Ernährung? – In zwei Tagen wird sich die überwiegende Mehrheit im Land so obsessiv mit dem Thema Essen beschäftigen, wie an keinem anderen Datum im Jahr. Da liegt es natürlich nahe, diese letzte Ausgabe des Wirtschaftsteils im Dezember noch einmal mit dem Thema Ernährung zu füllen. Weil “Driving home for Christmas” aus jedem Radio kommt, wird es dabei auch etwas regional. Und schließlich ist Weihnachten, ob man das mag oder nicht, ein religiöses Fest, deswegen wird auch die rechte Lehre ein klein wenig vorkommen.
Los geht es mit einer verbreiteten Beilage, die man ruhig etwas mehr würdigen kann. Nach Lektüre dieses Artikels piekst man vielleicht besonnener in die Kartoffel.
Kartoffeln kann man aus regionalem Anbau beziehen. Dieser regionale Anbau war in der letzten Woche Inhalt eines stark geteilten Artikels auf SPON, da ging es um die Frage, ob man sich in einer deutschen Millionenstadt wie etwa Hamburg regional ernähren kann. Also nicht nur einzelne Bürger, sondern alle. Im Artikel hieß es: Ja, das geht. Ein wenig mehr dazu in der taz, da liest es sich etwas bitterer, aber auch nicht ohne milde Hoffnung im Abgang. Und natürlich gibt es bei solchen Themen immer jemanden in den Medien, der einen mehr oder weniger dramatischen Selbstversuch startet, das gehört heute dazu.
Meldungen über Ernährungsempfehlungen werden viele nur noch erheitert zur Kenntnis nehmen, zu viel wird da dauernd korrigiert, neu festgestellt, erweist sich schnell als überholt, ist eh umstritten, ist zwei Meldungen weiter doch ganz anders. Aber man kann ja spaßeshalber mal seine Gemüseeinheiten zählen. Und sich fragen, ob man irgendwen kennt, der ernsthaft regelmäßig auf sieben pro Tag kommt. Falls man auch bei diesem Thema etwas mehr mit der Zeit gehen möchte, es gibt natürlich Daten zu der Frage, welches Gemüse gerade in ist. Viele Daten. Und wenn man sich vom Streit um die rechte Lehre bei der Ernährung noch ein wenig weiter unterhalten lassen möchte, bei “Quark und so” rührt man das ziemlich gründlich um.
Dahinter noch schnell etwas Versöhnliches und fast schon Besinnliches – vielleicht aber besser vorher noch einmal in den Schokoladenweihnachtsmann mit viel Zucker beißen und dann erst lesen.
Aus anderer Richtung nähert man sich dieser Würdigung der grundehrlichen Lebensmittel offensichtlich auch, wenn man seltsamer ins Thema startet. Hier ein Erfahrungsbericht zu Flüssignahrung.
Wenn man als Mensch von Geschmack und Lebensart so tief gesunken ist, sich damit ernsthaft zu beschäftigen, bekommt man Lust auf ein feierliches Weihnachtsessen. Mit Fleisch oder eher vegetarisch, vegan, mit oder ohne Superfoods, womöglich mit Gemüse aus der Region oder doch aus Südamerika, vielleicht in Bioqualität oder fair gehandelt, vielleicht mit Zutaten direkt vom Bauernhof oder aber aus dem Discounter, aus dem Biomarkt, aus der Gemüsekiste. Wie auch immer – wir wünschen eine schöne Zeit, guten Appetit und das alles an diesem Fest so wird, wie es Ihnen gefällt.
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