Im Blog “Mama denkt” geht es um Plastik, das Thema kam hier schon länger nicht mehr vor.
Leider ist in der Zwischenzeit nichts besser geworden: “Der Abrieb von unzähligen Autoreifen auf unseren Straßen, unsere Plastik enthaltende Kleidung (wie Fleece und Polyester), die beim Waschgang in der Waschmaschine Flusen verliert, oder auch das in Körperpflegeprodukten hinzugegebene Mikroplastikgranulat, gelangen durch die Klärwerke hindurch in unsere Flüsse und von dort aus in die Meere.”
Bei der Welt sieht man sich näher an, wie es bei uns mit dem ach so großartigen Recycling aussieht, das in Deutschland bekanntlich besonders gut funktioniert: “Im Durchschnitt sind ein Drittel bis ein Viertel des Inhalts der gelben Tonne Fehlwürfe. Da finden Sie alles: Küchenabfälle, Folien, kleine Elektrogeräte, gebrauchte Einwegwindeln“, sagt Henning Wilts. Etwa ein Viertel des Tonneninhalts sind stoffgleiche Nichtverpackungen, zum Beispiel Zahnbürsten, Kleiderbügel, Kinderspielzeug, Alupfannen, Klarsichtfolien.”
Plastik, so weit das Auge reicht
“Gesellschaftlicher Konsens ist Abfallvermeidung nicht”, steht da im letzten Absatz, und das gilt natürlich nicht nur für Deutschland, es gibt weltweit immer noch sehr viel zu tun. Die Deutsche Welle zeigt Bilder von Manilas Stränden – da sieht man sehr gut, was z.B. alles zu tun ist. “Styropor, weggeworfene Flip-Flops, Plastiktüten, Verpackungen – Freiwillige investierten laut Greenpeace 10.000 Arbeitsstunden, um die Strände an der Freedom-Insel von ihrem ganzen Müll zu befreien.”
Eine Sisyphos-Arbeit, versteht sich, niemals endend, solange der Konsum so weiterläuft, solange die Verpackungen so bleiben. Solange wächst auch der unheimliche Staat Nummer 194, auch wenn er bisher nicht anerkannt wurde. Aber immerhin: “Die britische Schauspielerin Judy Dench würde sich großzügig als Königin zur Verfügung stellen.” Es gibt wesentlich peinlichere Regierungen.
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten von Maximilian Buddenbohm heute zum Thema Plastik.
Foto: (CC BY 2.0) von Rouven Kasten / NYC Trash
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