Unsere Regierungen haben beschlossen, gegen den Klimawandel vorzugehen. Die tatsächliche Arbeit fängt jetzt erst an – bei jedem von uns.
Die gute Nachricht: Möglichkeiten gibt es genug.
Man muss sich das einmal vorstellen: 196 Länder, mehr als 4000 Delegierte, tausende Lobbyisten, Umweltschützer und Aktivisten, die mit völlig unterschiedlichen Interessen antreten, die widersprüchliche Ziele verfolgen. Sie kämpfen um Sätze, ringen um jedes einzelne Wort. Dass hier überhaupt ein offiziell bindendes Schriftstück, der Weltklimavertrag, herausgekommen ist, ist bemerkenswert. Seine Unzulänglichkeiten sind insofern kaum verwunderlich. Bis 2100 also soll die Erwärmung nicht über zwei Grad steigen – im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter.
Was hat das mit uns zu tun? Jede Menge. Nicht unsere Länder, nicht unsere Regierungen – wir alle haben uns verpflichtet, das Klima zu schützen. Denn das Klima betrifft uns alle, ein „Gehe zurück auf Start“ gibt es nicht.
Was heißt das für uns? Wie wollen wir leben? Was können wir besser machen? Darüber müssen wir reden. Und wir können hier und jetzt anfangen. Indem wir uns zum Beispiel fragen, was wir jeden Tag auf dem Teller haben, woher unser Strom kommt, wie wir zur Arbeit kommen. Oder wie viel das in der Klimawährung CO2 ist.
Auch das, was auf unseren Bankkonten ist, kann Konkretes bewirken, es kann die Energiewende voranbringen oder die biologische Landwirtschaft. Der Abschied von fossilen Energien ist möglich genauso wie eine klimaschonende Ernährung. Die GLS Bank praktiziert das seit mehr als vier Jahrzehnten, indem sie nur „zukunftsweisend“ finanziert. Unternehmen, die von uns einen Kredit erhalten, müssen stets unsere natürlichen Lebensgrundlagen bewahren oder eine klimafreundliche Wirtschaftsweise entwickeln. Das Schöne dabei: Wir suchen hier nach besseren Wegen, nach den Möglichkeiten eines „guten“ Lebens. Das macht Spaß. Packen wir es an!
Schreibe einen Kommentar