Die Auszubildenden der GLS Bank im ersten Lehrjahr berichten weiter von ihren Erlebnissen aus und in der Bank. Dieses Mal geht es um den ersten Filialaufenthalt. Karin Wagner beginnt mit Berlin, Laura Antiedu übernimmt mit München.
Wolltet ihr auch schon immer verschiedene Städte und Tätigkeiten kennenlernen? Reisen und dazu noch etwas Sinnvolles machen? Oder einfach wissen, was zu einer Ausbildung bei der GLS Bank dazugehört?
Was heißt „Filialaufenthalt“ während der Ausbildung?
Als Auszubildende/r lernt man während der Ausbildung die verschiedensten Abteilungen kennen. In Bochum befinden sich die ganzen internen Abteilungen der GLS Bank. Hier finden auch viele Veranstaltungen statt.
So ist es sinnvoll für die Ausbildung in der Nähe Bochums zu wohnen oder dort hinzuziehen; so wie ich es z.B. gemacht habe, als ich vom Bodensee hierher gezogen bin. Denn während der Ausbildung wird man in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, und Bochum ist dabei immer die erste Anlaufstelle.
In den Filialstädten wird eine persönliche Beratung vor Ort ermöglicht und ein Raum für Begegnungen geschaffen. Es gibt sieben Filialstädte: Bochum (Hauptsitz), Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, Freiburg, München und Berlin.
In diesem Artikel berichten wir, Karin und Laura, euch von unserem jeweils ersten Filialaufenthalt.
Wohin geht es? – Bochum oder Berlin?
Da die Sommerferien in Baden-Württemberg erst Ende Juli anfangen und die Ausbildung im August startete, hatte ich zwischendurch keine Ferien. Das Vermissen der freien Zeit wurde jedoch geschmälert, da wir drei Kennenlernwochen hatten, die zwar gefüllt mit Informationen, aber lustig und ereignisreich waren.
Fern von zu Hause erwies es sich als Glück, dass die MFP meine erste Abteilung war. Hier hatte ich eine freundlich gestaltete Eingewöhnungszeit, um in Bochum anzukommen. MFP bedeutet Marktfolge Passiv und bezeichnet die Sachbearbeitung von Kundenanliegen in der GLS Bank. In der MFP erlernte ich Arbeitsprozesse, die ich in Berlin gleich anwenden konnte. Im Oktober machte ich dann meinen ersten „Abstecher“ nach Berlin.
Mein erster Tag in Berlin
Fünf Wochen lang arbeitete ich gemeinsam mit den Kundenberaterinnen und Kundenberatern in Berlin und lernte die unterschiedlichsten Dinge. Montags findet eine Austauschrunde zwischen Kredit- und Kundenberatern statt, in welcher ich herzlich im Team aufgenommen wurde. Danach öffneten sich die Türen um 10 Uhr und die ersten Kunden kamen herein. Der Eingangsbereich ist hell und offen gestaltet und das ruhige plätschernde Wasserspiel erzeugt eine angenehme Atmosphäre.
Der rege Andrang der Kunden und Interessierten ließ die Lebendigkeit der Filiale spüren. Vorne am Empfang habe ich den Kunden entweder direkt weitergeholfen oder sie an einen Kollegin/einen Kollegen weitergeleitet, wobei das im Laufe meines Aufenthaltes immer seltener vorkam.
An meinem ersten Arbeitstag waren meine Kollegen etwas verwundert, da ich gleich die erste Kundin, die am Morgen durch die Türe kam, duzte. Kunden werden eigentlich gesiezt – vor allem wenn man sie nicht näher kennt.
Dass die Kundin eine ehemalige Schülerin aus der Klasse meiner Schwester war und wir uns zufällig hier treffen würden – damit hatte weder sie noch ich gerechnet, so entstand eine sehr lustige Situation mit unerwartetem Wiedersehen!
„Wie sollen die Kunden denn nun reinkommen?“
Als plötzlich ein Roll-Up vor der Eingangstüre stand, war ich zuerst verwundert – doch der Blick auf die Uhr war klärend… die Zeit war so schnell vergangen, dass ich nicht bemerkt habe, dass die Filiale schon schloss.
Jeder Tag ist anders – die Kunden, die Fragen, die Aufgaben… Durch unsere unterschiedlichen Einsatzbereiche und -orte lernen wir als Azubis, wie vielfältig die Arbeit ist, und dass man immer etwas Neues erlernen kann.
München – Ein „Auslandstagebuch“
Ich bin Laura Antiedu, 20 Jahre alt und habe vor einigen Monaten eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der GLS Bank in Bochum begonnen. Auch wenn mir bewusst war, dass ich während der zweieinhalb Jahre Ausbildung oftmals die Standorte wechseln würde, kam der rasche sechswöchige Aufenthalt in München trotzdem sehr überraschend.
Nun gut, ich machte mich also nach drei Wochen Lernwerkstatt auf den langen Weg in die, mir fremde, Stadt München. Schnell musste ich feststellen, dass ich mich zwar noch in Deutschland befand, dies aber trotzdem eine komplett andere Welt darstellte. Nun stand ich dort allein am Münchener Hauptbahnhof, umzingelt von bayerisch redenden Menschen, die allesamt etwas gestresst schienen. Zum Glück war meine neue Vermieterin aber eine sehr nette alte Dame, die mir für den nächsten Tag gleich den Weg zur Arbeit erklärte. Am folgenden Tag fuhr ich also waagemutig mit der U2 zu dem mir riesig erscheinenden Hauptbahnhof. Von dort nahm ich die U4 Richtung Arabellapark und stieg an der Haltestelle Lehel aus. Dies dauerte nur wenige Minuten. Dann folgte ich der auf der Internetseite der GLS Bank hinterlegten Wegbeschreibung und fand rasch die Filiale München. Aufgeregt und freudig lief ich meinen zukünftigen Arbeitskollegen entgegen. Astrid, meine Ausbilderin, Annalena und Amala boten mir prompt das Du an, so dass gleich ein Gemeinschaftsgefühl aufkam. Dann stellte ich mich kurz der sich über der Filiale befindenden Kreditabteilung vor. Auch dort begrüßte man mich herzlich. Anschließend ging es dann an die „Arbeit“.
Annalena erklärte mir die ersten Aufgaben wie das Bearbeiten der Post und nahm mich mit in den Servicebereich, wo ich ihr über die Schulter schauen durfte. Ehe ich mich versah, war der erste Arbeitstag vorüber und wir traten zusammen den Heimweg an. Die folgenden Wochen verliefen ähnlich, nach und nach übernahm ich kleine Aufgaben im Service bis ich schließlich den Service alleine führen konnte. Natürlich bestand jederzeit die Möglichkeit, die anderen um Hilfe zu bitten.
An einigen Tagen nahm mir der Werksstudent Lukas den Filialservice ab, so dass ich die Möglichkeit hatte, mit in die Gespräche mit Terminkunden zu gehen. Dies war sehr spannend, da ich so zum Beispiel ausführlichere Beratungsgespräche miterleben und von meinen Kollegen lernen konnte.
Ein wichtiges Projekt, an dem ich teilnehmen durfte, war „Azubi für einen Tag“. Dabei ging es darum Jugendlichen, die aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt sind, einen Tag lang den Azubialltag zu zeigen. Dieses Projekt veränderte meine Denkweise und berührte mich so sehr, dass dieser Tag zu meinen wichtigsten Momenten in München gehört. Aber natürlich kam auch der Spaßfaktor nicht zu kurz, denn es war Wiesnzeit und als frisch Zugezogene habe ich mir das natürlich nicht entgehen lassen.
Gezeichnet von der tollen Zeit in München, fühlte ich mich kurz vor der Abreise etwas wehleidig. Es war eine aufregende Zeit, in der ich viele neue Menschen kennenlernen durfte und meine Selbstständigkeit auf die Probe stellen konnte. Und am Ende fühlt sich München schon gar nicht mehr wie Ausland an.
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Im Blog: Azubi konkret: Meine Bewerbung bei der GLS Bank und Azubi konkret – Meine erste Veranstaltung bei der GLS Bank: Das Hoffest in Niederursel
GLS Website: Die Ausbildung bei der GLS Bank
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