Die Deutschen sparen so große Teile ihrer Einkommen wie kein anderes Land. Laut einer aktuellen Studie legen besonders Jugendliche seit der Finanzkrise immer mehr Geld bei ihrer Bank zurück, um sich frühzeitig abzusichern. Im ersten Quartal 2010 sparten die Menschen in Deutschland 15,2 Prozent ihres Einkommens, soviel wie seit 1993 nicht mehr. Dies hängt vor allem mit den Folgen der Finanzkrise und einer daraus erwachsenen Unsicherheit zusammen. Ob für die eigene Altersvorsorge, künftige Konsumwünsche oder als wertsteigernde Rücklage überschüssigen Einkommens: Sparen ist und bleibt ein Steckenpferd der Deutschen. Nachhaltige Angebote sind auch in diesem Bereich fest verankert und bieten zahlreiche Alternativen zu konventionellen Produkten.
Sparen beschreibt den vorübergehenden Verzicht von Konsum, um Rücklagen zu bilden. Neben dem Sparen für einen bestimmten Zweck für z.B. ein neues Auto oder den Jahresurlaub gibt es das Vorsorgesparen, um sich vor Notsituationen (z.B. Krankheit) zu schützen oder sich für in der Zukunft liegende Zeitpunkte finanziell abzusichern (z.B. Altersvorsorge). Dabei legen Menschen ihre Gelder üblicherweise bei einer Bank an, um einer inflationsbedingten Wertminderung ihrer Gelder vorzubeugen und einen Wertzuwachs zu generieren.
Bereits im Mittelalter gab es Spardosen, um Geld für schlechte Zeiten zurückzulegen, heutige Formen des Sparens kamen erst im 19. Jahrhundert auf. So erhielt das erste Sparbuch eine junge Schülerin im Oktober 1819 in Österreich. Nach der deutschen Währungsreform 1948 erblühte das sogenannte „Vereins- bzw. Clubsparen“. Auch wenn Banken zu dieser Zeit vermehrt neue Anlageprodukte anboten, hielten sich vor allem in Gaststätten die „Sparschränke“ für das Gemeinschaftssparen.
Heute bieten Finanzinstitute eine Vielzahl an Sparanlagen aus nahezu allen Bereichen an. Ob Tagesgeld, Festgeld, Sparbuch, Sparbrief, Sparvertrag oder in Form von Aktienanleihen: die Möglichkeiten zur Geldanlage scheinen unbegrenzt. Nach einer aktuellen Stichprobe des Statistischen Bundesamtes nutzen mehr als 70 Prozent aller deutschen Haushalte eine oder mehrere dieser Anlageformen.Die „Liquiditätsfunktion“ gegenüber dem klassischen Sparbuch übernahmen in den letzten Jahren dabei die Tagesgeldkonten.
Anlagensicherheit, Rendite, Liquidität bzw. Laufzeit sind wichtige Variablen bei der Wahl des passenden Angebots. Doch Geld, das man zur Bank bringt, verweilt für die Anlagedauer nicht fix auf einem Konto. Die Bank nutzt diese Einlagen, um ihrerseits Kredite zu vergeben. Der Aspekt der Mittelverwendung, d.h. die Frage, in welche Bereiche genau die Bank das angelegte Geld investiert, spielt seit Jahren eine immer größere Rolle und zeugt vom wachsenden Bewusstsein der Sparer, dass Kapital, während es privat nicht verwendet wird, für die Dauer der Anlage stets „weiter arbeitet“. So bietet die GLS Bank bei allen Sparangeboten an, gezielt die Bereiche zu wählen, in denen das Geld wirken soll. Diese können beispielsweise Regenerative Energien, die
Biobranche oder auch der Bildungsbereich sein. Neben dem GLS Tages- oder GLS Festgeldkonto bietet die Bank auch das sogenannte „GLS Projektsparen“ an. Hierbei können die in Form von Sparbriefen oder Sparkonten erwirtschafteten Zinserträge in die gezielte Förderung konkreter Einzelprojekte aus den Bereichen Ökologie,Soziales oder Kultur investiert werden.
Schreibe einen Kommentar