Eine Fläche voller Phacelia- und Senfsaat-Pflanzen

Jeder neue GLS Bank Anteil lässt jetzt 1 m² Acker blühen

Für jeden gezeichneten GLS Bank Anteil spenden wir aktuell Bio-Saatgut für 1 m² Blühstreifen an von uns finanzierte Landwirtschaftsbetriebe.

Blühstreifen fördern die Artenvielfalt, schützen Insekten und verbessern die ökologische Gesundheit ganzer Landstriche. Deswegen spenden wir bis auf Weiteres für jeden gezeichneten GLS Bank Anteil die Kosten für Bio-Saatgut von Bingenheimer für 1 m² Blühstreifen. Unser Ziel: 250.000 m² Blühstreifen (durch 250.000 GLS Bank Anteile).

Zeichne hier (weitere) GLS Bank Anteile zu je 100 Euro, 500 Euro oder auch mehr und wir versprechen Dir, mit jedem GLS Bank Anteil neue Finanzierungen für sinnvolle Unternehmen in vielfacher Höhe zu geben.

Warum Blühstreifen?

Für Insekten, Regenwürmer und Wildtiere wie Vögel oder Feldhasen sind bunte Wildblumenfelder kleine Rettungsinseln in unseren kultivierten Landschaften. Blühstreifen fördern die Artenvielfalt und die Bodengesundheit und wirken sich als Lebens-, Schutz- und Rückzugsräume in vielerlei Hinsicht positiv auf Klima und Umwelt aus.
Die wogenden Blüten vielfältiger Sorten sind reich gedeckte Tische für die verschiedenen Tier- und Insektenarten. Die Samenmischungen sind so konzipiert, dass sie Unkraut unterdrücken und anziehend wirken auf Schlupfwespen, Schwebfliegen, Florfliegen und Gallmücken – ihres Zeichens selbst kleine, biologische Schädlingsbekämpfer. Denn sie fressen die Schädlinge von den Feldern. Aber auch Vögel vertilgen Schädlinge und finden hier auch mal einen Wurm mehr als üblich. So müssen weniger Pestizide gespritzt werden.

Die bunten Wildblüten bilden zudem Windschutzbarrieren. Sie bewahren den Boden vor Winderosion. Im Sommer schützen die Pflanzen den Boden vor übermäßiger Trockenheit durch zu schnelle Verdunstung, im Winter vor Frost und Schnee durch ihre verwelkten Reste.

Und dann ist da noch ein ganz besonderer Vorteil für uns alle: Die wilden Blüten sind einfach schön!

Von der EU gefordert und gefördert

Die Europäische Union honoriert die Anlage von Blühstreifen im Rahmen der GAP-Förderung. Allerdings müssen Betriebe dafür die Konditionalitäten der EU-Öko-Regelung erfüllen, indem sie mindestens 1 Prozent (höchstens 6 Prozent) ihrer Acker- oder Dauerkulturfläche brachlegen. In der Vergangenheit gab es zudem inkohärente oder schwer erfüllbare Anforderungen, die die Teilnahme an den Förderungen für viele Betriebe unattraktiv machen.

Dabei geht es nicht nur um die Aspekte Biodiversität und Klimaschutz. Wir möchten auch die täglichen Leistungen der ökologischen Landwirtschaft und Landwirt*innen für Umwelt und Klima anerkennen. An vielen Stellen wird der „true cost“-Gedanke immer wieder angesprochen. Doch langfristig sind die Kosten ökologisch produzierter Lebensmittel nicht nur geringer, sondern ergeben sich auch aus den positiven Wirkungen ökologischer und ressourcenschonender Wirtschaftsweisen. Diese fördern und erhalten Ökosysteme, werden jedoch bisher nicht eingepreist oder entsprechend ihrer Wirkung honoriert.

Das Foto zeigt Phacelia-Pflanzen und eine Biene.

Was bieten wir an?

Gemeinsam mit der Bingenheimer Saatgut AG bieten wir unseren Kund*innen im landwirtschaftlichen Bereich die Auswahl aus zwei verschiedenen Blühmischungen. Diese enthalten u.a. Phazelie, Buchweizen, Sonnenblume, Inkarnatklee, Ringelblume und Kornblume.

Beispielsweise die Phazelie, sorgt für eine gute Bodenstruktur und ist eine hervorragende Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber. Die reich blühende Ringelblume bedeckt dagegen den Boden sehr gut, weswegen sie für Ackerrandstreifen geeignet ist. Auch sie verbessert die Bodenstruktur und ergibt ausgezeichneten Gründünger.

Unsere landwirtschaftlichen Kundinnen aus ganz Deutschland bewerben sich bei uns, werden geprüft und wählen dann aus beiden Mischungen die passende für sie. Je nach Größe des Betriebs sparen die Landwirte dadurch über 100Euro. Das Saatgut stammt von unserer Kundin Bingenheimer Saatgut AG, die ausschließlich ökologisch zertifiziertes und samenfestes Saatgut von bester Qualität liefert.

Nach Aussaat im Frühjahr 2025 werden wir die Bilder der bunten Wiesen und Blühstreifen mit Euch teilen.

Lasst uns gemeinsam 250.000 m² bunt blühende Wildblumen schaffen. Für mehr Artenvielfalt und ökologische Gesundheit!

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Die Illustration zeigt eine Sonnenblume und die hochgestellte Zahl 2.

10. Februar 2022 | Wächst der Markt für Öko-Saatgut trotz globaler Riesen?

Dieser Frage geht der GLS Bank Magazin Beitrag von Stella Bünger nach. Anfang 2022 tauschten sich Teilnehmende der Saatgut-Tagung der Zukunftsstiftung Landwirtschaft über den wachsenden Öko-Saatgutmarkt in Deutschland aus und sprachen über Züchtungsprojekte, die Sorten für den Ökolandbau entwickeln. Zum Blogbeitrag

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7 Antworten zu „Jeder neue GLS Bank Anteil lässt jetzt 1 m² Acker blühen“

  1. Avatar von Anna van der Laan

    |

    Moin,
    wir haben ebenfalls Interesse das Angebot anzunehmen und einen Streifen auf unseren Flächen blühen zu lassen. Wie kommen wir zusammen? Ich frage mich ähnliche Fragen wie Horst Ritter.
    herzlichen Gruß, Anna

  2. Avatar von Horst Ritter
    Horst Ritter

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    Hallo,
    wie ist das Procedere, um als landwirtschaftlicher Betrieb an das Saatgut zu kommen?
    Wir sind bereits direkt angeschrieben worden, haben aber leider keine konkreten Angaben über geförderte Mengen pro Betrieb und den Bestellvorgang.

    Herzlichen Gruß,
    Horst Ritter

  3. Avatar von Thomas Hellinger

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    Wäre es nicht sinnvoller Grundstücke zu kaufen und diese sich selbst zu überlassen? Die Natur regelt sich von alleine und braucht „eigentlich“ kein Saatgut.
    Grundsätzlich würden wir naturliebenden GLS Kunden ganz bestimmt auch Saatgut selbst verstreuen. Vielleicht als Neukunden Prämie 100 Gramm Saatgut verschicken oder beim Versand eurer Briefe (Einladung zur Jahresversammlung usw.) ein kleines Tütchen Saatgut beilegen?

  4. Avatar von Sebastian Mortimer
    Sebastian Mortimer

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    „Unbedingt, wir lieben Spitzfindigkeit!“
    Dann möchte ich doch gleich eine Nachfrage zu dem Quadratmeter stellen. Wenn ich es der Saatgut Beschreibung entnehme werden für ein Quadratmeter 3 Gramm Saatgut benötigt. Bei dem für Privatkunden erhältlichen Großpack wären das ca. 12,50€ auf das Kilo. 1 GLS Anteil 100€ sorgt für 3g Saatgut im Gegenwert von 0,05€ Blumenwiese (reines Saatgut ohne Pflanzung!). Habe ich die 5 Cent pro GLS-Anteil-Marketingaktion richtig interpretiert?

    1. Avatar von Silke Bender

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      Danke für Deinen Kommentar, Sebastian Mortimer. Du hast richtig gerechnet. Aber vielleicht weißt Du, dass wir von der GLS Bank nicht dafür bekannt sind, große Prämien à la „100 Euro für Dein neues Girokonto“ herauszuballern. So etwas machen wir bewusst nicht, denn wir wollen nicht den Eigennutz der Menschen triggern, sondern das Verbindende. Dennoch wollen wir Euch natürlich etwas bieten – und da halten wir die Blühstreifen für eine gute Aktion. Auch wenn sie natürlich eher symbolhaft ist. Es dient einem guten Zweck, das ist für uns wichtig.
      Bezüglich des Saatguts: Wir haben nur beispielhaft einzelne Sorten genannt. Wir erstellen gemeinsam mit Bingenheimer zwei eigene Mischungen. Abhängig von den ausgewählten Sorten variieren entsprechend die benötigte Menge Saatgut pro Quadratmeter und die Kosten.
      Herzliche Grüße
      Deine GLS Online-Redaktion

  5. Avatar von Adrian Kanis
    Adrian Kanis

    |

    Moin,

    schöne Aktion, aber wie fast immer in ähnlichen Fällen finde ich es schade, dass die Bebilderung nur die Honigbiene (Bild 2) und relativ „unwilde“ Pflanzen wie Phacelia (Bild 1) so hervorhebt. Ich würde die Euros lieber in Wildbienen und seltenere Pflanzenarten investiert wissen. Dass die davon auch profitieren und Otto-Normal-Anleger das nicht erkennt ist mir bewusst, aber ein bisschen Spitzfindigkeit möge an dieser Stelle erlaubt sein 😉

    Beste Grüße!

    1. Avatar von Silke Bender

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      Unbedingt, wir lieben Spitzfindigkeit!
      Danke für die Hinweise und Ihre Detailtiefe, das ist toll.
      Ihre GLS Online-Redaktion

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