Es gibt in wenigen Wochen wieder eine Weltklimakonferenz. Was macht denn eigentlich der Klimawandel gerade? Er ist bei einem Grad pro Jahr. Ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist, das steht hier.
Wobei das ein vielleicht etwas trockener Text ist. Spektakulärer ist da dieser (englischer) Artikel aus der New York Times über Grönland. Da hat man auch etwas für das Auge, schon das erste Bild kann man sich ruhig etwas länger ansehen.
Wenn sich immer noch jemand fragt, ob die Klimaänderung nicht vielleicht doch ein gehyptes Problem ist, der kann bei einem Interview mit Mojib Latif schnell mal die Überschrift zur Kenntnis nehmen: „Niemand weiß, ob wir das überstehen können.“
Dieses „wir“, das sind aber zunächst gar nicht wir hier im Norden, das sind erst einmal die Menschen in Afrika und in Südasien. Und aus dem Satz „Wie armen Ländern geholfen werden kann, ist eines der heikelsten Themen beim Weltklimagipfel in Paris“, wird wohl niemand irgendwelchen Optimismus ableiten wollen, nehme ich an.
Es gibt manchmal erschreckende Details in den Meldungen, die leicht untergehen, weil sie weiter unten in den Artikeln stehen, von denen man vielleicht schon nach der Überschrift genug hat. Brände in Indonesien, ja nun, da weiß man gleich Bescheid. Aber was man erst einmal nicht weiß: Diese Brände da am anderen Ende der Welt haben in den letzten Wochen so viel CO2 in die Luft geblasen, wie es der jährlichen Emission Deutschlands entspricht. Das ist mal ein Vergleich, der beeindruckt. Und unser Konsum von Produkten, die Palmöl beinhalten, hat damit durchaus etwas zu tun. In wie vielen Produkten steckt Palmöl? Es steckt in jedem zweitem (!) Produkt Ihres nächsten Supermarktes. Kann man es ersetzen, kann man es vielleicht auch nachhaltig produzieren? Es ist kompliziert.
Aber noch einmal kurz zurück zu den eben erwähnten deutschen Emissionen – auch Autos sind Verursacher und es hat seltsam wenig Schlagzeilen gemacht, dass wir uns langsam – aber doch stetig – rigiden Fahrverboten nähern. Als ob es uns nichts ausmachen würde. Nanu?
Da fehlt jetzt wieder die gute Nachricht, so kann es ja hier nicht aufhören. Stellen wir also fest, dass wir die Städte bis 2020 emissionsfrei machen können. Man möchte es wirklich gerne glauben.
Und ganz zum Schluss wie fast immer der Link für den Freundeskreis Fahhrad. Den verbinden wir in dieser Woche auch mit dem Klima und dem Verkehr und dem Optimismus, denn es geht um einen weltweiten Rundblick auf Städte, die sich dem autofreien Zustand annähern – und damit natürlich zum Fahrradparadies werden.
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