In Deutschland kommen Trends aus Berlin, zumindest wenn es nach einigen Berlinerinnen geht, Berliner sind selbstverständlich mitgemeint. Da ist es eine etwas absurde Pointe, dass Berlin auch in Sachen Klimawandel dem Rest des Landes vorausgeht, wenn auch überhaupt nicht freiwillig: “Hitzewellen, Trockenheit, heftige Gewitter, Stürme, Starkregen: Brandenburg und Berlin werden den Klimawandel wohl früher als andere Bundesländer zu spüren bekommen.”
Ein neuer Aspekt des Klimawandels wird beim Deutschlandfunk erörtert, da geht es um die Auswirkungen auf die Nährstoffe im Reis. Das ist kein trivialer Aspekt, denn das könnte eine erhebliche Bedrohung sein: ““Der kritische Punkt ist hier, dass Reis ein Indikator für mögliche Probleme ist, die sich in Zukunft auch bei anderen Nahrungspflanzen einstellen. Wir müssen davon ausgehen, dass der Klimawandel tiefgreifende Veränderungen in den Nährstoffgehalten nicht nur bei Reis, sondern auch bei anderen Pflanzen bringen wird. Es wäre sehr beunruhigend, wenn das zum Beispiel für Gemüse und Früchte gelten würde. Sie stellen ja die wichtigste Quelle von Vitaminen und Mineralien in unserer Nahrung dar.„
Und noch ein Aspekt, der in den Medien bisher nicht vorkam – die Auswirkungen des Klimawandels auf die seelische Gesundheit des Menschen. Dazu mehr bei den Riffreportern: “Wenn ein Ereignis, gar eine Katastrophe, als von Menschen verursacht erlebt wird, dann wirkt sie viel traumatisierender, als wenn es reine Naturgewalt wäre.“
In unserem Bemühen, dieses Format hier jeweils positiv enden zu lassen, erreichen wir heute nur ansatzweise einen Erfolg. Denn ja, die Luft in Peking wird wieder besser, das ist zweifellos gut – sicher erinnert man sich noch an die zahlreichen Medienberichte zur dicken Luft in Peking, die sind gar nicht so lange her. Aber wie das erreicht wurde? Nicht ohne Opfer: “Nun aber trifft es in Peking auch die Ärmsten: Zehntausende Wanderarbeiter, die bislang notdürftig in den weit außerhalb vom Zentrum liegenden Vororten lebten, wurden von den Behörden in den vergangenen Monaten oft brutal ihrer Behausungen beraubt und zurück in ihre Provinzen geschickt. Den Vorwand dafür lieferten nicht eingehaltene Brandschutzvorschriften. Mit den Wanderarbeitern verschwanden auch Zigtausende illegaler Kohleöfen, die in ihren Unterkünften brannten und den Smog verstärkten.”
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