Fangen wir gleich mit der Wahrheitsfindung an – und mit einem grandiosen deutschen Wort, mit der “Lebensmittelbuchkommission”. Es geht um das, was auf Etiketten steht, auf den Etiketten von dem Zeug, was etwa bei Discountern so als Lebensmittel verkauft wird. Womit man dann natürlich ganz zwanglos zum Etikettenschwindel überleiten kann, den es nicht nur in der Lebensmittelindustrie gibt, nein,das können andere Branchen auch ganz gut.
Wobei natürlich gerade beim Thema Energie die Sachlage so dermaßen kompliziert ist, dass jeder mutmaßliche Experte jeden Verbraucher leicht an die Wand spielen kann. Ob es da hilft, wenn die großen Medien Beiträge zum Thema Energie in nett animierten Specials aufbereiten? Ist das nun die strahlende Zukunft des Journalismus – oder ist das nur eine unselige Kreuzung aus Powerpoint und Peter Lustig? Schwer zu sagen.
Wenn es beim Thema Energie um neue Technologien und Lösungen geht – was soll man da überhaupt glauben? Geht es um Risiken oder um Lösungen? Na, einige Neuheiten wirken zumindest so, als seien sie harmloser für die Umwelt als andere.
Es gibt, das liegt sicher ganz am Rande des Themas, passt aber doch noch irgendwie, auch in Europa übrigens Menschen, die für Strom gar nichts bezahlen. Weil sie in einer Gegend wohnen, in der Strom einfach illegal abgezapft wird. Aus Gründen, wie man so schön sagt.
In der Cañada Real leben auch Flüchtlinge. Eine soziale Gruppe, zu der man nicht oft gute Nachrichten findet, umso dringender müssen sie dann hier vorkommen. Das ist schön, nicht wahr, wenn die Menschen so aufeinander zugehen, das leuchtet unmittelbar ein, dass das wertvoll ist. Man kann auf viele Arten aufeinander zugehen, man kann dabei auch einfach mit Kimchi anfangen. Warum nicht?
Aber wir reiten immer wieder auf den selben Branchen herum, das muss aufhören. Wir wollen auch endlich auf andere Bereiche sehen, die sind bestimmt auch spannend. Andere Branchen z.B., in denen Deutschland noch prächtigen Erfolg hat. Und auch bei diesen Geschäften lohnt selbstverständlich ein Blick auf die Details.
Wobei unter uns sittlich bemühten Menschen der Waffenhandel natürlich sowieso kein Thema ist, was hat das schon mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun? Nichts. Wenn wir etwas aus dem Holster ziehen, dann ist es sicher keine Pistole, sondern etwas ganz anderes. Eh klar.
Und in den Blogs? Dort denkt man derweil weiter über das Richtigmachen nach. Und zwar intensiv. Manche überkommt es plötzlich beim Backen, aber ganz egal wobei – es überkommt immer mehr. Mit immer anderen Ergebnissen. Und wenn man das Richtigmachen dann versucht, dann ist es manchmal gar nicht so einfach, wie es klingt. Kann man hier in der SZ nachlesen. Die Autorin, so liest man in ihrer Bio, hat eine Schwäche für Subkulturen. Da weiß man dann wieder, wo man hingehört, wenn man sich mit so schrägen Themen wie Foodsharing abgibt.
Im Kulturteil sehen wir uns schließlich noch das an, was wir uns im Job sowieso jeden Tag ansehen, sei es nun von außen oder von innen. Es wird hier nur etwas anschaulicher präsentiert. Das gute alte Hamsterrad.
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