Es ist ein interessanter Trend in deutschen Medien, ab und zu gewaltige Projekte online zu stellen, denen man ansieht, dass viele Menschen viele Stunden damit verbracht haben. Projektseiten, die völlig aus dem Rahmen der gewöhlichen täglichen News-Show fallen. Bei der SZ gab es das gerade wieder, zum Thema “Tiere töten”. Eine Schwerpunktseite, die es in sich hat.
Bei den Krautreportern gibt es ein Interview, in dem es auch um Fleisch geht, allerdings zu der noch weiter führenden Frage, wie wir alle satt werden sollen. Befragt wurde Valentin Thurn, bekannt vielleicht auch durch seinen vorletzten Film “Taste the waste”.
Da sind wir also bei der Frage nach dem Großen und dem Ganzen, da geht es um Fragen, die für die ganze Welt Bedeutung haben. Die weltweite Ernährung, der weltweite Hunger – das ist auch ein Thema für Philosophen, Spezialgebiet Ethik. Dazu wird hier bei der Zeit Thomas Pogge befragt. (Das ist übrigens einer, der auch sonst Ideen hat, die im Zusammenhang mit der Wirtschaft interessant sind, aber das sei heute nur am Rande erwähnt.)
Bei dem ethischen Aspekt eben gerade ging es um den Menschen, viele Leserinnen denken beim Thema Essen aber sicher auch unter ethischen Aspekten an die Tiere. Auch dazu gibt es einen bemerkenswerten Text, denn wenn der Bundesrichter Thomas Fischer über Tiere und Recht nachdenkt, dann gründlich wie immer in seinen ohnehin sehr empfehlenswerten Kolumnen.
Währenddessen steigt die Fleischproduktion in Deutschland, das sollte man sich wohl auch ab und zu wieder klarmachen. Und der Marktanteil von Biofleisch liegt nach wie vor bei nur etwa zwei Prozent. Es ändert sich wenig. Auch nicht bei den Arbeitsbedingungen in dieserBranche.
Reden wir also noch weiter übers Essen, es ist wichtig. Reden wir mit Menschen, die sich auskennen, etwa mit diesen beiden. Oder mit dem hier, der von Wirtschaftsingenieur auf Landwirt umgeschwenkt ist. Die Kleinbauern, sie kamen auch schon oben bei Valentin Thurn vor, die Kleinbauern hat man auch vor der Haustür – oder zumindest doch auf dem Wochenmarkt. Da kann man etwas tun, und sei es nur beim Einkauf.
Da es aber auch bei den letzten Texten wieder um Fleisch ging, können wir das hier nicht so stehenlassen, ohne schnell noch das Gemüse zu würdigen. Und das tun wir mit einem Artikel über Königinnen. Also zum Beispiel über die Kartoffelkönigin.
Und ganz zum Schluss werfen wir noch für den Freundeskreis Fahrrad einen Blick auf die Fahrraddemo Critical Mass – und zwar diesmal von innen. Da hat nämlich jemand aufgeschrieben, wie es sich anfühlt, da mitzufahren.
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