Sklaverei ist ein Thema, bei dem einige immer noch annehmen, es sei nur historisch zu betrachten – das ist leider abwegig. Wenn man etwas mehr verstehen möchte, kann man grundlegend etwa mit dem Global Slavery Index beginnen, die aktuelle Ausgabe (englisch) ist hier zu finden. Kein leichtes Thema, kein leichter Stoff, keine leichten Schicksale.
In der taz geht es um Kindergewerkschaften in Peru und Bolivien, noch ein sehr kompliziertes Thema. Und im Tagesspiegel wird beispielhaft die Herstellung von Orangensaft in Brasilien genauer betrachtet, mit einem eher pessimistischen Ausblick. Nicht viel besser sieht es beim Anbau von Bananen in Ecuador oder Costa Rica aus.
Zur weiteren Verdeutlichung noch ein Blick auf ein anderes landwirtschaftliches Produkt, etwa auf den Tabakanbau in Malawi in der SZ. Eher am Rande geht es da auch um die moralischen Fragen beim Rauchen, aber dazu gab es in der gleichen Zeitung noch einen Artikel. Schon die im Titel erwähnten Gratiszigaretten für Schulkinder können europäischen LeserInnen das Grauen lehren.
Eine andere in einigen Staaten in Afrika wirtschaftlich wichtige Pflanze ist die Kakaobohne, und um endlich etwas positiver zu werden, folgt ein Artikel der taz, in dem es um die Schokoladenproduktion in der Elfenbeinküste geht (wobei man allerdings auch dort über Kinderarbeit reden muss).
Bei den Krautreportern geht es um Palmöl aus Westafrika, um europäische Investoren und lokale Chancen, um den immer wieder spannenden Kampf David gegen Goliath.
Doch noch positiv weiter, in Äthiopien wird die Wüste grün. Na, zumindest teilweise. Und hier in der FR gibt es sogar noch mehr zur Aufforstung in Äthiopien.
Und da bei Afrika immer leicht die in den Meldungen benannten Defizite hängenbeiben, nicht die Chancen, hier noch eine Meldung zum Smartphoneboom in Mali. Das liest sich doch anders, als man es vielleicht gewohnt ist.
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