Klimaschutz – Die GLS Bank hält klare Rahmenbedingungen für einen Wandel für unerlässlich. Wir sehen die nächste Bundesregierung in der Pflicht, eine Ökonomie der Zukunft zu gestalten.
Wir müssen alles für den Klimaschutz tun!
Vorstandssprecher Thomas Jorberg erklärt dazu: „Wir müssen alles für den Klimaschutz tun und den Wohlstand besser verteilen. Das sind langfristig die wirksamsten Mittel gegen Nationalismus, Krieg und Flucht. Unsere 25.000 Unternehmenskunden beweisen längst, dass ein sozial-ökologisches Wirtschaften erfolgreich ist.“ Um die gesamte Gesellschaft zu erreichen, brauche es nun wegweisende Entscheidungen der Politik. Dafür bilden die 17 Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) und die Verpflichtung zum Pariser Klimaabkommen das geeignete Fundament.
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Darum fordert die GLS Bank folgende Maßnahmen:
1. Arbeit entlasten, Kapital belasten.
Digitalisierung und künstliche Intelligenz ersetzen vielfach menschliche Arbeit. Arbeit erhält dadurch weniger, Kapital mehr vom Kuchen der Einkommen. Darum braucht es eine stärkere Besteuerung von Kapital und Kapitalerlösen sowie eine steuerliche Entlastung bei den Arbeitseinkommen.
2. Ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Es verteilt unsere Ressourcen besser, verringert Armut und fördert sinnstiftende Tätigkeiten. Es ist finanzierbar: durch wegfallende Sozialleistungen und Erträge aus Kapitalsteuern.
3. Ausnahmslose Abgabe auf CO2-Ausstoß.
Um die Verpflichtung aus dem Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, braucht es eine Abgabe auf Kohlendioxid. Sie sollte zunächst 40 Euro pro Tonne betragen. Deutschland muss hier als Vorbild vorangehen – für eine zukunftsfähige Energiepolitik.
4. Konsequente Abgabe auf Spritz- und Düngemittel.
Die schädlichen Folgen von Spritz- und Düngemitteln dürfen nicht mehr von der Allgemeinheit bezahlt werden. Wer Wasser und Boden verschmutzt, muss dafür die Verantwortung – und damit die Kosten – tragen.
[green_box]Hier das Forderungspapier der GLS Bank als PDF downloaden![/green_box]
Gast aus Bhutan bei GLS Jahresversammlung
“Wir können unser Leben so führen, wie wir wollen. Wir müssen es nur tun“, betonte Dr. Ha Vinh Tho vom Zentrum für Bruttonationalglück (BNG). Er hat den über 1.900 Mitgliedern bei der Jahresversammlung der GLS Bank von den Vorzügen des BNG berichtet. Mit dem BNG misst Bhutan das Wohl seiner Einwohner*innen als Alternative zum Bruttonationaleinkommen, weil so die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen.
GLS Bank-Bilanz: Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich aus
Auf diese Bedürfnisse ist die GLS Bank ausgerichtet und kann ihre Strategie nachhaltig mit stabilen Kosten und einer soliden Ertragslage umsetzen. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr viele Menschen als neue Mitglieder gewinnen konnten. Die Mitgliedschaftsanteile der GLS Bank haben bereits um 14 Prozent auf über 310 Mio. Euro zugenommen. Die Menschen geben uns ihr Vertrauen und ermöglichen damit den Ausbau der sozial-ökologischen Kreditvergabe“, sagt Vorstandsmitglied Christina Opitz. So konnte die GLS Bank in den ersten fünf Monaten bereits 9 Prozent mehr Darlehen vergeben als zu Jahresbeginn. “Nachhaltige Unternehmen investieren überdurchschnittlich. Immer mehr Privatpersonen wollen ihr Geld dort sinnvoll angelegt wissen. Beides verstärkt möglich zu machen und damit auch öffentlich politische Akzente zu setzen, ist die wachsende Aufgabe der GLS Bank“, erklärt Thomas Jorberg.
Weitere Bilder & Videos der Jahresversammlung 2017
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Foto: (CC BY 2.0) von Tawheed Manzoor
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