Der Wirtschaftsteil heute als Weltspiegel, warum auch nicht. Wir fangen mit einem Land an, bei dem es sich vielleicht lohnt, seine Einschätzung auf einen neuen Stand zu bringen, es geht um Rumänien und das Aufblühen der Bürgergesellschaft. Wer sich übrigens für das Thema Flucht und Migration interessiert, das einem bei Rumänien durchaus wieder in den Sinn kommen könnte, achte bitte besonders auf die Textstelle mit dem transterritorialen Wertetransfer, denn das gilt vermutlich so auch für andere Staaten. Und für eher zahlengläubige Menschen hier noch ein Artikel zum gleichen Thema, aber angereichert mit ein paar Ziffern. Bei den Krautreportern ging es neulich allerdings eher um die Schattenseiten einer bestimmten Branche in Rumänien (und Bulgarien),und das lang und gründlich.
Weiter östlich geht es um eine russische Stadt, die durch den Kalibergbau bedroht wird, man beachte bitte auch die Bilder.
Was man aber deutlich öfter findet, als Texte zu Ländern wie Rumänien und Russland, das sind Artikel über typische Reiseländer, da ist man dann gleich wieder voll im touristischen Bereich. Und selbstverständlich immer bei einem gewaltigen Echtheitsproblem. Diese seltsame Ding mit der Echtheit kann man ganz gut am Beispiel der Malediven überdenken, die gerade Partnerland der ITB waren, was vielen Medien negativ auffiel, wir nehmen diese Meldung hier nur als Beispiel für viele Berichte in gleicher Richtung.
Es gibt in den Ländern, die wir gerne bereisen, immer Themen, die wir eher nicht mitbekommen wollen. Das ist in der Heimat nicht anders, wir sehen um Urlaub nur zur Abwechslung an anderen Themen vorbei. Zwangsarbeit in Thailand, um nur ein Beispiel zu nennen. Dazu eine Meldung über eine Entschädigungszahlung, man kann es da immerhin halbwegs positiv sehen, dass etwas passiert. Und um Arbeitsbedingungen geht es wieder in diesem Text über die Wanderarbeiter in Katar, auch dort passiert etwas. Ganz langsam.
Und noch einmal Arbeitsbedingungen, diesmal berührt der Artikel ein anderes Thema, das hier häufig vorkommt, nämlich das der Fairness. Es geht um den Abbau von Wolfram in Ruanda, es geht auch um das Fairphone.
Und dann noch zwei Meldungen zu anderen Themen, da geht es um Städte. In Lima/Peru helfen Geier bei der Suchen nach illegalen Mülldeponien, man beachte den Link am Ende des Artikels. Man kann auf der Website tatsächlich sehen, wo die Geier gerade sind. Schließlich ein Artikel, für den man etwas Zeit braucht, schon um sich vorzustellen, dass das alles real ist – ein Special zu Makoko, dem weltweit größten schwimmenden Slum (englischer Text).
Wobei, es wird wieder Frühling, es gibt also endlich wieder mehr Meldungen für den Freundeskreis Fahrrad, da legen wir noch etwas nach. Und beginnen die Artikelsaison mit einer seltsamen Schlagzeile: “Es gibt weltweit mehr neue Radfahrer als Neugeborene.”
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