Es soll ein wenig um Müll gehen, aber bevor es Müll überhaupt gibt, muss man erst einmal etwas haben, das man wegwerfen kann. Und da muss man zumindest nebenbei eine Aktion erwähnen, an der jetzt gerade einige Blogs teilnehmen, nämlich die Konsumauszeit im November. Die Idee kommt von hier, aber es sind mittlerweile etliche Blogs beteiligt, die Gedanken dazu – die durchaus verschieden ausfallen – kann man jeweils dort nachlesen. Es gibt eine Liste der teilnehmenden Blogs als öffentliches Google-Doc.
Beim Thema Müll stößt man erwartungsgemäß auf eher unerfreuliche Nachrichten, aber das muss einen ja nicht davon abhalten, sie zur Kenntnis zu nehmen. Es ist nicht schön, vom Plastikmüll in der Arktis zu lesen, aber man sollte wohl doch davon wisssen.
Und in diesem Zusammenhang muss man auch die 614 Kilo Müll zur Kenntnis nehmen, die ein deutscher Haushalt im Schnitt pro Jahr produziert, und die man sich lieber nicht bildlich vor seiner Haustür vorstellen mag. Während dieser Artikel aus der Zeit einen deutlich mahnenden Ton hat, befindet die Welt ganz anders: Deutschland ist ein Musterland. Das bezieht sich allerdings nur auf die Recyclingquote, nicht auf die Menge. Na, dann geht’s ja.
Zu den wenigen erfreulichen Meldungen, die man zum Thema Müll überhaupt finden kann, gehört etwa die Geschichte von David Bustabad, der sich um das Recycling auf den Kanaren kümmert.
Nebenbei werden in dem Artikel über David Bustabad kurz die illegalen Müllexporte nach Afrika erwähnt, bei SPON findet man dazu etwas mehr, ein paar Zahlen und Schätzungen. Das ist manchmal überraschend mit diesen Zahlen, es ist eben doch immer noch mehr, als man sich ohnehin schon vorstellt. Auch 320.000 Einwegbecher möchte man sich nicht vorstellen, das ist die Anzahl der Coffee-to-go-Einwegbecher in Deutschland. Pro was? Pro Stunde. Es ist also keine Entschleunigungsromantik, sich mit dem Kaffee doch lieber hinzusetzen und ihn im Shop zu trinken. Es ist die reine Vernunft. Denn man braucht wirklich eine unvorstellbar große Menge Anzahl Mehlwürmer, um diese Mengen wieder zu verdauen. Oder man muss noch auf viele, viele andere Ideen kommen, um den Müll richtig zu behandeln. Nicht nur Plastikbecher, auch alles andere. Etwa Windeln, um nur ein Beispiel zu nennen.
Kurz vor Schluss noch ein paar beeindruckende Bilder, da geht es um die Arbeit, die es macht, sehr, sehr große Müllstücke zu zerlegen. In diesem Fall ganze Schiffe.
Und ganz zum Schluss wie fast immer der Link für den Freundeskreis Fahrrad, das hat nichts mehr mit Müll zu tun. Da geht es diesmal, sehr vielsagend, um das Fahrradprinzip.
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