Wie in der letzten Woche angekündigt, es geht um die Ernährung. Und gleich vorweg empfehlen wir noch einmal nachdrücklich den wöchentlichen Newsletter von Patrik Stäbler, die Schmausepost. Jede Woche eine Fundgrube an interessanten Artikeln zum Thema Food, ein wirklich guter Service.
Low, slow and no: In der Zeit geht es um Ernährungsreligionen, die hauptsächlich von Verboten leben. “Lassen wir uns die Freude vermiesen?” Zu den Ernährungstrends, zu ihrer Aufladung und auch zu “digitalen Tattoos” noch mehr im Spiegel, in einem Interview mit einem Ernährungspsychologen. Und bei Quarkundso geht es um einen Fetisch beim Thema Essen, um das heilige Frühstück, also um die wichtigste Mahlzeit des Tages, wie man ebenso reflexartig wie falsch ergänzen möchte.
Um das Gegenteil von low, slow and no geht es beim Hashtag Foodporn auf Instagram. Das Thema hat sich auch jemand genauer angesehen und kommt zu einem nicht gerade naheliegenden Schluss, hier bei Heise. Wobei Foodporn bei Instagram schon veraltet ist, die neue Variante im Bewegtbild gibt es etwa bei Facebook, und bei den Krautreportern gibt es dazu einen Artikel. Der im Text verlinkte Wilmenrod-Film ist übrigens absolut sehenswert, ein kulturgeschichtliches Kleinod. Und weil das hier der Wirtschaftsteil ist, bitten wir außerdem um besondere Beachtung der Passage, in der es um nicht vorhandene Erlösmodelle geht.
Über die Frage der vegetarischen Ernährung kann man selbstverständlich vor dem Hintergrund des Tierwohls debattieren, das ist die Argumentationskette, die am geläufigsten ist. Die andere, die von Umweltgesichtspunkten ausgeht, ist noch nicht so verbreitet, und daher immer wieder einen Link wert.
Wer dennoch tierische Produkte verzehrt, sollte sie wenigstens in Bioqualität kaufen. Nach dieser aktuellen Meldung ist das gerade wieder gesünder. Erfahrungsgemäß dauert es aber nur wenige Wochen, bis wieder das Gegenteil bewiesen wird, woraufhin dann nach ein, zwei Monaten eine anderslautende Studie … und immer so weiter. Man sollte allmählich meinen, dass man sich auch ohne diese Ergebnisse für Bio entscheiden kann. Und wer übrigens vegetarisch lebt, sich aber oft für Fleischersatzprodukte entscheidet, möchte vielleicht noch einmal durchdenken, wie und von wem sie hergestellt werden.
Und in Hamburg gibt es jetzt einen besonderen Brotladen, die Idee ist eigentlich ganz naheliegend, das ist sicher auch etwas für andere Städte.
Apropos Brot von gestern: Hier noch etwas zum Mindesthaltbarkeitsdatum.
Zum Schluss wie fast immer noch schnell ein Link für den Freundeskreis Fahrrad, ein wenig Sprachkritik. Denn auch Polizeimeldungen haben etwas mit Verkehrspolitik und gesellschaftlichen Trends zu tun.
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