Neun Porträts von verschiedenen Menschen werden auf diesem Bild gezeigt.

Geldgipfel co-kreativ: Sicher Dir einen Platz beim Lab 2024

Über Geld spricht man nicht? Wir schon! Auf dem Geldgipfel tauschen Expert*innen, Aktivisti und NGOs mit Dir Ideen aus, wie wir das Finanzsystem an der Wurzel packen können. Unsere Wachstumsvorstellungen sind überholt und bringen uns an den Rand unserer Lebensgrundlagen. Auf dem Geldgipfel der GLS Bank Stiftung treffen sich Menschen, die das ändern wollen. Schließe Dich unserer wachsenden Community an, jeder kann digital dabei sein. In lokalen Hubs diskutieren wir alternative ökonomische Ansätze.

Oktober 2024. Überall arbeiten Menschen an Impulsen eines progressiven Geldwesens. Wir treffen uns in lokalen Hubs und in digitalen Gelddialogen, nehmen an deutschlandweiten Live-Sessions teil und nutzen eine Onlineplattform mit inspirierenden und aktivierenden Videopodcasts. Gastgeberin ist die GLS Bank Stiftung, die damit ihr etabliertes Format des „Geldgipfels“ in die Breite bringen will. Du willst Dich direkt anmelden? Dann registriere Dich jetzt hier.

Viele Speaker und Initiativen sind dabei. Wir stellen Euch einige von ihnen vor.

3 Menschen: Holger, Nina, Lucia
Von links nach rechts:
Holger Kreft
Nina
Lucia

Im Rahmen unseres Masterstudiums an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE) liegt uns die sozial-ökologische Transformation unseres Finanzsystems am Herzen. Das lokale Hub des Geldgipfels bieten uns die Gelegenheit, gemeinsam mit unseren Mitstudierenden über die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu sprechen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Wir sind gespannt auf wertvolle Impulse, die zu einer nachhaltigen und solidarischen Gestaltung des Geldwesens beitragen können.

Wir brauchen ein anderes Wohlstandsmodell. Zufriedenheit für alle Menschen erreichen wir hoffentlich, indem wir das Geben und Nehmen mit der Natur und unter uns Menschen anders organisieren, ohne Überlastung und gegenseitige Überforderung. Für mich ist unser Geldsystem dafür einer der wichtigsten Hebel. Ich verstehe Geld als Mittel und nicht als Selbstzweck. Ich wünsche mir daher, dass wir es bewusst gestalten und dort einsetzen, wo und wie wir es tatsächlich brauchen. Unser kleines Wuppertaler Netzwerk hat dazu seine Ideen. Durch den Geldgipfel bekommen wir die Möglichkeit sie vielleicht auf ein neues Niveau zu heben. Und wir können sie anderen Engagierten vorstellen, uns mit ihnen darüber austauschen und weitere Anregungen bekommen. Darauf freue ich mich.

3 Menschen: Anette, Richard, Caro
Von links nach rechts:
Annette Bohland
Zoran
Carolina Ortega Guttack

Wenn wir Geld sinnvoll einsetzen, können wir ganz schön was bewegen. Dafür braucht es ein Geldsystem, das einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft dient. Seit 10 Jahren treffen sich Menschen im Rahmen des Geldgipfels, um Bestehendes in Frage zu stellen und Neues zu denken – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ich freue mich in diesem Jahr besonders über das neue Format, das digitale und Präsenz-Workshops miteinander verbindet. Grundlage dafür ist die U-School, deren Initiator*innen langjährige und fundierte Erfahrungen mit Transformationsprozessen haben.

Ich studiere im Master Nachhaltige Wirtschaft an der Alanus Hochschule und habe im letzten Jahr ein Kartenspiel mitentwickelt, mithilfe dessen man die eigene Beziehung zu Geld erforschen kann. Und das ist wichtig, denn häufig leben wir diese Beziehung zu unbewusst. Und viel zu sehr ist Geld ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Nur wenn wir eine gesunde und geklärte Beziehung zu Geld haben, können wir so damit umgehen, dass es Leben – sowohl das eigene als auch das von anderen – fördert und nicht zerstört. Umso mehr freue ich mich, dass in den Gelddialogen des Geldgipfels dieses hochrelevante Thema bearbeitet und weiter erforscht wird.

Ich freue mich, dass der Geldgipfel in diesem Jahr in einem ganz besonderen Format stattfindet, bei dem auch neue Stimmen ihre Visionen teilen können. FiscalFuture setzt sich als NGO junger Menschen für eine zukunftsfähige Finanzpolitik ein. So wie die GLS Bank und GLS Treuhand Geld seiner „Wirkung“ nach bewerten und einsetzen, lässt sich auch öffentliches Geld einsetzen. Eine generationengerechte Finanzpolitik deckt die Transformationsbedarfe, nimmt Zukunftsängste ernst und sichert Zukunftsinvestitionen. Ich freue mich, dass wir als FiscalFuture ein Video zum diesjährigen Geldgipfel beitragen können und bin gespannt auf alle anderen Beiträge.

Drei Menschen: Hanna, Richard und Martin.
Von links nach rechts:
Hanna
Richard
Martin Nyoni

Oft scheint unser Geldsystem komplex und wird von vielen als zu kompliziert wahrgenommen. Ich freue mich beim Geldgipfel besonders mit vielen Personen – vor Ort in Hubs und digital – in Gespräche zu kommen, um das Finanz- und Geldsystem für uns alle nahbarer zu machen. Ich freue mich auf tolle Impulse in den digitalen Formaten und diese Gedanken dann in den Hubs vor Ort direkt zu besprechen und weiterzudenken, um gemeinsam Visionen zu entwickeln, wie ein klimagerechtes, soziales und feministisches Finanzsystem aussehen kann.

Während meines VWL-Bachelors war die Erkenntnis bitter, dass das Phänomen Geld und die Funktionsweise von Banken in den dominanten ökonomischen Denkschulen falsch beschrieben werden. Am anstehenden Geldgipfel begeistert mich, dass wir offen und plural sowohl den Geldschöpfungsmechanismus diskutieren – beispielsweise anhand des Podcasts von Dirk Ehnts, aber auch konkret die realwirtschaftlichen und regionalen Veränderungsnotwendigkeiten thematisieren, um ins gemeinschaftliche Tun zu kommen. Mein Tipp: Das Hub des Wandelwinkels in Mülheim.

Das Wort Geld löst bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Gefühle aus. Das habe ich an verschiedenen Stellen meines Lebens, sei es als Kind, im Studium oder auch im Ausland, oft genug erlebt. Hier ist von Sicherheit über Sorgen hin zu Zukunft und Verzweiflung alles dabei. Geld bestimmt unser Leben von Geburt an, was einem häufig das Gefühl vermittelt, wenig Einfluss darauf zu haben, wie es einen betrifft. Nicht umsonst gibt es den Spruch: Geld regiert die Welt. Dass ich mit Geld allerdings auch gestalten und den Alltag nachhaltig so verändern kann, dass möglichst viele davon profitieren, das beweisen tagtäglich Menschen in der ganzen Bundesrepublik. Wie das gelingt und welche Möglichkeiten es dazu gibt, wird beim kommenden Geldgipfel vorgestellt. Ich bin dabei – und Du? #GeldNeuDenken #GeldKannAuchAnders

Diese Speaker sind dabei

Philippa Sigl-Glöckner: Buchautorin „Gutes Geld“, Geschäftsführerin der Denkfabrik Dezernat Zukunft

Marcel Fratzscher: Präsident des DIW Berlin und Professor für Makroökonomie und Finanzen

Aysel Osmanoglu: Finanzexpertin und GLS Bank Vorständin

Nikolai Fuchs: Vorstand GLS Bank Stiftung

Sebastian Klein: Co-Founder Neue Narrative, Autor „The Loop Approach. Wir müssen über Geld reden“

Wann? Wo? Wie?

Wann? Vier Wochen im Oktober

Wo? Zahlreiche digitale Live-Sessions und Hubs in ganz Deutschland

Wie? Auf der Online-Plattform u-school kannst Du Dich anmelden und Dir Dein Programm zusammenstellen

Besondere Highlights

Zwei 90-minütige Livestream mit Key-Notes, Panel-Gesprächen und einem Austausch per Chat.

Jede Woche veröffentlichen wir fünf Video-Podcast von Menschen, die die sozial-ökologische Finanzwende in Deutschland vorantreiben.

Vertiefungsveranstaltung mit Prof. Dr. Silja Graupe am 9. Oktober von 13 bis 14 Uhr via Zoom.

Was ist der Geldgipfel?

Unser Geldsystem ist von Menschen geschaffen, es liegt also an uns, wie wir es gestalten. Den Spuren von Geld folgen die Teilnehmenden des Geldgipfels mit spielerischer Leichtigkeit und tiefen Fragen. Wie ist mein persönliches Verhältnis zu Geld, und wie prägt das die gesellschaftlichen Verhältnisse? Welche Hebelpunkte gibt es in unserem Geldsystem? Wie sind die Zusammenhänge zwischen Geldschöpfung, Inflation und Wachstum? Sollte Bargeld in die Verfassung? Was ist beim Design von digitalem Geld unbedingt zu beachten? Melde dich an, wenn Du dabei sein willst!

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Eine Antwort zu „Geldgipfel co-kreativ: Sicher Dir einen Platz beim Lab 2024“

  1. Avatar von Matthias Losert
    Matthias Losert

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    Nach dem parlamentarischen Fazit „Ein höherer Preis für Kohlenstoffemissionen wäre sinnvoll, schadet aber dem Wettbewerb“ navigieren Regierende nach einem monetären Weltbild ohne naturwissenschaftliche Einsichten.
    Um es mit Michaelangelos Bild von der Erschaffung der Welt zu illustrieren: unserer axiomatischen Wirtschaftstheorie fehlt ein Wachstumsverständnis für Evolution; und es fehlt ein Götterfunke, um beide Schöpfungsquellen aus dem Nichts – Entfaltungsmöglichkeiten aus der Vergangenheit & Zukunftserwartungen – sinnstiftend für die Gegenwart zu vernetzten.
    Der Götterfunke wäre ein Novum; wir können per Transfers im Gütermarkt mit Steuersätzen, ähnlich einer Notenbank die Geldmenge, die Entwicklung im Gütermarkt fordern und fördern. Und wir hätten eine direktere Demokratie, wo wir über den irdischen Lebensraum mitentscheiden.

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