Der Wirtschaftsteil Nr. 251: Wir wollen einmal sehen, ob wir aus der Fülle der Meldungen zur nachhaltigen und/oder sozialen Wirtschaft ein paar herausfiltern können, die Neuigkeiten beschreiben, welche hier sicher noch nicht vorkamen.
Leider findet man da nicht zwingend erfreuliche Aspekte. In der “natur” etwa geht es um die Feinstaubemissionen der Landwirtschaft. Eine überraschende Feststellung vielleicht: “Speziell in weiten Teilen Europas sind nicht Verkehr und Industrie die Hauptursache der Luftbelastung mit Feinstaub, sondern die Freisetzung von Ammoniak aus Viehzucht und Düngung. Das Ammoniak entweicht durch die Zersetzung von Gülle und durch die Düngung von Nutzpflanzen in die Atmosphäre und reagiert dort mit anderen anorganischen Stoffen wie Schwefel- und Salpetersäure zu Ammoniumsulfat und Nitratsalzen. Daraus entstehen Feinstaubpartikel.”
Soziales Engagement für Firmen
In der Zeit wird dargestellt, dass sich soziales Engagement für Firmen rechnet. Selbst wenn das kein ganz neuer Gedanke ist, er ist immer noch sehr originell und offensichtlich noch nicht bei allen Vorständen und Aufsichtsräten angekommen: “Je mehr sich ein Unternehmen sozial engagiert, auf Umweltfragen achtet oder mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeitet, desto besser schneidet auch seine Wirtschaftsleistung ab.”
Arbeitskampf der Radkuriere
Auch neu ist der Fahrt aufnehmende Arbeitskampf der Radkuriere, eine ziemlich spannende Angelegenheit – sicher auch für die althergebrachten Gewerkschaften. Wir hatten hier schon Texte über die Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen, jetzt bleibt es nicht mehr beim Unmut: “Doch es passiert Erstaunliches: Die Beschäftigten der Gig-Wirtschaft organisieren sich. Bei den Fahrern geschah das zunächst lose nach dem Schneeballprinzip: In Berlin-Friedrichshain, Georgias Auslieferungsbezirk, hatten einige Kuriere eine WhatsApp-Gruppe gegründet – ursprünglich eher für den lockeren Austausch gedacht als für die Vorbereitung zum Arbeitskampf.”
Verkehrswende
Und einen neuen Aspekt gab es auch bei der Verkehrswende. Während Meldungen über das Aus für Verbrenner in Städten und Ländern schon öfter dabei waren, ist diese Variante aus Singapur bisher noch nicht vorgekommen: “Singapur, einer der teuersten Orte der Welt, um ein Auto zu besitzen, will das Wachstum des Fahrzeugbestandes rigoros stoppen. Ab Februar sollen keine weiteren Pkw oder Motorräder mehr zugelassen werden. Alte Kraftfahrzeuge können durch neue ersetzt werden.”
Haselnussaufstrich
Neu ist schließlich der palmölfreie Haselnussaufstrich aus dem nächsten Artikel, wobei die Marke dem einen oder der anderen noch bekannt vorkommen dürfte: “Bis heute schmieren sich viele Ostdeutsche mit Nudossi allmorgendlich eine Schicht Sehnsucht auf die Stulle. Haselnuss-Brotaufstrich, made in Radebeul.”
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten von Maximilian Buddenbohm.
Foto: (CC BY-SA 4.0) by Sebastian Kauer
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