Wir setzen den wichtigen Link wieder an die erste Stelle, und weil es in den letzten beiden Wochen um greifbare Dinge ging, darf es wieder etwas politischer und sozialer werden. “Warum wir die Roma nicht verstehen”, darüber kann man mit der FR nachdenken. Ein dankenswert erhellender Text in einer Wüste medialen Versagens, wenn man das einmal so direkt anmerken darf.
Und wenn wir schon bei medialem Versagen sind, machen wir doch gleich mit einer satten Falschmeldung weiter, sehen Sie mal hier. Das stimmt nicht, was da steht, das stimmt so was von überhaupt nicht. Aber es ist doch irgendwie faszinierend zu sehen – wie toll wäre das, wenn es richtig wäre? Wie mutig, avantgardemäßig, großartig? Das ist vielleicht auch einmal einen Gedanken wert. Aber selbstverständlich wird Hamburg nicht autofrei, nein. In Hamburg wäre es sogar eher naheliegend, dass Wohnhäuser abgerissen werden, um Parkplätze zu schaffen. Passt schon.
Keine Falschmeldung sieht man nach dem nächsten Link, sondern interessante Vergleichsbilder zu New Yorker Straßen im Wandel. Unter den Bildern, das erschließt sich vielleicht nicht auf den ersten Blick, ist jeweils ein Link zur Vorher- und zur Nachherversion der Straße. Mitlesende deutsche Stadtplaner möchten vielleicht etwas genauer hinsehen? Hm? Wenn es überhaupt noch etwas zu planen gibt. Aber wenn sich die Städte bei uns leeren, dann können wir in manchen Gegenden immer noch einfach die Pumpen abstellen und alles verschwindet abwärts. Ein wenig Schwund ist eben immer. Anderswo erledigen sich die Städte auf ganz andere Art von selbst, aber Außerirdische dürften wohl über beide Varianten milde die Köpfe schütteln.
Wo wir vorhin gerade fußgänger- und fahrradfreundlichen Straßen erwähnten, da können wir noch eine Frage aufgreifen, die jeden beschäftigt, der schon einmal in Holland war: Wieso tragen die da eigentlich keine Helme auf den Rädern? Ein schönes Spiel mit Logik.
Ein schönes Spiel mit BWL dagegen ist die Frage, welchen Zielen ein Unternehmen zu folgen hat. Für den allfälligen Smalltalk zum Thema merken Sie sich bitte den Namen Mondragón, das passt ganz hervorragend. Wieder ein Hinweis, dass alles auch anders geht. Das gilt auch für die Produktion, nebenbei bemerkt.
Dann wollen wir uns schnell noch den Nachträgen widmen, denn zur letzten Woche mit dem Schwerpunkt Ernährung drängen sich drei Ergänzungen auf: Erstens wird das deutsche Brot, dessen Niedergang wir hier so oft beklagen, vielleicht Weltkulturerbe. Zweitens haben jetzt auch Mediziner etwas gegen Massentierhaltung einzuwenden. Humanmediziner waren das, nicht etwa Tiermediziner. Und in aller Unschuld setzen wir noch diese Statistik hinter das Thema Antibiotika.
Schließlich der Kulturteil im Wirtschaftsteil, diesmal mit zwei Links. Da haben wir erst einmal einen Buchtipp, es geht um einen extremen Beschluss zum Konsum und dessen Ausführung. Das wird kaum jemand nachahmen wollen, aber lernen kann man vielleicht dennoch etwas daraus.
Und dann wollen wir uns beim Design etwas ansehen, das hier schon öfter vorkam und immer wieder interessant ist: das Verbauen von Containern. Da staunt der Reihenhausbauherr!
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