Heute zum Thema Ernährung – Die Orange ist eine Frucht des Winters, der Winter ist vorbei. Man kann aber noch eben zur Kenntnis nehmen, dass mit den Orangen in deutschen Läden nicht alles in Ordnung ist: “In Italien verdient die Mafia in der Landwirtschaft ordentlich mit. Migranten werden für die Ernte ausgebeutet. Auch an Orangen, Zitronen und Tomaten in deutschen Supermärkten klebt ihr Schweiß – und kaum einer kontrolliert es.”
Der Winter ist vorbei, der Frühling ist da, die Menschen stehen wieder im Garten und grillen. Die meisten grillen da nach wie vor Fleisch, in dem Zusammenhang kommen jetzt zwei Links zu Argentinien. Und da geht es keineswegs um Steaks aus argentinischen Rindern. “Weil das raue Klima des Chaco nicht optimal ist für den Anbau von Monokulturen, pflanzen die Bauern hier vor allem gentechnisch veränderte Sojabohnen. Die widerstehen nicht nur Wind und Wetter, sondern auch Agrarchemikalien wie Glyphosat, die hier im großen Stil eingesetzt werden und die Grundwasser, Seen und Flüsse vergiften. Die Sojaernte landet zum größten Teil in Deutschland, als Futter für die Tiermast.”
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Wir können uns beim englischen Guardian auch einen Film über einen argentinischen Fluss ansehen, woran allerdings nichts idyllisch ist, eher im Gegenteil: “The sudden appearance of a network of new rivers in Argentina’s central province of San Luis has puzzled scientists, worried environmentalists and disheartened farmers. It has also raised urgent questions over the environmental cost of Argentina’s dependence on soya beans, its main export crop.”
Um den Bambus in der Ernährung geht es in dem folgenden Link zwar nur nebenbei, aber wir enden hier gerne mit einer etwas positiver klingenden Meldung, und da passte diese gerade gut, selbst wenn man Vorbehalte gegen die Kombination China und Führungsrolle hat. Dass man Bambus vielfältig einsetzen kann, das ist wohl allgemein bekannt, das Spektrum reicht vom Salatteller immerhin bis zum Pipelinebau. Aber es geht noch etwas weiter: “Die „Internationale Bambus und Rattan-Organisation“ (INBAR) in Peking sieht Bambus sogar auf dem Weg zum „Grundstein für Chinas Führungsrolle beim weltweiten Umweltschutz“. Bambus sei die beste und nachhaltigste Alternative zu Holz, Plastik oder Metall, sagt INBAR-Expertin Wu Junqi.”
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten und Blogs von Maximilian Buddenbohm heute zum Thema Ernährung.
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