Artikel zum Thema Kohleabbau haben wir schon oft verlinkt, aber auch dabei gibt es Aspekte, die hier noch nie vorkamen. In der Zeit lobt man die Landschaften, die nach dem Bergbau künstlich entstanden. ”Entsteht da nicht das, was Helmut Kohl versprochen hat – blühende Landschaften? Im Grunde ja: Jedenfalls gibt es, wo einst Dreck und Löcher waren – also ein Übermaß oder ein Mangel an Materie –, überhaupt etwas, das man Landschaft nennen kann.”
In der SZ geht es um die Frage, ob die Globalisierung bald zu Ende ist. “Obwohl „Globalisierung“ grammatisch einen Prozess ausdrückt und Akteure voraussetzt, verwendet man das Wort oft als schicksalhaften Epochenbegriff. Er changiert rätselhaft zwischen Teleologie und Ist-Zustand, er scheint jedes kleine menschliche Drama auf der Welt irgendwie zu betreffen und ist doch viel zu groß, um fassbar zu sein.”
(Der Artikel hat eine Reihe zum Thema eingeleitet, hier noch der zweite, eher historisch analysierende Teil. Das ist natürlich der halbe Link, der zählt nicht voll.)
Von der allumfassenden Globalisierung, gegen die man eh nicht ankommt, zu einem German wunderkind, so jedenfalls National Geographic. In einem Artikel darüber, dass man als Einzelner doch manchmal recht weit kommt (englischer Text).
Dass Reeder, Bankiers und Verleger als Familienunternehmer etwas gemeinsam haben, es wäre einem ohne diese Kolumne bei Capital nie aufgefallen. Aber nach der Lektüre sieht man sie vielleicht im Untergang vereint.
Beim Deutschlandfunk wird die Frage erörtert, was die Agenda gebracht hat. „Hartz IV hat sich eingebrannt in viele Köpfe als Angst vor dem Absturz, das bedeutet auch, dass diejenigen, die mit befristeter Beschäftigung im Betrieb sind oder die nicht wissen, ob sie hier eine längere Perspektive haben, dann sich nicht so für ihre Interessen oder die Interessen der Kollegen engagieren, so offen auch in den Konflikt mit dem Chef gehen. Das heißt einfach, dass der aufrechte Gang im Betrieb für viele da zur Mutprobe wird. Und genau das ist nicht die Demokratie, die wir wollen und die wir brauchen.“
Und dann noch ein herrlich abseitiger Text zum Thema Stadt und Bau, es geht um Fahrstühle (englischer Text). Die hier vermutlich auch noch nie so ausdrücklich vorkamen, das wurde dann ja Zeit.
Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten von Maximilian Buddenbohm.
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