Heute ein Blick auf die Rohstoffe, die für Autos benötigt werden, für verschiedene Antriebsarten. In der Wiwo gab es schon vor einiger Zeit ein Special zu Kobalt, Platin, Grafit, Eisen und Kupfer: “Das Auto ist für die meisten Menschen das teuerste Produkt, das sie jemals kaufen. 1300 Kilogramm Metall und andere Rohstoffe stecken in einem Mittelklassewagen. Für viele dieser Rohstoffe bezahlen die Erzeugerländer mit der Zerstörung ihrer Umwelt, mit Kinderarbeit und Menschenleben.”
Beim Kobalt für die Batterien der Elektroautos können wir den Kenntnisstand mit einem Artikel aus dem Manager-Magazin noch etwas vertiefen. Da geht es um die Angst vor der Rohstoff-Knappheit und was davon zu halten ist. Ist Kobalt nun eine heikel begrenzt verfügbare Ressource oder nicht? Kommt es zu dramatischen Preissteigerungen? “Doch einige Experten erinnert das zu Recht an eine ähnliche Diskussion um Materialien für die Akku-Produktion vor einigen Jahren. Im Jahr 2010 schränkte China den Export von Seltenen Erden ein – woraufhin die Preise für manche der Rohstoffe um das Zehnfache stiegen. Auch damals fürchteten Batteriehersteller eine Rohstoffknappheit – die dann letztlich nie eintrat.”
Beim Lithium kann man zur Abwechslung einmal über einen Rohstoff aus Deutschland reden. Lithium braucht man für Batterien, man findet es u.a. im Erzgebirge. Erzgebirge? Wart da nicht schon mal was mit Bergbau? Genau. “Der Bergbau verändert die Landschaft, das ist man hier gewohnt. Mitten in Altenberg klafft ein gewaltiges Loch, ein Erdtrichter aus DDR-Zeiten. Der Berg holte sich zurück, was ihm zuvor genommen wurde.”
Zum Schluss ein Blick über die Grenzen, was machen eigentlich andere Länder in Europa gegen die schlechte Luft, wie gehen die z.B. mit Fahrverboten um? Denn es geht ja nicht um ein deutsches Problem. “Italiener sind mit Fahrverboten groß geworden. Bleiben Regen oder Wind über längere Zeit aus, bekämpfen die Bürgermeister die Giftglocke über ihren Städten mit Einschränkungen des Autoverkehrs. Seit Jahrzehnten. Das Smog-Problem entschärften sie so nicht. Denn in Italien kommen 61 Fahrzeuge auf 100Einwohner. So viele wie nirgendwo sonst in Europa.”
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten und Blogs von Maximilian Buddenbohm heute zum Thema Auto.
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