Die dritte Summer School des Institut for Social Banking fand in diesem Jahr vom 18. bis 23. Juli in Florenz statt. Die 80 Teilnehmer aus 21 verschiedenen Ländern beschäftigten sich intensiv in Workshops und Vorträgen mit dem Thema "Banking on Values. What values?". Vier Auszubildende und drei Mitarbeiter der GLS Bank waren mit dabei. Morten Möller, Auszubildender im dritten Lehrjahr, berichtet über die Woche in der Hauptstadt der Toskana… .
Bekanntlich fängt der frohe Vogel ja den Wurm, also ging es Sonntagmorgen um 6 Uhr für sieben gespannte Summer School Teilnehmer ins sonnige Italien. Angekommen in der beschaulichen Villa la Stella, startete direkt nach unserer Ankunft das Programm der Summer School 2010 unter dem Motto „Banking on Values. What Values?“. Nach Vorträgen über Themen wie z.B. "An individual perspective on values, money and banking" und der Eingewöhnung an die englische Sprache hatten wir die Gelegenheit uns in unserer Unterkunft ein wenig umzuschauen und den Sommerabend mit einer Flasche Wein in italienischer Atmosphäre ausklingen zu lassen. Dabei hatte man die Möglichkeit die anderen internationalen Teilnehmer der Summer School besser kennen zu lernen, die aus weltweit 21 Ländern anreisten und unter anderem Länder wie Brasilien, Mexiko oder auch das islamische Bankgeschäft vertraten.
Die gesamte Woche der Summerschool war mit Vorträgen und Workshops gefüllt. Durch die Gruppenarbeiten und selbstständigen Arbeiten, die man zwischen den Vorträgen machen durfte, kam sehr viel Abwechslung in das Programm und man hatte die Möglichkeit sich mit den anderen Teilnehmer auszutauschen. Auch ein Besuch in der Stadt Florenz gehörte dazu. Dort wurden alle Teilnehmer vom Vizebürgermeister der Stadt Florenz empfangen und im Anschluss hörten wir einen sehr interessanten Vortrag über "The economic relevance of Social Banking" von einem Professor der Universität Roms. Im Anschluss wurde auf dem Dach der Florenzer Bibliothek mit Blick auf die Kuppel der bekannten Kathedrale Santa Maria del Fiore bei live Musik gegessen und getrunken. Viele haben anschließend noch ein wenig das Nachtleben von Florenz erkundet.
Auch der Vorstand der GLS Bank durfte bei dieser Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Andreas Neukirch hielt einen Kurzvortrag über “The value "pitch", various practical perspectives on banking on values” und stand danach gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern anderer Alternativbanken für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung.
Am Donnerstagabend, dem letzten Abend der Summerschool, gab es erneut ein Bankett auf dem Dach der Biblioteca delle Oblate. Nach dem Essen wurden Zettel mit Wünschen und Nachrichten an bunten Luftballons befestigt, welche anschließend auf dem Domplatz in den Nachthimmel über Florenz aufstiegen und somit einen schönen Abschluss für die Summer School bildeten.
Das, was die Summer School 2010 in Florenz zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat, war neben erstklassigen Vorträgen und Workshops, das „social networking“, das Kennenlernen und aufeinandertreffen fremder Länder und Kulturen. Ich habe viele neue internationale Kontakte, sowie die Erkenntnis gewonnen, dass das Social Banking nicht nur bei der GLS Bank einen enormen Zuwachs findet, sondern auch international zu einer breiten Bewegung geworden ist. Viele junge Menschen wollen mit neuen Ideen und Vorschlägen nachhaltiges Bankgeschäft aktiv gestalten.
Allen, die am nachhaltigen und zukunftsweisenden Bankgeschäft interessiert sind, kann ich die Summer School nur empfehlen! Die Summer School 2011 findet In Canterbury, UK, statt – wer sich noch anmelden will, sollte sich schnell entscheiden, denn es liegen laut dem Institut bereits viele Anmeldungen vor.
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