Während wir hier in den meisten Ausgaben zumindest ein wenig Hoffnung verbreiten, gibt es natürlich auch Fälle wirtschaftlichen Scheiterns, an denen es nichts zu deuten gibt. Und manchmal werden die so aufgeschrieben, dass es geradezu gruselig schön zu lesen ist. Etwa die Geschichte von dem Autoren hier, der sein Honorar nicht bekam. Es lohnt, den Artikel bis zum Ende zu lesen, auch wenn man nach den ersten Absätzen zu wissen meint, was kommt. Es kommt dann doch noch mehr, und es ist sehr kompliziert.
Der eine kommt nicht an sein Geld, anderen nimmt man es recht raffiniert weg. Auch das ist gruselig.
Das waren lange Texte, da reichen wir gleich noch einen ganz kurzen über wirtschaftliches Scheitern nach. Bitte, wirklich sehr knapp. Und in diesem Text geht es nicht um wirtschaftliches Scheitern, sondern um ein argumentatives, aber manchmal liegt das ja eng beieinander.
Und manchmal schreiben Journalisten über ein Scheitern und scheitern dann selbst dabei, da kann man sich zurücklehnen und Popcorn holen, wenn auf SPON etwas steht, was dann in einem Blog dann zerlegt wird.
Gescheitert ist auch eine Klage gegen Media Markt, da kann man sogar etwas länger drüber nachdenken, als es der Artikel hergibt, nehme ich an.
Na, und beim Scheitern denken wir natürlich auch an den Ökostrom, Grund gibt es allemal. Aber zum Scheitern fallen einem natürlich ohnehin genug Meldungen auf, sogar Meldungen, bei denen man gar nicht recht weiß, ob da etwas scheitert oder nicht. Lassen wir das lieber. Wobei das Scheitern, nur diese eine Anmerkung noch, nicht nur bei uns systemimmanent ist, das können andere Systeme auch. Wir verweisen schnell noch auf dieses beeindruckende Filmdokument aus einem, nun ja, blühenden Staat. Ob das ein Dokument des Scheiterns ist, das kann jeder selbst entscheiden.
Weia, wir brauchen hier dringend eine gute Nachricht. Und die finden wir bei den ach so bösen Konzernen, guck an. “Das Internet erlebt seine Energiewende” steht da, dann wird also doch noch etwas gewendet, wie schön. Aber nette Geschichten gibt es natürlich auch bei kleinen Firmen, selbstverständlich. Und immer gibt es auch einzelne Menschen, die in Projekten gegen “Fehler im System” arbeiten. Irgendwas geht ja immer.
Auch wenn es uns manchmal overfordert. Und nein, das war gar kein Tippfehler. Das war der Kulturteil.
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