Wenn über 40 Werte-Banker aus der ganzen Welt sich in Nepal treffen, ist eine Vielfalt an Perspektiven gewiss.
Über befruchtenden Austausch, ein Land in Schwierigkeiten und ganz besondere Judo-Schüler.
Jedes Jahr treffen sich die Mitglieder der „Global Alliance for Banking on Values“ (GABV) in einer anderen Region. Diesmal war Asien dran, genauer: Nepal. „Es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Banken dort sind“, beschreibt Vorstandssprecher Thomas Jorberg die Atmosphäre.“ Da ist das Institut aus Indien, das täglich 9000 Konten eröffnet. Oder die palästinensische Bank aus Gaza, die gerne Mobile Banking anbieten werden, allerdings sind die Verbindungen noch viel zu langsam dafür.
GABV – „People before Profit“
So unterschiedlich der Alltag ist, so einig sind sich die GABV-Mitglieder beim Ziel: „People before Profit“, die Menschen zählen, nicht der Gewinn. In Nepal greift das sogar der Premierminister auf: „Nachhaltiges Banking hilft der Wirtschaft, Werte und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, die essenziell sind für die Entwicklung eines Landes“, sagt Pushpa Kamal Dhahal zur Eröffnung des Jahrestreffens. Gerade für Länder wie Nepal seien die Prinzipien der GABV höchst relevant, betont der Premier. Nepal hat rund 30 Millionen Einwohner und kämpft immer noch mit den Folgen des schweren Erdbebens von 2015.
Doch auch hier schreiben Menschen Erfolgsstorys, von denen sich die GABV-Mitglieder inspirieren lassen. Sie besuchen etwas PAM-Projekt, das auch die Zukunftsstiftung Entwicklung unterstützt. PAM bietet Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, deren Eltern im Gefängnis sind. Denn würden sie nirgends untergebracht, würden sie, wie in Nepal üblich, gemeinsam mit ihren Eltern eingesperrt. Bei PAM können sie leben und lernen, z. B. in einem Judo-Programm, das vor einigen Jahren aufgelegt wurde. Die Medaillen nationaler und internationaler Wettbewerbe häufen sich. Die Anstrengungen zahlen sich also aus. Auch die Banken der GABV engagieren sich weiter, damit gute Werte endlich zum Leitbild der Wirtschaft werden.
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