BS 2019 / 1 - Breitenwirkung - B.A.U.M. Fair Future Fonds

Breitenwirkung – B.A.U.M. Fair Future Fonds

Der B.A.U.M. Fair Future Fonds investiert in Mittelständler auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Damit hat er einen großen Hebel.

Von Michael Rensen, Ecoreporter

Große Ziele lassen sich manchmal auf mehreren Wegen erreichen. Die Welt gerechter und lebenswerter machen — die GLS Bank versucht dies unter anderem mit ihren Fonds, die weltweit in Vorzeigeunternehmen investieren.

Der B.A.U.M. e. V. verfolgt das gleiche Ziel. Das mit über 500 Mitgliedern größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa setzt den Hebel allerdings an einem anderen Punkt an: bei Firmen, die sich in der Entwicklung in Richtung zu mehr Nachhaltigkeit befinden. Sie wollen ressourcenschonende Produktion auf das nächste Level heben. B.A.U.M. unterstützt dabei seine Mitglieder mit Praxistipps und 35 Jahren Netzwerkerfahrung.

Die beiden Akteure kennen sich schon lange, GLS Bank Vorstandssprecher Thomas Jorberg wurde 2010 der B.A.U.M.-Umweltpreis verliehen. „B.A.U.M. wollte einen Fonds gründen, der die Mittelständler bei ihren Investitionen unterstützt. Dafür suchte er einen authentischen Partner, der bei der Umsetzung hilft. Seither ist unsere Kooperation deutlich enger geworden“, berichtet GLS Vorstandsmitglied Christina Opitz.

Im Oktober letzten Jahres initiierten sie gemeinsam den B.A.U.M. Fair Future Fonds. Darin finden sich Aktien von mittelständischen Firmen, die einen Beitrag zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten. „Die Unternehmen dürfen nicht gegen die Ausschlusskriterien verstoßen und müssen bereits große Teile der Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex erfüllen“, erläutert der B.A.U.M.-Vorsitzende Professor Maximilian Gege. „Viele sogenannte Finanzexperten empfehlen, in die großen, internationalen Konzerne mit enormer Markt- und Machtposition zu investieren. Unser Fondskonzept gibt mittelständischen Unternehmen mit klaren, nachhaltigen Geschäftsmodellen die Chance, Maßnahmen für ressourcenschonenderes Agieren umzusetzen.“

Bei der Entwicklung des B.A.U.M. Fair Future Fonds begegneten sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen — auf der einen Seite die Investmentspezialist*innen der GLS Bank, auf der anderen die Mittelstandsexperten von B.A.U.M. „Ich habe die Zusammenarbeit schon bei der intensiven Vorbereitung des Fonds als außerordentlich konstruktiv und kooperativ erlebt“, sagt Maximilian Gege. „Mittlerweile ist das Verhältnis sehr freundschaftlich. Es macht Sinn und Freude, in dieser Form zu kooperieren.“

B.A.U.M. und die GLS Bank tauschen sich fast täglich aus. Man schaue sich an, wie der andere arbeite und mit konkreten Fragen umgehe, so GLS Vorstandsmitglied Christina Opitz: „Das erlaubt allen Beteiligten, die eigenen Prozesse mit einem frischen Blick kritisch zu reflektieren. Die GLS Bank kann viel von B.A.U.M. lernen, und auch wir teilen unser Know-how.“ Statt nur im eigenen Saft zu schmoren, blickt man über den Tellerrand hinaus, sammelt wertvolle Erfahrungen — und kommt dem großen gemeinsamen Ziel jeden Tag ein kleines Stück näher.

gls-fonds.de/baum

Zurück zum Bankspiegel 2019/1 Inhaltsverzeichnis
Ein Artikel aus dem GLS Kundenmagazin Bankspiegel. Diesen und viele andere spannenden Artikel finden Sie im Blog. Alle Ausgaben des GLS Bankspiegel als PDF finden Sie unter: https://www.gls.de/bankspiegel/.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0:00
0:00