Als Mitglied der GLS Bank unterstützt uns Nick Mäuser dabei, mehr Kredite für den nachhaltigen Wandel zu geben. Warum er das tut, was ihn bewegt und seine Ideen für mehr Partizipation erfährst du hier.
Nick, bitte erzähl uns etwas über dich?
Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Essen im Ruhrgebiet. Nach mehreren Reisen wollte ich wissen, wie Organisationen ticken und habe Betriebswirtschaftslehre in Köln studiert. Das Studium hat mich enttäuscht – zu viel Egoismus – bis ich zufällig auf mein heutiges Lieblingsthema gestoßen bin: Genossenschaften! Menschliche Bedürfnisse, Schaffenskraft und die Herausforderung der Gemeinschaft faszinieren mich. Nach dem Masterstudium in Sozialpsychologie in Barcelona bin ich jetzt als Moderator und Mediator verantwortlich für Öffentlichkeitsbeteiligung in einem Düsseldorfer Büro für Städteplanung.
Was bewegt dich und was bewegst du?
Verbundenheit bewegt. Gerade Nachhaltigkeit geht nur mit Entscheidungen, die von einem „Wir“ getragen werden. Ohne „Wir“ keine nachhaltigen Lösungen. Deshalb geht es mir in meinem Job weniger um neue Ideen, sondern um die Gemeinschaft, die Ideen umsetzt. Es gibt so viele Ansätze für eine gute Zukunft. Oftmals fehlt ein gemeinsamer Wille oder die Kraft, diesen zu entwickeln. Manche Menschen brennen zum Beispiel für Nachhaltigkeit, manche hat das Feuer noch nicht erreicht. Wie können die einen angesteckt werden und die anderen nicht ausbrennen? Mit meiner Arbeit will ich Gruppen dabei unterstützen, einen gemeinsamen Willen zu bilden – Menschen dabei helfen, mit dem gleichen Feuer zu brennen.
Warum bist du Mitglied bei der GLS Bank?
Der Hebel, der den gemeinsamen Willen umsetzt, ist neben Aufmerksamkeit und Zeit Geld. Genau das nutzt die GLS Bank, indem sie nachhaltige Projekte, im Sinne ihrer Kund*innen und Mitglieder finanziert. Wir setzen mit unserem Geld gemeinsam Impulse! Wegen der nachhaltigen Ausrichtung und der Rechtsform als Genossenschaft bin ich zur GLS Bank gewechselt. Die Mitgliedschaft war natürlich der nächste Schritt. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf der Jahresversammlung und habe demokratisch mit abgestimmt. Es war ein krasses Erlebnis, so viele andere Mitglieder kennenzulernen. Jede einzelne Person war spannend! Jedes Gespräch bereichernd! Dass Aysel auf der Bühne von Liebe gesprochen hat, fand ich so mutig. Liebe in der Wirtschaft – das inspiriert!
Und sonst?
Mitwirkung beschäftigt mich sehr. Da ist auch bei der GLS Bank noch Luft nach oben. Wenn ich rumspinne, fällt mir Folgendes ein: Angelehnt an Bürgerhaushalte, könnten wir eine bunte Gruppe zufälliger Mitglieder in einem moderierten Dialog zusammenbringen und mit einem Geldbetrag ausstatten. Die Gruppe könnte dann frei bestimmen, wofür sie ihr Budget nutzen will. Oder noch besser: Sie entwickeln etwas komplett Neues damit. Ich glaube, wenn Menschen zusammenkommen und man ihnen die Kraft gibt, gemeinsam zu handeln, kann etwas überraschend Gutes entstehen.
Foto Nick Mäuser: © Jörg Sablowski
Nick Mäuser ist eines von rund 125.000 Mitgliedern, die mit ihren Genossenschaftsanteilen das Bankgeschäft tragen. Das Geld unserer Kund*innen können wir nach Vorgabe der Bankenaufsicht BaFin nur als Kredite vergeben, wenn wir genug Eigenkapital vorweisen können. Jeder Anteil ermöglicht einen neuen Kredit in bis zu achtfacher Höhe. Deshalb sind die GLS Bank Anteile die wirkungsvollste Anlagemöglichkeit: Zwischen 1 und 3 Prozent Dividende sind möglich. Als Bankeigentümer*innen bestimmen unsere Mitglieder mit und genießen spezielle Konditionen. Mehr Infos auf: gls.de/anteile
Eine andere Art, uns kennenzulernen, ist: als Studierende*r der Alanus-Hochschule. Welche Vorteile diese Verbindung mit sich bringt, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
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