„Was macht eigentlich mein Geld?“ So heißt die neue Broschüre der Nichtregierungsorganisation urgewald, die heute (11. April 2014) in Bonn vorgestellt wird.
Diese Frage spricht spätestens seit der Finanzkrise vielen Bankkundinnen und –kunden wohl aus der Seele. In unserem erlernten Alltagsverständnis bedeutet „Ich kann gut mit Geld umgehen“ vor allem „Ich spare, ich komme aus mit dem, was ich habe.“ Eigentlich müsste ein guter Umgang mit Geld aber viel mehr bedeuten. Geld liegt ja nicht einfach so rum, wenn ich es zur Bank bringe. Die Bank setzt es ein, um andere Dinge damit zu finanzieren. Dadurch kann ich als Verbraucher auf einmal indirekt am Bau von Waffenfabriken oder an Menschenrechtsverletzungen beteiligt sein. Viele Menschen würden das für sich ablehnen. Das Problem ist aber, dass dieser Zusammenhang in unserer Gesellschaft nur wenigen bewusst ist. Langsam setzt hier ein Wandel ein, nicht zuletzt dank der kontinuierlichen Arbeit von NGOs wie urgewald, die sich für einen Bewusstseinswandel im Bankensektor einsetzen.
So hat urgewald schon 2011 gemeinsam mit vielen anderen Partnern wie attac oder der Deutschen Umweltstiftung zum „Krötenwechsel“ aufgerufen und sich mit Kampagnen wie „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ einen Namen gemacht.
In der Broschüre „Was macht eigentlich mein Geld?“ werden Hintergründe und Zusammenhänge des Finanzwesens erklärt, und Banken vorgestellt, die es anders machen. Zu jeder sozial-ökologischen bzw. ethischen Bank wird außerdem ein Kreditprojekt vorgestellt. Bei der GLS Bank ist das der Hellweghof, ein demeter-Hof in Welver-Hündlingsen. – Siehe Foto zu diesem Beitrag.
Weitere Infos zu urgewald findet ihr hier: urgewald.org
Die Broschüre „Was macht eigentlich meine Bank?“ könnt ihr hier bestellen: http://urgewald.org/shop
Und hier der Link zum gleich aktiv werden: www.gls.de/kontowechsel
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