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Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial

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Warum benötigen wir einen GLS Beitrag?

Um alles, was die GLS Bank ausmacht, auch in Zeiten des Niedrigzinses und zunehmender Auflagen weiter für alle Menschen offen zu halten, schlagen wir unseren Mitgliedern auf einer außerordentlichen Generalversammlung im Dezember den GLS Beitrag vor.

In unserem Online-Spezial geben wir einige spannende Einblicke dazu – bewegt, bewegend und im O-Ton.

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121 Antworten zu „Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial“

  1. Avatar von R. Lehmann
    R. Lehmann

    Hallo, also ich finde den Beitrag von 60 Euro sehr hoch. Unser gemeinnütziger Verein wird sich dann wohl auf Dauer eine andere Bank suchen müssen. Ich persönlich bin auch Mitglied. Ich finde der Beitrag sollte freiwillig sein oder ich wäre auch bereit auf Dividende zu verzichten und freiwillig etwas zu spenden. Aber zu einem Beitrag gezwungen zu werden ist nicht o.k. Unter diesen Voraussetzungen hätte ich keine Mitgliedsanteile gekauft. Ich möchte auch keine Almosen, das wäre entwürdigend. Schließlich beantrage ich keine Leistung bei der Bank, sondern gebe mein Geld und muss mich dann noch rechtfertigen, warum ich nicht bereit bin einen so hohen Beitrag zu zahlen. Oder gar eine Gehaltsbescheinigung einreichen. Bei Neukunden wäre dies etwas anderes, die wissen auf was sie sich einlassen. So werde ich erst einmal auf der der Versammlung dagegen stimmen. Sollte der Beitrag dann trotzdem eingeführt werden, dann muss ich wohl von meinen Sonderkündigungsrecht gebrauch machen. Das Vorgehen schockiert mich.

    1. Avatar von Julian Mertens
      Julian Mertens

      Lieber Herr Lehmann,
      wir haben einen offenen Prozess gewählt, der nach zwei Jahren in der Abstimmung durch die Mitglieder mündet, die über vier Anträge entscheiden. Wir haben natürlich auch geschaut, wie andere Akteure dies umsetzen, uns aber für unseren Weg entschieden. Wir befinden uns seit vergangenem Jahr in tausenden Gespräch mit Mitgliedern und Kunden. Seit Anfang des Jahres wird konkret über den Beitrag gesprochen. In Ihrer Einladung finden Sie auch einen Antrag über einen freiwilligen Beitrag. Aus unserer Sicht macht die GLS Gemeinschaft ein echtes Kommittent für eine nachhaltige Entwicklung aus. Und um die mit dem Instrument GLS Bank am besten umzusetzen, bedarf es einer Grundlage von allen. Die Dividende zu streichen, das haben wir in anderen Kommentaren bereits beschrieben, ist keine Alternative und wäre auch unangemessen. Auch eine freiwillige Variante würde jedes Jahr infragestellen, ob wir die Kernleistungen, die allen in der GLS Gemeinschaft zugutekommen, auch tatsächlich erbringen können. Dabei machen diese uns aus: Geld soll dorthin gebracht werden, wo es sinnvolle Wirkungen entfaltet.
      Herzliche Grüße,
      Julian Mertens

  2. Avatar von Stephan
    Stephan

    Vorsicht: Der GLS-Beitrag ist eine Kopfpauschale und benachteiligt die Kleinen.
    Beispiel: Ein Kleinstsparer mit einer Einlage von 1.000 Euro verliert im überschaubaren Zeitraum von 5 Jahren durch den Beitrag 300 Euro gleich 30 Prozent seiner Einlage!
    Jemand mit 10.000 Euro verliert nur 3 Prozent.
    (Null-Zins-Niveau vorausgesetzt, wovon erst einmal auszugehen ist.)

    1. Avatar von Bettina Schmoll
      Bettina Schmoll

      Hallo Stephan,
      Guthaben gibt es mittlerweile mehr als genug. Es ist keine Leistung mehr, einer Bank Guthaben zur Verfügung zu stellen, das löst allerdings bei der Bank Kosten aus. Und wenn die Bank das Guthaben sinnvoll einsetzt, ist der Aufwand nochmals größer als bei anderen Banken. Darum geht es bei dem Beitrag.
      Die Kernleistung der GLS Bank – die sinnvolle, transparente Verwendung von Geld – kommt allen gleichermaßen zugute, unabhängig davon, ob sie die GLS Bank stark nutzen oder weniger intensiv. Für manche mag der GLS Beitrag von 5 Euro im Monat auch bei kleineren Geldanlagen sinnvoll sein, für andere ist er vielleicht Anlass zu überlegen, mehr mit uns zu machen.
      In der Satzung der GLS Bank steht seit über 40 Jahren: „Wer Geld bei dieser Bank einlegt, tut dies in erster Linie mit Rücksicht auf den Geldbedarf anderer Mitglieder und um im volkswirtschaftlichen Interesse einen Ausgleich des Gesamtetats aller Mitglieder zu erreichen.“
      Der Beitrag führt nicht zur Gleichmacherei. Auch weiterhin werden die Kosten der Genossenschaft größtenteils durch Zinsen und Gebühren gedeckt, die abhängig von der persönlichen Nutzung der Bank berechnet werden. Bislang wurden die Kosten weitgehend von den Kreditnehmern gedeckt. Dass diese jetzt etwas entlastet werden, ist gut für deren sozialen und ökologischen Vorhaben – und ist damit im Sinne aller Mitglieder und Kunden.
      Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Bankgeschäft ein gutes Angebot machen, darin bestärken uns Auszeichnungen wie Platz 1 im Fair Finance Guide und „Bank des Jahres“ von n-tv, die wir erst kürzlich wieder erhalten haben.
      Viele Grüße
      Bettina schmoll

    2. Avatar von Dirk Scharnbeck
      Dirk Scharnbeck

      Hallo Frau Schmoll,

      Es ist schon etwas befremdlich von Ihnen zu lesen, dass es quasi nichts Besonderes ist, wenn sich Menschen dazu entscheiden Kunden oder gar Mitglieder der GLS Bank zu werden und Ihr Geld als Darlehen der GLS zur Verfügung zu stellen, zumal sie dann dadurch auch noch Kosten auslösen, und hiermit doch bitte lieber einer anderen Bank schaden sollen.

      Wie hoch ist denn der jährliche Verlust der GLS Bank an einem „einfachen“ Mitglied mit „nur“ einem Geschäftsanteil, der „nur“ ein einfaches Girokonto bei Ihnen betreibt und dies ausschließlich online mit keinen einzigen störenden Telefonanruf während eines Kalenderjahres?

      Und warum riskieren „Sie“ mit Ihrem Beitragsvorschlag, den ich, wie zum Glück auch viele andere, als nicht sozial ausgewogen betrachte – im Gegensatz zu den Alternativvorschlägen – den Verlust dieser Mitglieder und/oder Kunden?
      So etwas wurde ja bei der Entscheidungsfindung mit Sicherheit auch berücksichtigt, oder?
      Wie hoch schätzen Sie denn die Anzahl derjenigen, die der GLS-Bank durch diesen Beitrag, wenn es denn dazu kommen sollte, den Rücken kehren werden?

      Und warum ist bisher von Ihnen noch nirgendwo etwas über die negativen Aspekte der zur Auswahl stehenden Alternativvorschläge zu lesen?
      Vielleicht deshalb, weil es daran nichts Negatives gibt?
      Und weil diese hierdurch nicht so sehr publik gemacht werden sollen, damit möglichst wenige Beitragskritiker zur Versammlung nach Bochum kommen?

      Mir leuchtet auf jeden Fall nicht ein warum die vielen Menschen mit 500.000 € und mehr sowie die „nicht wenigen“ Millionäre (von denen im letzten Bankspiegel – Heft 226 – auf Seite 31 zu lesen ist) beitragsmäßig z.B. dem Waldorflehrer, der allein erziehenden Mutter, dem Harz IV Empfänger oder auch einfach nur den „Gering- / Normal- / Durchschnittsverdienern gleichgestellt sein sollen. Und da nutzen auch die Ausnahmeregelungen nichts, zumal die auch noch stigmatisierend sind.

      Noch besteht meine Hoffnung, dass wir uns keine andere Bank suchen müssen.
      Und einen herzlichen Dank an alle diejenigen „Kritiker“, die sich die Zeit genommen haben sich hier zu Wort zu melden.

      1. Avatar von Bettina Schmoll
        Bettina Schmoll

        Guten Tag Herr Scharnbeck,
        wir freuen uns über jede Kundin, jeden Kunden und jedes Mitglied, denn dass sie die GLS Bank gewählt haben zeigt, dass ihnen eine andere Art des Bankgeschäfts und die Wirkung von Geld wichtig ist. Das bei uns angelegte Geld vergeben wir als Kredit für nachhaltige Vorhaben. Am besten gelingt dies bei mittel- und langfristigen Anlagen, da Kredite in der Regel ebenfalls längere Laufzeiten haben. Geld, das kurzfristig angelegt wird, muss auch kurzfristig verfügbar sein. Weiteres hier:
        Thomas Jorberg: „Wofür braucht man Banken heute noch?“
        Blogbeitrag: Kostenloses Girokonto
        „Wie gerecht ist der GLS Beitrag?“

        Die Anträge der GLS Mitglieder haben wir jedem Mitglied mit der Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung mitgeschickt, so dass sich jeder informieren kann. Diese Vorschläge sind aus unserer Sicht allerdings keine Lösung.
        Wenn die Mitgliederversammlung den GLS Beitrag beschließt, möchten wir in 2017 möglichst viele Menschen davon überzeugen, dass die GLS Bank eine Beitrag wert ist. Denn wir sind davon überzeugt, dass ein eine Alternative im Banksystem geben muss.
        Viele Grüße
        Bettina Schmoll

  3. Avatar von Daniel Überall
    Daniel Überall

    Am Geld hängt in unserem Wirtschaftssystem alles, die Hebelwirkung von „gutem Geld“ vs. „schlechtem Geld“ ist darum sehr mächtig. Und wer die Welt besser hinterlassen will, als er sie vorgefunden hat, braucht dafür die richtigen Menschen und Partner an seiner Seite. Darum bin ich in den letzten Jahren nicht nur mit meinem Privatkonto, sondern auch mit den Geschäftskonten von drei Vereinen und einer Genossenschaft zur GLS Bank gegangen. Für mich ist die GLS Bank unter anderem auch(!) eine Bank, aber viel mehr noch die Ermöglicherin von Rahmenbedingungen, die für mein Leben und Wirken notwendig sind. Dafür braucht es Stabilität und Planbarkeit – der Schritt zum Kontobeitrag ist sicherlich nicht leichtfertig unternommen worden und stellt für einige Kunden auch finanziell eine weitere „Last“ dar, die bewältigt werden muss. In der Gesamtbetrachtung, ist es eine sinnvolle und richtige Zukunftsentscheidung.

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