Ein Platz im Grünen. Die Nachfrage nach Grünen Jobs wächst. Unternehmer, Angestellte, Freiberufler – immer mehr Menschen möchten ihren Beruf mit ihren Werten in Einklang bringen. enorm hat Gründer und Mitarbeiter besucht, die dafür mutige oder ungewöhnliche Wege eingeschlagen haben – und die jetzt am gesellschaftlichen Wandel mitarbeiten.
Um Werte geht es auch im Interview „Die denken in Technik, nicht in Ethik“: VW wollte der grünste Autohersteller werden. Dann flog auf, dass er Millionen Dieselfahrzeuge manipuliert hat. Wirtschaftsethiker Birger Priddat erklärt, wie der Skandal möglich war und warum man Nachhaltigkeitsberichten misstrauen sollte.
„Wofür arbeiten wir eigentlich?“, fragt Unternehmensphilosoph Dominik Veken in seinem Gastbeitrag. Unternehmen haben es über viele Jahre versäumt, die großen Fragen zu stellen. Heute müssen sie dafür zahlen. So wie die Deutsche Bank. So wie bald viele andere.
Ein Umdenken, das fordert auch Kilian Kleinschmidt. Der Entwicklungshelfer leitete eines der weltgrößten Flüchtlingslager. Er sagt: Menschen, die fliehen mussten, suchen Würde und Identität. Dafür brauchen sie Freiräume. Statt der „Arroganz des Helfens“ brauche es einen neuen Umgang mit Flüchtlingen.
Flüchtlinge sollen in Deutschland schneller arbeiten dürfen. Diese Forderung war in den vergangenen Tagen oft zu hören. An den Unternehmen scheitert es selten: Die Wirtschaft will Flüchtlinge einstellen. Die Behörden und Ämter sind allerdings mit den vielen Anträgen überfordert. Fünf Firmen berichten von ihren Erfahrungen.
Wachsen, wachsen, wachsen. So lautet das Credo unserer Volkswirtschaft. Doch muss das sein? Jürgen Nordmann hat mit millionenschweren Investitionen eine Brauerei in Stralsund saniert. Franz Ehrnsperger hingegen verzichtet auf zusätzlichen Umsatz. Der Inhaber der Brauerei Lammsbräu in Neumarkt sagt: Wir arbeiten lieber daran, weniger Ressourcen einzusetzen. Wie schlagen sich beide Brauereien auf dem schrumpfenden Biermarkt? Ein Vergleich.
Ökomode gilt meist als zu teuer. Teuer, das sind die Jeans der Gebrüder Stitch in Wien auf jeden Fall: Sie verkaufen Jeans für bis zu 1000 Euro. Aber es läuft. Und zwar nicht, weil die Hosen öko-fair sind. Sondern weil die beiden Gründer auf Individualität und Service setzen.
Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Konsumgenossenschaft Weimar. Die KG Weimar, gegründet 1873, ist eines der wenigen großen Unternehmen der DDR, das überlebt und den Übergang in die freie Marktwirtschaft geschafft hat. Das liegt nicht zuletzt am Führungsstil von Chefin Sigrid Hebestreit.
Müssen Werbung eine Haltung haben? Und Auftraggeber, für die sie tätig werden, auf Nachhaltigkeit trimmen? Eine Kampagne hat die Frage neu aufgeworfen und setzt nun die ganze Branche unter Zugzwang.
Viel beworben wurde auch Stevia: Die Pflanze gilt als süße, aber gesunde Alternative zu Zucker und anderen Süßstoffen. Das Problem: Der Stoff wird chemisch gewonnen – und darf nur in geringen Mengen konsumiert werden. Das gute Image der Pflanze bröckelt.
Ein Leben ohne Müll? Bea Johnson und ihre Familie leben nach dem Prinzip „Zero Waste“. Der Müll, den sie jährlich produzieren, passt in ein Einmachglas. Wie das geht, erzählt sie im enorm-Interview.
Fleisch und Wurst aus pflanzlichen Zutaten werden immer beliebter. Selbst Traditionsunternehmen wie Tönnies und Rügenwalder Mühle haben derartige Produkte in ihrem Sortiment. Aber schmeckt der Fleischersatz eigentlich? Und ist das besser für Mensch und Umwelt? Ein Faktencheck.
Nicht nur unser Esser verändert sich, sondern auch unsere Art, uns fortzubewegen. Das Internet zieht ins Auto ein und das Versprechen ist groß: Sicher, sauberer und staufrei soll der Verkehr werden. Ohne Risiko ist das vernetzte Fahren allerdings nicht …
Diese und viele weitere Themen lest ihr in der neuen enorm 5/2015.
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