Lügen, Propaganda, Fake News – jeden Tag werden wir damit konfrontiert. Doch wenn wir nur noch zweifeln leidet die demokratische Debatte.
Tatsachen lassen sich bestreiten. Aber nicht die Wirklichkeit. „Wenn die Sonne scheint, scheint sie – und zwar nur dann“, schrieben kürzlich zwei Forscher in Anlehnung an einen besonderen Tag in Washington. Aber nicht immer reicht ein Blick in den Himmel. Tatsachen sind für demokratische Debatten unerlässlich. „Fake News“ zu überführen ist also wichtig. Aber wie?
Laut Perspective Daily (PD) sind „Fake News vor allem ein Problem des Internets“. Ihnen liegt Unwahrheit, Täuschungsabsicht und hohe Teilbarkeit zugrunde. Der Autor empfiehlt: Aufklären, Einordnen und Hinterfragen.
Die Frankfurter Rundschau hat hierzu einige Ratschläge zusammengefasst. Die meisten Fälschungen ließen sich mit einigen wenigen Tricks entlarven. Wer genau ist Autor*in? Welches Interesse steckt dahinter? Rico Grimm ergänzt bei Krautreporter noch die Belege, die Transparenz und die Darstellung von Gegenmeinungen.
Gleichwohl lassen sich komplexe Themen auch unterschiedlich darstellen. Das zeigen zum Beispiel die Statistiken zur Arbeitslosigkeit. Je mehr Menschen betroffen sind, je größer die Frage, umso mehr lässt sich darüber diskutieren. (Was in einer Demokratie ja auch durchaus angedacht ist.)
Doch viele Medien wollen falsche Behauptungen nicht mehr so stehen lassen. Die Zeit hat eine Serie gestartet, die ARD einen „Faktenfinder“. Hinzu kommen Initiativen wie die Hoaxmap, die Internet-Gerüchte als falsch nachweist. Das gemeinnützige Recherchenetzwerk Correctiv hat sich verpflichtet, Meldungen bei Facbeook zu überprüfen. Diese werden zukünftig mit einem Hinweis markiert.
Fehler und Lügen sind menschlich. Beides kommt in Medien vor, in Politik und der Wissenschaft. Gezielte Lügen und Propaganda aber sind gefährlich. Was es braucht: „Mehr und besserer Journalismus und weiterführende Forschung“. Das betonen Vincent F. Hendricks und Mads Vestergaard.
Dem bleibt nichts hinzuzufügen. Nur unser Online-Bankspiegel „Qualitätsjournalismus“.
Schreibe einen Kommentar