Autos und die Sache mit der Schulranzen-App sorgte in dieser Woche für Aufregung, Heiko Bielinski kommentiert kurz und treffend und denkt noch etwas weiter: “Aber ein guter Anlass, sich über einen WIRKLICH sichereren Schulweg Gedanken zu machen. Ganz konkret. Die Kreuzung bei uns um die Ecke, die meine Kinder jeden Tag mehrmals queren müssen. Da gibt es schon eine ziemlich etablierte Warnmeldung, ganz ohne Smartphone-Push. Sie heißt Ampel.”
Und dann gab es gleich zwei Meldungen zu SUVs, beide recht deutliche Angriffe auf die Zivilpanzer. Zum einen beim WDR mit einer Erkenntnis, die man nicht oft genug wiederholen kann: “Nicht Fahrspuren und Parkplätze sind zu eng, sondern die Autos zu groß.”
Ähnlich beim BR, wo der Chef des Verkehrsplanungsamtes Nürnberg zu Wort kommt: “Die Autos werden immer breiter und länger. Und die Großstädte sind insbesondere in der dichtbebauten Innenstadt darauf nicht ausgelegt. Es gibt tatsächlich immer mehr Probleme. Wir planen nach den Richtlinien, die uns vorgegeben sind. Meine Ingenieure wissen, dass sie an den Straßen 2 Meter breite Parkstreifen planen, die aber in der Regel, in dem Maß für die großen breiten SUV’s schon zu schmal sind.„
Bei Heise werden reihenweise Aspekte der weltweiten Verkehrswende aufgelistet, gar nicht wenige davon kamen in dieser Kolumne bereits vor, es ist dennoch interessant, sie so geballt zu sehen. Der Artikel beginnt mit einer drastischen Einleitung: “Wir leben in einer Autodiktatur mit schrecklichen Folgen, die wir verdrängen. Deshalb eine Zahl, die sicher auch für viele Leser dieses Artikels schockierend ist: seit 1945 weltweit 120 Millionen Verkehrstote auf unseren Straßen. Wer es nicht fassen kann, der recherchiere diese Zahl selbst.”
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten und Blogs von Maximilian Buddenbohm heute zum Thema Autos.
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