Hier muss wieder einmal ein Link vorweg gesetzt werden, damit er wirklich gelesen wird. Es wäre nämlich schade, wenn Sie den verpassen sollten. Es geht um Sozialpolitik, es geht auch um die Arbeit, es geht um Integration, um Deutschland, um Fremdheit und Ankommen, um Staunen und Kennenlernen. Es ist ein Interview mit mehreren Personen und es ist tatsächlich so gut, dass man es eins zu eins im Theater aufführen könnte. Setzen Sie beim Lesen spaßeshalber einfach mal die Stimme von Gerhard Polt im Kopf ein, Sie werden schon merken, wo es passt. Das ist sehr, sehr guter Journalismus.
Und – es ist ja immer wieder faszinierend, wie dieses kleine Themen-Dominospiel hier funktioniert und man ganz zwanglos passend anlegen kann, während man sich durch die Nachrichtenlage wühlt – diesen Flüchtlingen, die da im Interview vorkommen, denen erklärt hier jemand unser Gemüse. Was eben alles dazu gehört, nicht wahr? Man kann sich auf viele Arten kümmern, es ist wirklich faszinierend. Und jetzt wiederholen wir im Geiste den Spaß mit Stimmen von eben und sagen ein paar beliebige regionale Gemüsesorten in der Tonlage der deutschen Wochenschau aus den dreißiger Jahren auf. Und dann lesen Sie das hier, es passt schon. Sag ja zur deutschen Rübe! Es könnte einem schlecht werden, wobei die Rübe natürlich nichts dafür kann.
Wir machen noch ein wenig deutschtümelnd weiter. Aber es ist jetzt ein Zufall, wenn auch ein herrlich passender, dass der nächste Artikel fettgedruckt die Zeile enthält: “Die Welt ist dann der Heimatmarkt.” Man wird die Stimme aus der Wochenschau gar nicht mehr los, wenn man einmal damit angefangen hat, nicht wahr? Schlimm!
Als dringend nötiges Gegenmittel kann man hier einen Beitrag zu regionalen Lebensmitteln lesen und hören, der ganz ohne grausige Bezüge zum rechten Gedankengut auskommt. Geht doch. Und natürlich kommt im Text wieder der berühmte Bauer des Vertrauens vor, den wir auch hier wiederfinden, wenn auch in einem etwas kritischeren Kontext betrachtet.
Apropos Bauer des Vertrauens: hier hätten wir noch das Gegenstück. Na, oder das hier, für die Vegetarier? Oder lieber Fisch? Wir haben zu jedem Thema etwas da, gar kein Problem. Noch etwas zur Hühnerzucht vielleicht? In dieser Woche müssen ein paar bittere Wahrheiten mehr verbreitet werden, das ist man Dieter Hildebrandt irgendwie schuldig. Vielleicht sollten wir aber über Ernährung überhaupt etwas anders nachdenken? Etwa so?
In dieser Woche war der Welttoilettentag, worüber man in den sozialen Netzwerken Kalauer ohne Ende lesen konnte. Wie nicht anders zu erwarten, hat die Sache einen ernsten Hintergrund.
Als Smalltalklink der Woche empfehlen wir die gläserne Decke, the glass ceiling. Das ist kein neuer Begriff, natürlich nicht, den kennt man schon länger. Aber selten findet man dazu eine so grandiose Illustration wie diese hier, die muss man gesehen haben.
Der Designlink wie immer zum Schluss, diesmal für Träumer, für Spinner und andere durch und durch vernünftige Menschen. Da geht es um einen alten Mann und seine Wolkensegelboote. Sehen Sie sich das Lächeln dieses Mannes an (runterscrollen zum Film). Am besten mehrmals.
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