Ein paar Artikel zu dem, was ungerecht, unsozial oder sonstwie seltsam in der Gesellschaft ist. Und da fangen wir gleich mit der großen Keule an. Sowohl was die Fakten im Text als auch was die Überschrift betrifft: Mehr Gerechtigkeit wagen.Und weil das Thema Boni gerade ein paar Leute mehr aufregt, noch ein Einwurf aus der Schweiz mit einem anderen Vorschlag, wer diese Wohltaten erhalten sollte. Und zwischendurch kann man sich ruhig auch einmal fragen, ob das eigentlich jemanden stört, dass es diese Ungleichheit gibt. Oder ist das eben so, quasi per Naturgesetz, in unserer Form des Wirtschaftens? Es stört tatsächlich. Diese Meldung aus der Zeit kann man da ruhig ein wenig mitdenken, da geht es um den schweren Schritt von “es stört mich” zu “ich mach was”.
Dieses “Ich mach was” kann sich auch anders und sehr unerfreulich auswirken, dazu Heinz Bude in der FAZ.
Aber viele werden jetzt denken, dass sie ja gar nicht dazugegehören, dass sie also weder in irgendeinem Aufsichtsrat sitzen noch bitterarm sind, sondern eher in der Mitte zu finden sind, in einer Mitte, die im letzten Jahr in etlichen Artikel als bedroht dargestellt wurde. In der Zeit hält man dagegen, das ist lang und lesenswert, da geht es auch noch einmal um staatlich festgeschriebene Ungerechtigkeiten. Mitlesende Eltern möchten vielleicht besonders auf die Textpassage mit dem “Mix aus Harvard und Bullerbü” achten – eine wunderbare Formulierung und womöglich ein Treffer.
Beim Spiegel geht es um die anderen, die von allen (nicht nur finanziellen) Boni weit entfernt sind, es geht um die Armen und um die Definition der Armut die, wie könnte es anders sein, auch etwas komplizierter ist, als man zunächst denkt. Vielleicht passt dahinter ganz gut eine Meldung, die eher in den Panorama-Teil der Tagespresse passt, aber doch etwas wirtschaftlich Wichtiges verdeutlicht: Die reichen Familien in Florenz sind immer noch die, die es auch schon vor 700 Jahren waren.
Für den Freundeskreis Fahrrad hatten wir in der letzten Woche eine Meldung zu Dienstfahrrädern, wir machen heute mit Spezialrädern weiter, diesmal geht es um Lastenräder. Einer fahre des anderen Last, das passt doch recht gut zum Rest des Textes heute.
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