Alle Konten verursachen Kosten. Wir erklären, wie sie entstehen und wie Banken sie decken.
Konten vs. Gebühren
Ein kostenloses Girkonto, was ist das überhaupt? Für Kund*innen bedeutet das in erster Linie, dass sie keine monatlichen Kontoführungsgebühren bezahlen. Trotzdem können sie unterwegs Geld abheben, im Restaurant mit Karte zahlen, online den Kontostand checken und schnell mal an eine*n Freund*in Geld überweisen. Kontoführungsgebühren sind jedoch nicht die einzigen Kosten im Zusammenhang mit einem Girokonto. Banken erheben häufig Gebühren auf ihre Karten, besonders auf Kreditkarten. Für weitere Services wie Überweisungen auf Papier fallen ebenfalls Kosten an. Manche Konten sind vielleicht kostenlos, keineswegs jedoch gebührenfrei.
Fürs GLS Konto muss man Gebühren zahlen: Die GLS BankCard kostet 15 Euro im Jahr. Dazu kommt der jährliche GLS Beitrag von 60 Euro. Für die Kontoführung fallen jeden Monat 3,80 Euro an. Insgesamt bezahlen GLS Kund*innen 10,05 Euro monatlich für ein Konto, wenn Sie über 28 Jahre sind. Beim Vergleich mit anderen Banken fällt auf: Bedingungen wie einen monatlichen Zahlungseingang findest Du bei uns nicht. Kosten etwa für Daueraufträge, elektronische Kontoauszüge und Echtzeitüberweisung berechnen wir nicht zusätzlich. Ein weiterer Punkt fürs GLS Konto ist der Dispo, denn er ist so günstig wie kaum woanders.
Welche Kosten verursacht ein Konto?
Das Banking wird immer digitaler, dabei bleiben die Aufwände für den Betrieb unsichtbar. Ein GLS Konto lässt sich in wenigen Minuten von zu Hause eröffnen, bezahlt wird auch unterwegs mit ein paar Klicks per App. Die notwendige digitale Infrastruktur läuft über hochsichere Server, die wir mieten. Und was passiert, wenn doch mal etwas schief geht? In solchen Momenten prüfen Menschen, wo es hakt. Auffällige Überweisungen werden automatisch abgefangen, um Geldwäsche zu entlarven. Aber auch wenn Du Deinen PIN vergessen hast oder Deine Karten sperren lassen willst, sind wir telefonisch erreichbar. Geld abheben ist für unsere Kund*innen an den Automaten von Volksbank Raiffeisenbank, jeder Sparda und PSD Bank umsonst. Wir zahlen dafür eine Gebühr beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, dessen Mitglied wir sind.
Wie decken Banken die Kosten?
Gebühren auf Basis jeder einzelnen Transaktion zu berechnen ist unmöglich. Auf ihre Kosten kommen Banken, indem sie bestimmte Angebote durch andere quersubventionieren. Das heißt: Erträge aus anderen Quellen werden umgeleitet, um die Kontokosten zu bezahlen. Die GLS Bank vermeidet das, so gut es geht. Bei uns bleiben Kosten dort, wo sie hingehören. Unsere Angebote haben deshalb einen Preis, der ihren Wert ausdrückt. Ein GLS Konto ist eben nicht in erster Linie dazu gemacht, um Kund*innen anzuwerben und ihnen weitere Angebote zu verkaufen. Es ermöglicht nachhaltiges Banking. Unser Ziel ist es nicht Gewinn zu maximieren, sondern Geld dorthin zu bringen, wo es gebraucht wird. Wir investieren in die Realwirtschaft, um die Welt nachhaltiger zu machen.
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