Karsten Kührlings zeigt auf ein Plakat, auf dem "We have the power to change it" steht. Auf Deutsch bedeutet das: Wir haben die Macht, es zu verändern.

Signale setzen für eine zukunftsfähige Wirtschaft

„Was bringt es schon, wenn nur ich mein Geld nachhaltig anlege? Mein Erspartes allein wird die Herausforderungen, vor denen wir stehen, wohl kaum lösen können.“ Vielleicht sind Dir auch schon einmal solche oder ähnliche Gedanken durch den Kopf geschossen. Doch nachhaltige Investmentfonds können auf vielfältige Weise Einfluss nehmen. Sie können Signale setzen!

Im Blogartikel „Nur noch kurz die Welt retten: Mit nachhaltigen Investmentfonds?“ habe ich beschrieben, wie nachhaltige Fonds Einfluss nehmen können. Dort findest Du eine kurze Zusammenfassung der vier Wirkhebel: Schenkgeld, Engagement (mit Unternehmen in den Dialog gehen), Kapitalbereitstellung und eben Signale setzen. Doch was heißt Signale setzen konkret? Es beginnt mit dem Zeichnen eines positiven Bildes unserer künftigen Gesellschaft – so stellen wir uns eine zukunftsfähige Wirtschaft vor! Das betrachten wir als GLS Investments, Tochter der ersten und größten sozial-ökologischen Bank Deutschlands, als eine unserer Aufgaben.

Die GLS Fonds investieren in ein klares Zukunftsbild 

Die GLS Investments will Anleger*innen einen Weg weisen: Was ist nachhaltig? Was nicht? Wo soll das Geld wirken? Mit klaren Positiv- und Ausschlusskriterien zeigen wir anderen Investor*innen am Kapitalmarkt, welche Investments zu einer nachhaltigen Zukunft führen und welche der Umwelt und der Gesellschaft schaden können. Unsere Anlage- und Finanzierungsgrundsätze (PDF) sind das Herzstück unserer Arbeit als GLS Gruppe. Die darin aufgestellten Ausschlusskriterien sind die Grenzen dessen, was sozial und ökologisch verträglich ist.

„Für uns ist Nachhaltigkeit kein vorübergehender Trend“, sagt Karsten Kührlings von der Geschäftsleitung der GLS Investments. „Wir lassen uns weder durch regulatorische Anforderungen noch durch gesellschaftliche oder politische Rückschläge von unserem Kurs abbringen. Wir bleiben unseren Werten und Grundsätzen treu. Wir übernehmen Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt – ein Engagement, das viele unserer Anleger*innen schätzen und unterstützen.“

Für uns ist Nachhaltigkeit kein vorübergehender Trend.

Karsten Kührlings
Karsten Kührlings und Stefan Möller auf einem Treffen der bei der "Sustainable Banking Coalition" in Brüssel.
Karsten Kührlings (l.) von der Geschäftsleitung der GLS Investments und Stefan Möller, Regionalleiter der GLS Bank am Standort Bochum, haben zusammen an einem Treffen der „Sustainable Banking Coalition“ in Brüssel teilgenommen – und hatten viel Freude mit den Plakaten.

Wir sind nicht allein: Unsere Arbeit in Netzwerken & mit Partner*innen

Erfreulicherweise steht die GLS Investments im Einsatz für die nachhaltige Ausrichtung der Kapitalströme nicht allein da. Wir engagieren uns in zahlreichen Netzwerken mit gleichgesinnten Akteur*innen, die durch nachhaltige Finanzlösungen positiven Wandel bewirken wollen. So sind wir im Bundesverband für Alternative Investments (BAI) aktiv, dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management BAUM e.V. oder dem Forum Nachhaltige Geldanlage (FNG). Gemeinsam definieren wir neue Branchenstandards, fordern passendere regulatorische Rahmenbedingungen und tauschen uns über Best Practices aus.

Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass die heutigen Krisen zu komplex sind, um sie allein zu bewältigen. Einige Fonds hat die GLS Investments daher mit Partner*innen ins Leben gerufen. SOS-Kinderdörfer beispielsweise berät uns hinsichtlich der speziell auf Kinderrechte fokussierten Ausrichtung und den dazu notwendigen Kriterien im Kinder Perspektivenfonds. Wenn Bedarf ist, geben wir wissenschaftliche Studien in Auftrag, um einer Frage auf den Grund zu gehen. So haben wir 2023 eine Studie zum Thema Wirkung von Mikrofinanz (PDF) in Auftrag gegeben.

Wir glauben, dass interdisziplinäre Entscheidungen stets besser sind als solche, die nur aus einer Perspektive getroffen wurden. Daher berücksichtigen wir durch unsere Gremien, insbesondere den GLS Anlageausschuss, Stimmen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft bei der Entscheidung, ob Investitionen wirklich nachhaltig sind.

Öffentliche Berichterstattung: Transparenz ist das A und O

Ohne die Unterstützung der allgemeinen Öffentlichkeit kann die GLS Investments ihren Einfluss im Markt der nachhaltigen Kapitalanlage nicht steigern. Daher informieren wir regelmäßig über unsere Arbeit, unsere Kriterien und unsere Zukunftsbilder. Sowohl auf Fachveranstaltungen für professionelle Investor*innen als auch auf Events für Privatkund*innen treten wir auf, um Stellung zu beziehen. Oft gemeinsam mit unseren Partner*innen, um unsere Botschaft noch stärker zu verbreiten.

Alle Investitionen der GLS Fonds sind öffentlich einsehbar. Auf einer digitalen Weltkarte ist erkennbar, wo die GLS Fonds investieren. Jeder Beschreibung eines Unternehmens ist zu entnehmen, warum es dem Nachhaltigkeitsverständnis der GLS entspricht. In jährlichen Berichten erläutern wir außerdem, warum wir nicht mehr in Unternehmen investiert sind und legen so mögliche Kontroversen offen.

Fazit

Eine einzelne Investition in nachhaltige Unternehmen am Kapitalmarkt mag noch nicht viel bewirken. Aber wenn zukünftig immer mehr Investor*innen ausschließlich in wirklich nachhaltige Unternehmen investieren, haben es Unternehmen mit kontroversen Geschäftsmodellen, etwa im Bereich der fossilen Energiegewinnung, zunehmend schwer. Karsten Kührlings: „Gemeinsam mit anderen setzen wir uns dafür ein, dass Nachhaltigkeit zum Standard wird.“

Disclaimer

Diese Seite enthält werbliche Aussagen und bietet keine vollumfänglichen Informationen über die Investitionsmöglichkeiten. Die Seite dient ausschließlich der Information und stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine individuelle Anlageberatung durch die GLS Gemeinschaftsbank eG dar.

Alleinige Grundlage für den Kauf von Fondsanteilen sind die Verkaufsunterlagen (der aktuelle Verkaufsprospekt, das Verwaltungsreglement sowie der letztverfügbare Halbjahres- und Jahresbericht). Eine aktuelle Version der Verkaufsunterlagen sowie die „Wesentlichen Anlegerinformationen“ in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos in Papierfassung bei der Vertriebs- und Informationsstelle, der Verwahrstelle, den Zahlstellen und der Verwaltungsgesellschaft oder auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft. Hinweise auf die vergangene Wertentwicklung sind kein Indikator für künftige Ergebnisse und garantieren nicht notwendigerweise positive Entwicklungen in der Zukunft. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte den aktuellen Verkaufsunterlagen.

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Eine Antwort zu „Signale setzen für eine zukunftsfähige Wirtschaft“

  1. Avatar von Matthias Losert
    Matthias Losert

    Politik spannt mit wirtschaftswissenschaftlichen Axiome eine monetäre Echokammer ohne naturwissenschaftliche Einsichten auf.
    Dadurch verantwortet Politik ein ordnungspolitisches Paradox: Wenn Politiker einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen, bspw. Arbeitsschutz oder Naturschutz, gestalten wollen, erhöht Politik betriebswirtschaftliche Kosten und senkt zwischenstaatliche Wettbewerbsfähigkeit. De facto kämpfen Parteipolitiker nicht nur mit dem politischen Gegner; sondern mit einem selbstbezüglichen monetären Akkumulationssystem, was derzeit in der USA zunehmend sichtbarer wird.
    Faktisch stimmt jeder Mensch mit seiner Transferwahl „Warentausch“ auch über seinen Lebensraum ab. Meine Frage an die Politik ist: „Warum gewähren Sie direktdemokratische Transferwahlen für eine Vermögensverteilung und nicht zusätzlich über unseren gemeinsamen Lebensraum Erde?“
    Und erzählen Sie bitte nicht weiter das Mär „Geld schafft Wachstum“. Das Universum wächst seit knapp 14 Milliarden Jahre ohne monetäre Bewertung weiter; und Evolution ist ein wirkmächtiges selbstorganisierendes Akkumulationssystem.
    Diese Selbstorganisation anzuerkennen; kränkt nicht meine politische Eitelkeit als Mensch.
    Im 21 Jahrhundert können Sie mit naturwissenschaftlichen Einsichten auch einen geistigen Referenzrahmen zwischen Natur und Finanzmarkt ziehen, um Entwicklungen im Gütermarkt – ähnlich einer Notenbank die Geldmenge – zu fordern und fördern. Das wäre ein volkswirtschaftliches Novum.
    Die Ambition der GLS-Bank ist lobenswert; aber ihre Ambition löst nicht die monetäre Echokammer auf.

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