Wie die GLS Klimaspende 2024 Zukunft gestaltet

17 Projekte, eine Mission: Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Die Auswirkungen der Klimakrise sind immer deutlicher spürbar und betreffen uns alle. Doch eins ist klar: Wir alle können einen Beitrag leisten, unser Klima zu schützen.

Die GLS Investments ist für die Entwicklung und Betreuung der Investmentfonds der GLS Bank verantwortlich. Als hundertprozentige Tochter teilt sie die Werte der GLS Gruppe und möchte positive Wirkung entfalten – über den klassischen Kapitalmarkt hinaus. Regelmäßig spendet sie daher einen Teil ihrer Einnahmen aus dem GLS Bank Klimafonds an gemeinnützige Klimaschutzprojekte.

2024 flossen insgesamt 240.000 Euro an zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen – eine Summe, die in Zeiten drohender Kürzungen öffentlicher Mittel einen Unterschied machen kann. Über 80 Organisationen haben sich um eine Förderung im Rahmen der GLS Klimaspende beworben, 17 haben eine Zusage für die Finanzierung ihres Projekts erhalten. Hinter diesen Zahlen stehen Menschen, Visionen und jede Menge Tatkraft. Fünf dieser Projekte möchten wir Euch daher heute näher vorstellen.

Ozeane voller Plastik – eine Umweltkatastrophe, die Sana Mare nicht hinnehmen will. Der Verein hat seit 2020 bereits über 400.000 Kilogramm Müll aus den Meeren gesammelt. In Kamerun gibt es kaum funktionierende Abfallentsorgung, viele Plastikflaschen landen in Flüssen – und damit früher oder später auch in den Weltmeeren. Sana Mare setzt genau hier an: Mit dem Spendengeld möchte die Organisation gemeinsam mit THINK GREEN 40.000 Kilogramm Plastikflaschen aus den Flüssen fischen und zu stabilen „Ecobricks“ verarbeiten. Diese kommen beim Bau von Schulen zum Einsatz. So schützt das Projekt nicht nur das Klima, sondern schafft auch dringend benötigte Bildungsräume. Gleichzeitig ist das Projekt mit lokalen Sensibilisierungsmaßnahmen verbunden, um die Ursache für die Plastikverschmutzung nachhaltig zu bekämpfen.

Klimaschutz braucht Orte, an denen Menschen ihn gemeinsam gestalten. Hof Bergmann in Bochum-Laer ist genau so ein Ort. In den historischen Gebäuden ist ein ökologisches Wohnprojekt entstanden, das nachhaltiges Leben mit sozialem Engagement verbindet. Die Bewohner*innen pflanzen gemeinsam mit zahlreichen engagierten Freiwilligen Obst und Gemüse an, erschaffen Wildblumenwiesen oder bauen Bienenhotels. Bildungsformate wie „Queer & Grün – Ein Gartenprojekt für Klimaschutz und Gemeinschaft“ schaffen Raum für Austausch und gemeinsames Lernen. Die regelmäßigen Hoftage laden Neugierige dazu ein, selbst mit anzupacken. So wächst nicht nur Gemüse, sondern auch ein starkes Miteinander.

Was bedeutet der Klimawandel eigentlich konkret? Geoscopia zeigt es – mit echten Satellitenbildern. Das Bildungsprojekt bringt Live-Aufnahmen von schmelzenden Gletschern, ausgetrockneten Flüssen und zerstörerischen Stürmen direkt in die Klassenzimmer. Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren lernen so anschaulich, wie sich das Klima verändert. Die „Klimaexpedition“ kann über die Spende insgesamt fünfzehn Gruppen bzw. Schulklassen erreichen – das sind bis zu 450 Kinder und Jugendliche. Das Projekt ermöglicht es jungen Menschen, sich eine fundierte Meinung zu bilden und aktiv zu werden. Denn wer versteht, kann handeln.

Wer auf klimafreundliche Verkehrsmittel wie das Fahrrad statt aufs Auto setzt, spart Geld, ist flexibel und spart CO2 ein – und genau hier setzt der Verein Weniger e.V. mit der „Radgeberin“ an. Die offene Fahrradwerkstatt in Witten bietet nicht nur unkomplizierte Reparaturmöglichkeiten, sondern auch einen Bildungs- und Begegnungsraum für die Mobilitätswende. Hier werden gebrauchte Fahrräder aufbereitet und an bedürftige Schüler*innen verschenkt. Gleichzeitig soll mithilfe der GLS Klimaspende der Innenraum und der Hinterhof zu multifunktionalen Räumen ausgebaut werden. Eine Werkstatt, die nicht nur Räder repariert, sondern auch Zukunftsperspektiven schafft.

In Südafrika ist Sonne im Überfluss vorhanden – beste Voraussetzungen zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Doch leider fehlt es vielerorts an den finanziellen und technischen Möglichkeiten, sich diese nachhaltige Energiegewinnung zunutze zu machen. Auch viele Schulen haben beispielweise keine Solaranlagen. Der Verein Admundum möchte diese Lücke schließen. Dank der GLS Klimaspende konnte bereits eine Schule mit einer eigenen Solaranlage ausgestattet werden. Der Clou: Ein lokales Unternehmen übernimmt die Wartung, und die Schüler*innen werden in die Nutzung erneuerbarer Energien eingeführt. So profitieren nicht nur die Lernenden von einer zuverlässigen Stromversorgung, sondern auch die Umwelt.