Klimastreik: „Wir brauchen einen Aufschrei der Wirtschaft“

Seit Herbst 2018 positioniert sich die GLS Bank immer deutlicher für den Klimaschutz, am 20.09. war sie beim Klimastreik dabei.

Tom Jost, der die Entwicklung der Bank schon länger verfolgt, zieht eine Zwischenbilanz.

So kannten die Medien Thomas Jorberg noch nicht. Zwar hatte der GLS Bank Vorstandssprecher bei den  Bilanzvorstellungen zum Jahresanfang stets auch politische Themen angerissen. Sie betrafen allerdings meist die Finanzwirtschaft. Im Januar 2019 überraschte Jorberg die Journalisten mit einem Diagramm zum CO2-Ausstieg: „Durch weiteres Warten verschlimmert sich alles“, resümierte er und forderte dringlich eine CO2-Abgabe. Jetzt sei es noch mit 40 bis 50 Euro pro Tonne machbar. Wenn man wartete, müsse man aber „mit deutlich mehr als 100 Euro beginnen“. Wohl nur wenige Medienleute haben in diesem Moment realisiert, dass sie Zeugen eines Wandels geworden sind. Bei einer Bank, die von Beginn an gesellschaftliche und ökologische Anliegen unterstützte, freilich mit den Mitteln einer Bank, also mit Geld. Diese direkte Ansage Jorbergs aber hatte eine neue Qualität.

Tweet an die Deutsche Bank

Wer die sozialen Medien verfolgt, konnte dies bereits im letzten Herbst feststellen, als mit der Räumung des  Hambacher Waldes begonnen wurde. Zur Unterstützung besetzten Aktivisten eine Filiale der Deutschen Bank. Johannes von Streit, ein junger GLS Mitarbeiter, bekam die Aktion kurz vor Feierabend mit und twitterte gleich: „Liebe Kollegen der Deutschen Bank, wir erklären euch gerne, wie sich solch nervige Zwischenfälle vermeiden lassen. Herzliche Grüße aus Bochum auch im Namen eurer Nachkommen.“ Der Tweet wurde 250-mal geteilt und erzeugte Reaktionen wie „Danke! Hätte nie gedacht, dass ich mal einer Bank danke.“ Von Streit räumt ein, dass der Tweet „völlig aus der Hüfte“ gekommen sei. Er habe sich aber bestärkt gefühlt, weil Jorberg am Vortag per YouTube RWE für dessen Braunkohlepolitik kritisiert hatte: „Das ist an Rückwärtsgewandtheit nicht mehr zu überbieten.“

Wenig später charterte die GLS Bank zwei Busse aus Bochum zur Großdemo am „Hambi“. Ihr Motiv? „Die Erkenntnis, dass es jetzt existenziell wird“, sagt GLS Vorständin Aysel Osmanoglu. „Die Konsequenz des Handelns leitet sich daraus ab, dass die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen gefährdet sind.“ Osmanoglu und ihre Kolleg*innen im Vorstand diskutierten die Rolle der Bank als ein Bestandteil von Ecosystemen, was immer wieder auch bedeutet, Eigeninteressen für Gemeinschaftsanliegen zurückzustellen.

Ein Rechtshilfefonds für Fridays

Ein weiterer Anstoß dazu kam von Fridays  for Future (FFF). Im März wurden den Schüler*innen erstmalig Bußgelder angedroht. Die GLS Bank startete eine Crowd-Aktion und mobilisierte schnell mehrere Zehntausend Euro. Es ging dabei um mehr als um Geld: Die Streikenden erfuhren Solidarität und Wertschätzung. Die Verfügung über das Geld wurde fünf FFF-Aktivist*innen übertragen. „Gott sei Dank passiert bisher nur selten etwas“, sagt Luisa Neubauer, eine der FFF-Köpfe, die auch bei der GLS Jahresversammlung im Juni auftrat. „Aber wir sind froh über diesen Puffer. Aus dieser Richtung droht jetzt keine reelle Gefahr mehr.“

Während FFF von Teilen der Politik heftig kritisiert wurden, festigte sich die Verbindung zur GLS Bank. Noch bevor die Fridays zum großen Klimastreik am 20. September 2019 aufriefen, vereinbarten sie mit der Bochumer Bank, dass dieses Mal auch Unternehmen mobilisiert werden sollten. Als erstes Unternehmen gab die GLS dann bekannt: Wir streiken mit. Gleichzeitig startete man mit der Werbeagentur Grey die Kampagne #NichtMeinErbe — mit dem Erfolg, dass im September viele Tausend Unternehmen auf der Straße waren.

Taten müssen folgen

Falk Zientz KlimastreikWie war das für FFF, als sie plötzlich Unterstützung aus Kreisen bekommen haben, denen sie sonst eher kritisch gegenüberstehen? Etwa vom Axel-Springer-Verlag, der seiner Belegschaft Freizeit für die Demoteilnahme gewährte? „Ist natürlich spannend, wenn sich solche Unternehmen an diese Klimastreikfragen ranschmiegen“, sagt Neubauer. „Gleichzeitig sollte ihnen bewusst sein, dass man sich lächerlich macht, wenn auf schöne Worte und Bilder keine Taten folgen.“ Zuvor hatte FFF die Unterstützung der Arbeitgeberlobbyorganisation Neue Soziale Marktwirtschaft harsch abgelehnt, solange keine klare Kurskorrektur erfolge.

Politischer Stillstand und „Jetzt erst recht!“

Inzwischen ist der 20. September Geschichte. Mehr als 1,5 Millionen Menschen haben demonstriert, darunter die Belegschaft der GLS Bank. Neubauer verhehlt ihre Enttäuschung allerdings nicht. Zwar seien noch nie so viele Menschen auf die Straße gegangen und würden sich engagieren, „aber reell erleben wir einen politischen Stillstand, den man kaum aushalten kann. Wir werden zunächst die unbequemen, ungeduldigen jungen Menschen bleiben, die in den Augen vieler die Wirtschaft und die Politik nicht so recht  verstanden haben. Tausendmal mächtiger in den Ohren der politischen Entscheidungsträger ist darum ein Aufschrei der Wirtschaft, Unternehmen, die sagen: ‚By the way — auch wir fordern Klimaschutz ein!‘ In allen Ausmaßen, die es braucht.“

„Wir brauchen wir eine veränderte politische Führung.“

Wie reagierte die GLS Bank auf das Klimapaket? Noch am Demonachmittag veröffentlichte sie eine Pressemeldung, in der Thomas Jorberg feststellte: „Wenn angesichts der fortschreitenden Klimakatastrophe, klarer Forderungen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, der jungen Generation und der Wirtschaft nur ein solches Klimapaket möglich ist, dann brauchen wir eine veränderte politische Führung.“ Am 29. November 2019 findet jetzt der nächste Klimastreik statt. Gemeinsam mit anderen Unternehmen hat die GLS Bank dazu eine Positionierung gegen das Klimapaket formuliert. Denn große Teile der Wirtschaft sind weiter als die Politik.

Und ihr?

Werdet laut. Geht zur Klimademo!
Es reicht. Klimaschutz jetzt und für alle.

[button link=“https://blog.gls.de/bankspiegel/wirkung-was-die-welt-wirklich-voranbringt/“ color=“green“]Zurück zum Bankspiegel 2019/2 Inhaltsverzeichnis[/button]

[green_box]Ein Artikel aus dem GLS Kundenmagazin Bankspiegel. Diesen und viele andere spannenden Artikel finden Sie im Blog. Alle Ausgaben des GLS Bankspiegel als PDF finden Sie unter: https://www.gls.de/bankspiegel/. [/green_box]

Lest auch

Die Klimakrise lässt sich nicht privat lösen

Diesen Artikel teilen

5 Antworten zu „Klimastreik: „Wir brauchen einen Aufschrei der Wirtschaft““

  1. […] sich nicht alle Hoffnungen erfüllt. Aber sie sorgten auch dafür, dass sich eine Bewegung wie Fridays for Future formieren konnte und viel gesellschaftliche Resonanz ausgelöst […]

  2. Homepage

    |

    … [Trackback]

    […] There you will find 40059 more Infos: blog.gls.de/bankspiegel/klimastreik-wir-brauchen-einen-aufschrei-der-wirtschaft/ […]

  3. Avatar von Rainer Ostendorf

    |

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich denke, dass die Wirtschaft mehr für den Klimaschutz tun kann, als die oft viel zu zaghaften Politiker. Schön, dass sich Ihre Bank für den Klimaschutz angagiert. Grüsse aus Osnabrück

  4. Avatar von Dr. Wehhofer, Josef
    Dr. Wehhofer, Josef

    |

    Tag, halte ich für gut, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass alle vernünftig sind. Meine Auffassung ist per Kopie entstanden und ist sicher erst in einem Zustand, der dringend einer Überarbeitung bedarf.
    Vorwort
    Betrachtet man das Wirken des Menschen in der Weltgeschichte, so zeigt sich auch heute noch, dass nicht die politische Einstellung, sondern die zur Verfügung gestellten ökonomischen Umstände maßgeblich sind (Manpower und Material). Stichwort Seidenstraße. … Oder nehmen wir die Aussage „Wo Geld redet, schweigt die Welt“. Doch es geht auch anders:

    Sind Kapitalinteressen unbedingt zu wahren? Sie steuern zwar auch die Menschen, die gegen den Klimawandel aufbegehren. Doch das Bremsen des Klimawandels bedeutet auch das Bremsen der Wirtschaft. Viele lassen sich lieber vom Erfolg der Wirtschaft leiten. Auch der ist wichtig. In Industrieländern geht der Glücksindikator mit einer florierenden Wirtschaft einher. So liegen nach dem World Happiness Report der USA nordische Länder wie Finnland, Norwegen und Dänemark weit vorne gegenüber den Staaten Belgien, Luxemburg, Deutschland, USA , Großbritannien. Offenbar macht der ökonomische Vorteil allein nicht glücklich. Im Report wurden einige Länder ausgeschlossen.
    Die Bevölkerung könnte sich gelassen zurück lehnen, wenn sich Politiker neuesten (neuzeitlichen) Erkenntnissen stellen würden, statt von traditionellen Lobbys gelenkt zu werden. Die Bevölkerung muss sich ohnehin jedem Wahlergebnis und den Naturgewalten beugen – auch wenn sie ihr nicht gefallen. Vorschläge sind nicht einfach. Ja, doch was ist in dieser komplexen Welt schon einfach möglich und nachhaltig? Vorschläge: Adults for future
    Scoolweek for future
    Ökologie vor Ökonomie
    Freie Wahl ohne Lobbyqual
    Neu-Diktion statt Tradition
    Adults for future Erbpacht statt Erbmacht
    Erwachsene müssen die Arbeit für den zukünftig zu erwartenden Klimawandel übernehmen. Übrigens wird Greta Thunberg oft diskreditiert, sie sei ja Autistin. Na und? Jedenfalls hat sie die Klimawandel-Debatte vorangetrieben und braucht dringend Unterstützung von Erwachsenen.

    Scoolweek for future
    Kinder brauchen auch ihre Zeit zum Lernen in der Schule für ihre Zukunft. Trotzdem sind dort auch unbedingt die Klimainteressen zu vertreten. Sonst droht sofortiger Schülerstreik. Neues Schulfach?

    Ökologie vor Ökonomie
    Unsere Erde wächst mit dem ökonomischen Wachstum nicht mit. Lebewesen vor Ökonomie. Ökologie ist global human. Insbesondere geht ein humanistisches Credo vor. Ökologisches Vorgehen wird leider oft nur aus ökonomischem Interesse vorangetrieben, wie z.B. einige Technologien wie Photovoltaik-Anlagen und Solarkraftwerke.
    An ökologischen Zukunftstechnologien wird gearbeitet, wenn gleichzeitig ökonomische Vorteile zu erwarten sind. Z.B. erneuerbare Energien, ökologische Stromversorgung von Gebäuden.
    Maßnahmen wie beispielsweise ein ökologischer Solarkocher setzen sich nicht durch. Sie sind in der Regel unökonomisch.

    Freie Wahl ohne Lobbyqual, (Autohobby statt Autolobby)
    Freie Wahl ohne starken Einfluss von Lobbys. Demokratische freie Wahlen gewichtet nach Kriterien wie niedriges Einkommen, Ausbildung, Werdegang der Kinder, Nicht-Zugehörigkeit zu einer Lobby mit hohem Durchschnittseinkommen, weiterer sozialer Kriterien und ehemaliger Wahlbeteiligung.
    Damit sollen Fachleute mit niedrigem Einkommen und Menschen mit guter Ausbildung höher gewichtet werden. Bevorzugung erfahren danach in der Regel Masterstudenten und Studenten mit Uni-Abschluss (z.B. Bachelor) und limitiertem Einkommen (Master-Studenten mit gut befundener Familienstruktur haben beste Aussichten). Viele Köche sind zuviele. Sie brauchen Koordination.
    Neu-Diktion statt Tradition2
    Ein Jahr für alle angehenden Studenten zu Beginn des Studiums: Nur fächerübergreifende Veranstaltungen zur Finanzierung, Orientierung, und zur Gestaltung ihres kompletten Studiengangs einschließlich Fächerwahl (Sachzwänge werden Uni-intern berücksichtigt). Neuzeitliche Erkenntnisse bekommen dadurch ein höheres Gewicht. Demokratie ist ein historischer2 Prozess und ist gut, um die Kräfte von Interessens- Gemeinschaften zu verstehen. Doch wieviel Interessensgebiete verträgt unsere Demokratie? Hier ist ein Umdenken nötig!
    Fuzzy-Logik ist ein mathematisches Gebiet und hervorragend geeignet, um einfache Aufgaben logisch um zu setzen. Es zeigt sich jedoch, dass diese Umsetzungen scheitern, wenn die Aufgaben zu komplex werden. Vielleicht ist es mit unserer Demokratie ähnlich, so wie wir sie kennen. Demokratische Menschen haben heutzutage längst kein Informationsproblem, sondern ein Handlungsproblem. Wieviele Konflikte verträgt der Mensch? Wieviele sich widersprechende Informationen? Ist es gesund, zu viele Konflikte mit sich herum zu tragen?

    Erbpacht statt Erbmacht
    Sollte dies von diktatorischen Staaten übernommen werden, schön. Auch solche Mächte sind auf unserer Erde präsent. In China ist Ähnliches bereits umgesetzt. In den westlichen Industrieländern werden die wirtschaftlichen Verflechtungen gelockert, wenn human agierende anerkannte Organisationen (wie z.B. Unicef und Plan, um nur einige bekannte vertrauenswürdige Organisationen zu nennen) die Gewinne verantwortungsbewusst weiterleiten und langsam die Rolle eines Verpächters / Beobachters übernehmen müssen. Folge-Generationen von Firmen-Inhabern werden von den human agierenden anerkannten Organisationen beäugt, da letztere ihre Gewinne ggf. an die Erzeuger weitergeben müssen. Damit geht eine Machtverschiebung einher. Erbpacht statt Erbmacht ist nachhaltig. Wie wird Erbe gerecht und global human? Sind Atomwaffen human? Welches Erbe ist für kommende Generationen wichtig?
    Die UN-Charta beinhaltet die Menschenrechte. Sie durch Krieg umzusetzen ist ein Widerspruch!
    Um die Handlungsfähigkeit sicherzustellen, Verstöße gegen Menschenrechte zu verfolgen verstieß man lieber gegen die UN-Charta. Danach sind Kriege nur erlaubt, wenn man angegriffen wurde. Ein Verstoß gegen die UN-Charta entspricht allerdings einem „weiter so“ und Menschen können frei herumlaufen, obgleich sie Unschuldige millionenfach töten, Bomben werfen usf. . Es braucht eine globale Neu-Formulierung der Menschenrechte. Insbesondere gibt nicht die USA die Leitlinien vor, obgleich die festgeschriebenen Menschenrechte eine gute Vorlage bilden.
    Sherlock Holmes: Wenn Du alles geprüft hast liegt die Lösung im scheinbar Unmöglichen.
    Es gilt heutzutage:
    Bilder hinterlassen starke Eindrücke.
    Es braucht junge Stimmen, die für eine Position eintreten, um solche zu verbreiten.
    Informationen sind besonders zugänglich, wenn die Empathie des Menschen angeregt wird. Dabei spielt die Anregung durch Emotionen eine zentrale Rolle.
    Aktuelle Phänomene lassen sich nutzen, um Bewegung in der Öffentlichkeit zu erreichen.
    Immer steht der eigene Vorteil im Vordergrund, und sei es nur das Bestreben, sich mit seiner Meinung ins rechte Licht zu setzen.
    Zur Formung eines Menschen ist Wiederholung eines Statements genauso wichtig wie ein gefüllter Magen.
    Da dieser Abschnitt unvollständig ist, sicher viele Weitere.

    Es zeigte sich in der Geschichte:
    Not gibt dem Menschen die Möglichkeit, Veränderung voranzutreiben (Not macht erfinderisch).
    Menschen wollen sich erst aus ihren Fesseln befreien, wenn sie spürbar sind; das spricht alle Sinne an.
    Lobbyisten setzten sich immer durch, weil sie bisher fest glaubten, sie seien auf dem richtigen Weg. Um Sie allmählich in die Schranken zu verweisen, braucht es eine Ordnung, der sie unterliegen.
    Auch mächtige Schichten werden beweglich, wenn sie dem Sterben entkommen können (Sturm der Bastille).
    Demut wird vor allem durch Naturgewalten gefördert.

    Amazon, Google, Trump & Co nutzen den freiheitlichen Gedanken, das schlanke Portemonay und die Ohnmacht der Bürger, deren Schwächen (z.B. mangelnde Bildung ect.) zu ihrem Vorteil. Es hilft nur der Gegenpol: Interessen der Menschen dieses Planeten. Deren aktuellen Bedürfnisse zu stillen und neue soziale Aspekte des Zusammenlebens zu wecken. Sie zum Loslassen von gepflegten freiheitlichen, monitären Gedanken zu bewegen. Amazon, Google, Trump & Co zu verteufeln bringts nicht, denn diese nutzen die Eigenschaften von Menschen. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in vielen Bereichen ist m.E. gekoppelt mit dem Loslassen freiheitlichen Gedankentums für Jedermann gleichermaßen. Vertrauen ist wichtig, doch Wem vertrauen? Meiner Ansicht nach muss neuzeitlich freiheitliches Gedankengut, dem bisherigen Gedankengut weichen. Menschen werden der jeweiligen lokalen Gesetzgebung vertrauen, wenn sie auf einer globalen Verfassung beruht. Menschen brauchen etwas, an das sie glauben können und wenn sie es müssen fühlt es sich gut an. Wie könnte unter den heute bestehenden Strukturen eine Wende in der Politik herbeigeführt werden? Nur mit Naturgewalten, Finanzcrash (=Lebensmittelknappheit) und Fortschritt wird eine Änderung möglich sein (Menschen sind so geformt).
    Zu einer Gesetzgebung, basierend auf einer globalen Verfassung:
    Nach langem Hin-und Her kommen die Autoren zum Schluss: Der Mensch ist sein Leben lang ein fremdgelenkter Selbstoptimierer. Im ersten Lebensabschnitt bestimmt allerdings die Elternschaft die Fremdlenkung, danach allmählich das System, in dem er lebt. Das bedeutet insbesondere, dass jedes Individuum selbst verantwortet, wie es mit fremdem Gedankengut umgeht. Da können auch „schlechte“ äußere Einflüsse wirksam sein. Solche Einflüsse formen auch den Menschen. An seiner Haltung dazu kann er allerdings arbeiten. Politisch können einige fremde Einflüsse geregelt werden. Doch der Gesetzgeber ist im Moment an seine Wählerschaft gebunden. Forderung in aufgeladener Lage: Unabhängigkeit des Gesetzgebers von der Wählerschaft, jedoch kontrollierbar transparent. Westliche Industrieländer erschleichen sich Vertrauen, indem sie jedem Individuum einen Gegenwert anbieten. Der Gegenwert ist ökonomischer Art. Dies führt zu einer Verflechtung, die dem Menschen dienlich ist.
    Eine Verflechtung ist also wünschenswert, doch die Ursachen sind zu hinterfragen.
    Zur Kontrolle vieler Vorgehensweisen sind statistische Aussagen von einem Gremium auszuwerten. Statistik hat einen wesentlich höheren Aussagewert, als bislang angenommen.
    Desweiteren gab es in der Geschichte immer Gewinner und Verlierer, die ehemaligen Gewinner werden gegen eine globale Verfassung kämpfen. Die Naturgewalten, die intellektuelle Ratlosigkeit und die wirtschaftliche Lage reden allerdings mit. Giordano Bruno und Galileo Galilei sind die bekanntesten Verlierer. Doch neben ihnen gibt es eine Vielzahl von Menschen, die ein ähnliches Schicksal hatten, sie wurden nur nicht bekannt. Mahatma Ghandi hatte das Glück, bekannt zu werden. Doch in seinen Fußstapfen traten Viele, die genau das taten, was sie für ihr Leben brauchten. Sie gingen allerdings den gewaltfreien Weg, ein Weg, der in Indien Anhänger fand. Auch Captain Cook wurde bekannt und er wurde auch schließlich zum Mertürer.
    Eine globale Verfassung ermöglicht einerseits, auf die lokalen Gegebenheiten einer Region durch die dortige Gesetzgebung zu reagieren, andererseits die globalen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

    Hier ein kurzer Abriss einer globalen Verfassung, auf denen eine nationale Gesetzgebung aufbauen kann:
    Jede Regierung kann entscheiden, ob sie sich anschließt. Sie genießt alle Vorteile, nimmt allerdings auch viele der Nachteile auf sich. Die Interpretation, welche Forderung einen Vor- oder Nachteil bedeuten, ist der jeweiligen Regierung überlassen. Nach einer festzulegenden Zeitspanne (auch hier sind mehrere Gremien verantwortlich), ist eine adäquate Gesetzgebung zu verifizieren.
    Entscheidend ist die Freie gewichtete Wahl (Siehe fridays for future); das Ergebnis ist vertrauenswürdiger, weil intellektueller als bisherige Ergebnisse. Ungewiss ist die politische Konstellation nach jedem Versuch des Machterhalts. Vermutlich ist ein Umdenken erst nach Eintreten weiterer Naturgewalten sichtbar. Könnte die Macht einer Kaiserin der Welt anders gestützt werden? Es gibt keine globale Rechtsgrundlage. Wie kann eine Wende im Machtdenken herbeigeführt, und wie können dabei westliche Güter beibehalten werden? In der Geschichte gab es immer Gewinner und Verlierer, die „Verlierer“ arbeiten jedoch heutzutage mit den Naturgewalten und einem Finanz-Crash zusammen. Beide Erscheinungen sind zwar unschön, aber rücken immer näher. Regierte Menschen möchten unschöne Geschehnisse nicht wahrhaben, bis sie eintreten. Dieses Nicht-wahrhaben-wollen ist eine humane Entscheidung, Deshalb ist es Aufgabe der Regierung, unschöne Geschehnisse wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Die geforderte Transparenz des Handelns der Regierung ist um so einfacher, je weniger sie gezwungen ist, Erfolge zu erzielen, die auf Arbeit im Hintergrund beruht. Zusätzlich muss sie beim Wähler angenehme Emotionen generieren, was aus unserer Sicht eine glatte Überforderung ist. Das gleiche gilt natürlich auch für eine gewichtete Wählerschaft, doch hier ist unserer Einschätzung nach eher ein Verständnis von Für und Wider zu erwarten.
    Die 68-Jahre in Deutschland zeigten, dass die Studentenschaft den Arbeitern in ihrer Anschauung voraus war, doch sie wich den Interessen der Mächtigen. Zusätzlich wollten die Studenten ihre Zeit dem Studium widmen. Nach dem Verlassen der Universität schließlich dem Beruf. Alles wurde verständlicherweise weitergeführt, schließlich war man ja von ökonomischen Forderungen geprägt und das war auch im Sinne der Regierung.
    Ein Crash der Wirtschaft kann ein gewaltiges Umdenken einleiten. So können die vielfältigen Verflechtungen beeinträchtigt werden. Finanzieller Besitz wird neu bewertet. Die Gesetzeslage wird drastisch geändert, weil es dann Erfordernisse gibt.
    Ein Crash der Wirtschaft ist unangenehm. Doch er wird von jedermann wahrgenommen. So wie die Menschen ticken, werden sie auch eine solche Situation überleben. Leider wird hier gesiebt, wenn nicht im Vorfeld Vorkehrungen getroffen wurden. Vertreter sind Max Otte, Mögele-Stadel und viele weitere.
    Glücksindikator ist Bestandteil der Verfassung.
    Hier ist selbstverständlich genau festzulegen, wie er bestimmt wird. Bei der Bewertung des Glücks im World Happiness Report ist u.a. festgehalten: The authors also show that the happiness effects of conflict are found especially within the parts of the country directly affected by conflict.
    Militärischer Schutz des Planeten aus einer Hand, dem alle Länder zuarbeiten. “Planet first“, statt „America first“. Das scheint der wesentliche Beweggrund zu sein, der andere Völker anspricht, beizutreten. Alle Menschen, auch Politiker brauchen und suchen eine starke Hand; nur ein Zusammenschluss von vielen Völkern kann Vertrauen erwecken. Es braucht also eine große Basis. Nur so ist Glaubwürdigkeit erreichbar.
    Keine illegalen Kriege, sondern nur Verteidigungskriege nach Angriff (Der Kosovo-Krieg war trotz Handlungsbedarf illegal im Sinne der UN-Charta), stattdessen jedoch Unterstützung von einem global agierenden Gremium und von Regierungen, die ihre Gesetzgebung auf einer globalen Verfassung aufgebaut haben.
    Erweiterte Kronzeugen Regelung: Eine Art Kronzeugenregelung für Rebellen, die Köpfe des Rebellentums glaubhaft belasten. Kronzeugen erhalten außerdem in einigen Fällen Macht, um sich gegen Angriffe auf sie schützen zu können. Z.B. gehen Mitwirkende, die sie benennen, teilweise straffrei aus. Entscheidend sind deren Motive.
    Neuzeitliche Errungenschaften aller Art sind auf Nachhaltigkeit und global auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Selbstverständlich ist ein Diskurs notwendig, um einen guten Kompromiss zu finden und etwas als Errungenschaft zu sehen. Doch wer ist dazu besser geeignet als diejenigen, die noch nicht so sehr am Nabel der Ökonomie hängen.
    Ältere Errungenschaften sind auf Nachhaltigkeit zu prüfen, insbesondere ob sie neuzeitlichen Denkweisen standhalten. Das lässt sich nur mit Denkweisen erreichen, wie sie von jüngeren erzielt werden, die noch nicht so sehr von ökonomischen Strukturen abhängig sind.
    Die UNO wird elektronisch verdrahtet (entsprechend die Abstimmungen).
    Dies scheint die Voraussetzung zu sein, um unabhängig von weiteren politischen Konstellationen zu sein.
    Wirtschaftlicher Gleichstand europäischer Völker mit asiatischen Völkern wird angestrebt. Ein wirtschaftliches Gegengewicht wird gesichert. Eine florierende Wirtschaft ist die Voraussetzung für einen guten Lebensstandard. Doch in vielen Bereichen zeigt sich, dass der ökonomische Erfolg zu Lasten von Intelligenz zukünftiger Generationen geht. Statistisch lässt sich leicht ein Zusammenhang zwischen dem Konsum einiger Güter und den schulischen Leistungen herstellen. Der nächste Schritt ist solche Konsumgüter zu fördern, die ein Plus an Leistungen erzielen und solche zu unterbinden, die leistungsmindernd wirken. Ohne Diskurs ist hier wenig auszurichten (hier sind helle Köpfe gefragt).
    Rentabilität ist für kleine Unternehmen sicherzustellen, ohne dass sie von Großlieferanten abhängig sind (Hier sind helle Köpfe gefragt).
    Rentabilität heißt nicht, dass der maximale Gewinn erzielt wird, sondern ein Einkommen erzielt wird, das gewährleistet, dass das Unternehmen fortbestehen kann. Nur wenn ein nationales Gremium zusammen mit einem globalen Gremium beschließt, dass hier nicht weiter investiert werden sollte, stirbt ein Unternehmen. Ansonsten muss ein Unternehmen ggf. dem Wohlstand entgegen krebsen (Nur unter Druck entsteht ein Diamant).
    Ablaufdatum von Verträgen, Abkommen und Gesetzen (Das erfordert Aktivität zur Weiterführung; auch hier sind helle Köpfe gefragt.).
    Jedes Gesetz und jedes Dokument hatte zu der Zeit, als es verabschiedet wurde, einen Gültigkeitszeitraum. Der wurde in der Vergangenheit oft nicht festgelegt. Das ist kein Grund, dies heute nicht zu verlangen. Gewohnheitsrecht ist in unserer heutigen komplexen Welt kein Maßstab, sondern ein Anker für ein „Weiter so“
    Gesetzesänderung mit rückwirkender Wirkung. Geschäfte wie z.B. der Steuerskandal Cum-Ex in Deutschland wären dann nicht möglich. Auch manche Klagen wären nicht nötig, da dabei das Gewissen jedes Täters mitspielt. Kann kein Einzeltäter gefunden werden, ist das gesamte Unternehmen, das sich einen Vorteil ergaunerte, zur Verantwortung zu ziehen.
    Steuergeheimnis? Ein Cum-Ex-Prozess ist eine Lachnummer. Selbstverständlich kann eine mehrfache Überweisung über den gleichen Betrag auch heute nachvollzogen werden. Der Betrag X wurde an A, B und C überwiesen. Zufälligerweise arbeiten A, B und C in der gleichen Bank, im gleichen Unternehmen. Oder A und B sind mit einander verwandt.
    Verantwortlich sind auch Unwissende bei allen Gaunereien, wenn sie ein fortgeschrittenes Alter erreicht haben. Jedoch kann hier eine erweiterte Kronzeugenregelung bewirken, dass einige Täter straffrei ausgehen.
    Krieg im Staat X. Warum gibt es dort den Konflikt … ? Welche ökonomischen Interessen spielen hier eine Rolle? Kann der Konflikt langfristig gelöst werden? Ist das Vorgehen nachhaltig? Wer will gewinnen? Wie muss wer handeln? Wie lassen sich ökonomische Interessen auf Dauer befriedigen? Wie kann gleichzeitig auf kriegerische Aktivitäten verzichtetet werden? Hier kann rückwirkende Gesetzgebung und erweiterte Kronzeugenregelung maßgeblich beitragen!
    Eine Kontrollierbarkeit des Gesetzgebers ist notwendig. Durch die jeweilige Wählerschaft ist sie möglich und somit teilweise offen zugänglich. Die Kontrollierbarkeit des Gesetzgebers ist somit gewährleistet. Das ist wichtig, denn bisher waren Medien Kontrollinstanz.
    Die bedeckte Antwort in Industrienationen ist Facebook. Vielleicht ist das eine bessere Methode, jedoch grenzt sie aus unserer Sicht die Armen der Weltbevölkerung zu sehr aus. 5G ist die bedeckte Antwort in ökonomisch getriebenen Strukturen. 5G für Handys wird zunehmend als inhuman angesehen, aber auch der fortschreitende digitale Konsum (Manfred Spitzer) geht prinzipiell auf Kosten der Intelligenz. Jedoch was langsam geht, fällt nicht auf.
    Neuere Entwicklungen wie ein Quantencomputer sind zu begrüßen, denn sie sind auch notwendig zur Kontrolle des Gesetzgebers. Auch hier sind helle Köpfe gefragt.
    Der CO2 Ausstoß in jedem Land entsprechend Einwohner/Land begrenzt. Der Klimawandel wird auf Treibhausgase zurückgeführt, von denen CO2 hauptsächlich verantwortlich gemacht wird. Es gibt viele Möglichkeiten, die ein Wachstum des Ozonloches über den Polen eindämmen, wie z.B. CCS (und Carbfix2, eine Ausprägung von CCS in Island, dort ist Vulkanboden vorhanden).
    Auch Mega-Citys und arme Länder verursachen einen sehr geringen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß.
    In einigen Mega-Citys gibt es wenige Autos im Vergleich zu Deutschland. So wird dort der CO2 Ausstoß indirekt reguliert.
    Social scores sind akzeptiert (Nicht nur der Gesetzgeber, auch die Bewohner einer Region werden kontrolliert). Die Angst vor Missbrauch von Kontrolldaten ist hoch, doch Menschen sind auf Vertrauen angewiesen! Will man eine Prioritätsliste aufstellen, welche Konstellationen vertrauensfördernd sind, wird man an erster Stelle immer das Auffinden von Macht finden. Das kann nur der Gesetzgeber (und die Elternschaft).
    Ergebnisse statistischer Erhebungen werden allen Studenten auferlegt.
    Diskurse zu statistischen Erhebungen werden so gefördert. Ihre Aussagekraft ist entgegengesetzt zu vielen Meinungen erheblich.
    Z.B. Rauchen verursacht Krebs. Es war lange statistisch gesichert, bis sich eine entsprechende Meinung breit machte und demokratisch durchsetzen konnte.
    Dass Wlan und 5G als krebserregend eingestuft wird, wäre statistisch gesehen einfach nachzuweisen, indem die Krebsrate als aussagekräftig eingestuft wird. Selbstverständlich ist noch ein Diskurs nötig, um das Ergebnis einer statistischen Erhebung zu beurteilen. Es braucht jedoch kaum Kenntnisse außer verlässliches Zahlenmaterial, um Diskurse zu führen.
    Transparenz statt Geheimnisse wie das Steuergeheimnis (Auch hier sind helle Köpfe gefragt). Transparenz ist um so einfacher zu bewerkstelligen, je weniger eine Regierung gezwungen ist diplomatisch vorzugehen. Diplomatie hat nämlich auch die Seite, dass es mehrere Interessen gibt, die es zu vertreten gilt. Diplomatisches Vorgehen bedeutet, offen und verdeckt zu arbeiten.
    Eine globale Neu-Formulierung der Menschenrechte wird festgeschrieben. Insbesondere gibt nicht die USA die Leitlinien vor, obgleich die festgeschriebenen Menschenrechte eine gute Vorlage bilden.
    In einer globalen Verfassung kann so etwas wie Gleichberechtigung von Mann und Frau festgelegt werden. Es gibt nichts Besseres. Und solange dies so bleibt, ist die Gleichberechtigung der Frau selbstverständlich.
    Entspannung durch Bewegung und Meditation oder Vergleichbares ist Pflicht.
    Auf jeden Fall sollte man gesundheitliche Themen ernst nehmen. Deshalb ist dieser Punkt in einer globalen Verfassung unterzubringen

    Nachteile

    Viele lieb gewonnenen Gewohnheiten werden plötzlich in Frage gestellt. Dies führt zu Unmut. Ablassen von ökonomischen Vorteilen ist für viele undenkbar. Denn sie sind ein Aushängeschild für weitere Aktivitäten im näheren Umfeld.
    Viele Einrichtungen (auch soziale) werden ökonomisch benachteiligt. Unzufriedenheit unter den nun Benachteiligten macht sich breit. Sie werden gewaltigen Widerstand leisten. Ablassen von ökonomischen Vorteilen ist auch hier undenkbar.
    Sicher viele weitere detailliert aufgeführte Nachteile. Lobbyisten finden sicher viele junge Leute, denen es schmackhaft gemacht wird, für sie zu arbeiten. Man winke einfach mit „Mir geht‘s gut! Und Dir?“
    Rationales Handeln ist Voraussetzung, aber widerspricht scheinbar dem Mensch sein.
    Viele Menschen lassen sich eher von solchen Sätzen leiten: „Du kannst entweder glücklich leben oder finanziell in Schwierigkeiten sein bis dir die Luft ausgeht.“ „Du kannst sozial besonders belastbar sein und am Hungertuch nagen. Willst Du das?“
    Alle vorhandenen Verträge sind zu hinterfragen und mit einem Ablaufdatum zu versehen. Das bedeutet viel Arbeit, die niemand kostenlos übernehmen will. Hier ist vieles im Argen.
    Es gibt sicher sehr viele weitere Nachteile.
    Die Nachteile müssen plausibel gemacht werden. Ggf. müssen Gegenmaßnahmen entworfen werden.

    Vorteile für alle Länder

    Kein weiter so
    Neuzeitliche Errungenschaften bekommen mehr Aufmerksamkeit, rechthaben wird weniger gefördert, stattdessen der Diskurs.
    Vorschläge gibt es viele, doch alle erfordern ein Zusammenspiel von Komponenten.
    (Siehe z.B. Harald Lesch: Wenn nicht jetzt wann dann? Oder Harald Müller: Wie kann eine neue Weltordnung aussehen).
    Doch wer soll koordinieren? Nur eine starke Einheit ist dazu in der Lage. Also eine kleine Gruppe, z.B. ein Gremium, das aus neuzeitlichem Gedankengut hervorging und davon getragen ist.
    Aufbruchstimmung kommt auf.
    Beitritt ist, da es jeden gleichermaßen trifft, gerechter.
    Der globale Schutz entlastet den militärischen Aufwand. Speziell den des eigenen Lands.
    Eine Änderung der Gesetzgebung kann im stillen Kämmerlein vorbereitend entwickelt werden, bevor sie wirksam in Kraft tritt. Plötzlich haben die angehenden Juristen viel Zeit. Das Überdenken der aktuellen Gesetzgebung kann nun zeitgemäßer gestaltet werden.
    Viele Regierungen können weiterhin auf Unterstützung von Blauhelmen hoffen, wenn sie bereit sind, auf die globale Verfassung zu reagieren. Selbstverständlich dauert es einige Zeit, die globale Verfassung als Grundlage der eigenen Gesetzgebung zu verwenden. Diese Zeitspanne ist selbstverständlich von einem global verantwortlichen Gremium zu gewähren.
    Industrieländer wie Deutschland fungieren oft als Vorbild. Diese Vorbildfunktion wird leicht von armen Ländern aufgegriffen, was die Bekämpfung von Korruption im eigenen Land unterstützt (Auch hier ist eine erweiterte Kronzeugenregelung wichtig).
    Altlasten werden entsorgt.
    Verantwortungsvolles Handeln setzt neue Kräfte frei.

    Vorteile für Industrieländer wie Deutschland

    Das Konflikt-Potential zwischen Ländern wird abgebaut
    Rückwirkende Gesetzesänderung ermöglicht dem Gesetzgeber, weniger
    sorgfältig bei der Gesetzgebung zu sein. Die Präambel ist aussagekräftig.

    Industrie-Länder können weiterhin mit asiatischen Ländern auf wirtschaftlichem Gebiet konkurrieren.
    Den überhandnehmenden Denk- und Sprechverboten wird Rechnung getragen. Hier zeigt sich, dass unsere Demokratie, so wie sie heute ausgestaltet ist, überfordert ist. Der Mächtigere setzt sich immer durch: diese Macht muss durch eine Rechtsordnung übernommen werden.

    Übrigens: Es ist ein Leichtes, auf einem Rechner zu simulieren, wie vielen Themen sich ein Mensch in seinem Leben intensiv widmen kann und ab wann er überfordert ist. Denn auch die verfügbare Zeit ist eine endliche Resource.
    Jedoch wird zu einer solchen Simulation nicht ermuntert!
    Das Gewissen jedes Individuums wird stärker mit dem Tun verknüpft.

    Es gibt sicher sehr viele weitere Vorteile im Detail. Junge Leute arbeiten gern daran, wenn es ihnen notwendig erscheint.

    Einige Abwägungen Vorteile / Nachteile

    Lobbyisten müssen sich bewegen / neu formieren. Darin steckt auch erhebliches Potential!
    Wir geht man mit irreversiblen Schäden (z.B. Fracking, Ozonloch, Kohleabbau usw.) um?
    Viele Fragestellungen der aktuellen Scheindemokratie werden aufgegriffen
    Die Wahrscheinlichkeit für einfache Lösungen ist erschwert, d.h. populistische Wahlentscheidungen sind eher unwahrscheinlich.
    Grenzen des Einsatzes von Gentechnik. Vor- und Nachteile. Insbesondere CRISPR / Cas9
    Da dieser Abschnitt auch unvollständig ist, sicher viele weitere Abwägungen. Junge Leute können daran arbeiten.

    Folgende Bilder sind beeindruckend und wirken in den Köpfen
    Waldbrände im Amazonas
    Insekten vorher /nachher
    Grönland vorher /nachher
    Anwachsender Meeresspiegel vorher /nachher
    Antarktis
    Greta Thunberg
    Extinction Rebellion
    Weitere …

    Technische Visionen:
    Die Vielfalt der Deutungen des Doppelspaltexperiments erzeugt Demut.
    Die Verschränkungsmöglichkeit kommt nicht zum militärischen Einsatz. Sie wird nutzbringend für menschliche Zwecke verwendet.
    Ähnliches gilt für die Quantencomputerentwicklung.
    Der Einsatz von CRISPR / Cas9 schreitet zügig voran.
    Fusionsreaktoren kommen zum Einsatz. Sie können die nötige Energie bereitstellen um genügend Meerwasser zu entsalzen und Trinkwasser zu erzeugen.
    Strahlung ermöglicht zusätzlich zu konventionellen Verfahren, aus Meerwasser Trinkwasser herzustellen.
    Einsatz verschiedener Energieträger, insbesondere die Fusionsenergie ermöglicht aus Meerwasser Trinkwasser zu gewinnen.

    Notwendige Visionen (ohne Technik):

    Der Mensch begreift sich als Teil der Natur
    Ich las auf einer Packung Aprikosen: Aus garantiert kontrolliertem Anbau. Warum soll Kontrolle nicht auch dem Menschen dienen? Die Angst vor Missbrauch ist hoch, doch Menschen sind auf Vertrauen angewiesen! Das ist vorallem als Kleinkind erfahrbar, wo die Aufmerksamkeit hauptsächlich den Eltern gilt.
    Der Mensch erkennt, dass die Artenvielfalt teilweise notwendig ist, um ein Weiterleben für ihn auf der Erde zu ermöglichen.

    Allem liegt das Prinzip Hoffnung zugrunde.

    Begründungen für diesen Abriss:

    In Zeiten, in denen Attac und Campact nicht mehr als gemeinnützig anerkannt werden, zeigt sich deutlich, dass diejenigen, die Macht und Geld besitzen, regieren (Es wird ohnehin ein härterer Kurs gefahren).
    Es ist schade, dass Menschen nicht in der Lage sind, seine Resource Verstand zu nutzen, um unseren Planeten im Vorfeld eines Finanzcrashs zu erhalten. Nur Gesetzesänderungen im Sinne einer globalen Verfassung können das bewirken.
    Individuen sollte es egal sein, welchem Gedankengut sie unterliegen, dem der Studentenschaft, der Bevölkerung, der Lobbys. Hauptsache der Verstand siegt.

    —————————————————————————————————————–
    Für die Skeptiker:
    Eine marginale Änderung bleibt ein „Weiter so“. Zu den marginalen Änderungen gehören auch solche, die eine Pseudohandlung einleiten und solche, die nach geltendem Recht abgeschmettert werden. Also alle solche, die ein momentanes individuelles Wohlgefühl erzeugen, nicht auf Nachhaltigkeit und zukünftige Generationen ausgerichtet sind und auf der aktuellen Gesetzgebung beruhen.
    Sie ist aber drastisch zu reformieren. Wir haben zunehmend weniger Zeit.
    –——————————————————————————————————————-

    Abschlussfolgerung: Vor einem Finanzcrash wird das Gewohnheits-Tier im Menschen alles tun, um den eigenen Antrieb zu sichern. Andernfalls verliert es den Antrieb und der Menschenverstand leidet. Ein betroffener Mensch wird dement oder entwickelt einen anderen Mangel, da sein Verhalten nicht allgemein sozial akzeptiert wird. Dem will er entgehen. Später verliert er seinen Antrieb langsam durch Alterserscheinungen. Das Befassen mit obigen Thesen vor einem Finanzcrash ist im europäischen Raum kaum denkbar. Zumal der real-existierende Sozialismus (DDR) scheiterte (es gab viele Ursachen). Bevor ein Finanzcrash eintritt, bleibt nichts übrig, als sich seiner Umwelt anzupassen und gelassen zu warten. Das ist weniger stressig und erhöht die Lebensdauer (,außer für Menschen, die ohnehin beruflich Wege suchen). Hoffnung ist Pflicht. Vorher kann er sich noch finanziell an Aktionen beteiligen, die möglicherweise einen demokratischen Weg nach altem Vorbild darstellen (Fridays for future usw.). Nach einem Finanzcrash ist allerdings die Zeit knapp, sich auf obige Thesen einzulassen und daraus ein neues Konzept zu entwickeln. Wenn man dann überhaupt willens dazu ist. Und möglicherweise gibt es dazu keine Manpower. Schau mer mal.
    Der Schreiber könnte sagen, nach mir die Sintflut, will er aber nicht. Die Naturgewalten reden
    noch leise.

  5. […] Klimastreik: „Wir brauchen einen Aufschrei der Wirtschaft“ […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere aktuelle Themen