Vier Links zur sozialen Gerechtigkeit. Das Thema wird in diesem Jahr eine besondere Rolle spielen, denn es wird zweifellos Wahlkampfthema in Deutschland sein. Da ist es sinnvoll, erst einmal grundsätzlich darüber nachzudenken – was ist denn das eigentlich, was bedeutet es uns?
Man kann sich der Frage auf mehrere Arten nähern. In der Zeit startet gerade eine neue und lesenswerte Reihe zu “Deutschland 2017”. Im ersten Artikel wird ein besonders verrufener Stadtteil von Bremerhaven vorgestellt. Und es gehört sicher zur sozialen Gerechtigkeit dazu, alle in der Gesellschaft wahrzunehmen.
Ein anderes großes Schlagwort des Jahres wird das bedingungslose Grundeinkommen sein, das hängt natürlich eng mit sozialer Gerechtigkeit zusammen. Die Publizistin Antje Schrupp wird sich damit noch öfter beschäftigen, hier stellt sie gerade einige knappe Thesen dazu vor. Da kommt auch ein Aspekt vor, der sonst gerne ignoriert wird: „Care“-Arbeit steht nicht am Rand der Wirtschaft, sondern gehört in ihr Zentrum.” Die Pro- und Kontra-Argumente in der Debatte werden allmählich klarer, spannend bleibt, ob daraus etwas entsteht.
Im Blog von Frau Modeste gab es eine Replik auf einen Artikel über Kinderarmut, es geht um das Verhalten von Eltern mit geringen Mitteln. Der Text gefiel nicht allen, man vermutete Arroganz der Autorin – es ist also umso erstaunlicher, dass es dort in den Kommentaren dennoch gesittet und sogar erhellend zugeht. Man hat zwar etwas mehr zu lesen, aber man stößt auch auf viele Aspekte.
Schreibe einen Kommentar