Eine Folge zwischen Weltuntergang und Utopie, dazwischen fahren wir Fahrrad, was sonst. Fangen wir gleich mit dem Ende an, gleich richtig mit der Apokalypse. Ein Text über die Geschwindigkeit des Untergangs, man kann es auch als Text über den Klimawandel, über Konsum oder über Soziologie lesen, das passt schon. Ist aber auch vollkommen egal, denn nach wie vor gilt – uns geht’s ja noch gold. Und so lange es uns gold geht, sind wir offensichtlich in der Gesamtheit eher nicht so intelligent. Ganz egal, was jeder einzelne alles versteht und beherzigt.
Der schleichende Untergang, die Erosion, der Rost, da kann eine Zahl vielleicht beim Verständnis helfen, wenn man das einmal rein wirtschaftlich betrachtet: Gunter Dueck über die 10%-Regel. Man kann sich einen Spaß machen und selbst mal nach diesen 10% im eigenen Umfeld suchen. Es dauert gar nicht lange, bis man fündig wird.
Und im vierten Artikel prophezeit auch jemand etwas und es ist, logisch, das Ende. Wenn auch nur das Ende der weltweiten Wachstumspolitik. Wachstum also nur noch in ärmeren Staaten?
Man sollte sich überhaupt öfter kleinere Staaten ansehen, vielleicht passieren dort gerade recht spannende Dinge (englischer Text). Und das gilt selbstverständlich nicht nur für die Energiepolitik, das gilt auch im Nahverkehr. Wobei man auch interessante Einzelthemen findet, etwa die hier erwähnte Lage des Radverkehrs in Burkina Faso. Oder, da kommen gleich noch einmal Räder vor, die Müllentsorgung in Lagos, Nigeria. Oder die Stromversorgung in Ruanda.
Das klingt teilweise seltsam und weit weg, aber auch wir müssen die Zukunft, wenn wir sie denn denken wollen, anders denken als die Gegenwart. Und zwar bei jedem Thema, da kann man also irgendwo anfangen. Ein Bauernhof etwa, wie kann man den anders machen, also anders im Sinne von ganz anders? Und zwar so, dass er auch zum Klimawandel passt, dass er zukunftstauglich ist? Vielleicht so? Science-Fiction oder nicht?
Und immer muss man sich fragen, ob wir bei den Veränderungen gerade die ersten Anzeichen einer Utopie oder einer Dystopie sehen, das gilt bei allen Nachrichten. Nach Terroranschlägen werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, das liest sich schon so normal und es hat auch mit Wirtschaft zunächst noch nichts zu tun. Wenn es nicht zu einem völlig anderen Leben in der Stadt führt. Das hat dann sehr viel mit unserer ganz alltäglichen Wirtschaft zu tun.
Und währenddessen darf der Freundeskreis Fahrrad sich noch eben das Pedelec in die Utopie der fahrradfreundlichen Stadt einbauen. Das ist aber auch nicht ganz einfach, wie es aussieht.
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