Online kann nur gegen Dinge konkurrieren, deren Offline-Version von Menschen als anstrengender, lästiger oder hinderlicher empfunden wird. Das sieht man zum Beispiel an Flohmärkten. Natürlich gibt es eBay, aber es gibt auch immer noch Flohmärkte, weil eBay eben keine Konkurrenz zu Flohmärkten ist, auch wenn es sich da vordergründig um genau das Geschäftsmodell handelt wie bei einem Flohmarkt. Es wird aber nie den Flohmarkt ersetzen können, weil zum Flohmark das herumstöbern, anfassen und sich überraschen lassen gehört. Der Flohmarkt ist ein Event. Er hat ein Flair und eine Stimmung und wegen der gehe ich da hin.

Zum Schluss ein Text über einen Laden, dem es gewiss nicht an Kundschaft mangelt, ganz im Gegenteil. Und vermutlich würde er in jeder Stadt funktionieren, sogar in Nebenstraßen: “Auf der Berliner Wilmersdorfer Straße, gleich neben einer dieser umgebauten Vorzeigefilialen von Rewe, gibt es seit September 2017 „SirPlus“. Ein kleiner Supermarkt, in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Kundschaft nicht beklagen können. Hier werden gerettete Lebensmittel verkauft.

Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten und Blogs von Maximilian Buddenbohm heute zum Thema Werkswohnungen und sterbende Innenstädte.

Photo by Jorge Vidal on Unsplash

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