Ende vergangenen Jahres wurde Rolf Buschmann neu in den GLS Anlageausschuss aufgenommen. Das interdisziplinär zusammengesetzte Gremium überprüft, ob Unternehmen und Länder die GLS Anlagekriterien einhalten.
Tabea Lutzker vom Vermögensmanagement interviewte Rolf Buschmann zu seiner neuen Aufgabe.
Welche Erfahrung bringen Sie für die Arbeit im Anlageausschuss mit?
Bei meinen früheren Tätigkeiten bei der Verbraucherzentrale NRW und beim Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung sowie bei meiner derzeitigen Tätigkeit beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beschäftigte und beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Umwelt- und Gesundheitsschutz, mittlerweile seit über 20 Jahren. Zudem war ich einige Jahre Mitglied im bewertenden Ausschuss für den Natur-Aktien-Index.
Wo sehen Sie für den Anlageausschuss Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln?
Ich finde die vorhandene Datenbasis bereits gut. In der nächsten Zeit möchte ich mich nochmals intensiver mit den spezifischen Anforderungen der GLS Bank Kundinnen und Kunden vertraut machen. Die Klausurtagung des Anlageausschusses zum Thema Mikrofinanz war ein guter Einstieg, um mich in das neue Thema einzuarbeiten. Grundsätzlich sehe ich eine Notwendigkeit darin, die bestehenden Kriterien ständig zu überprüfen und auch – wie jetzt bei Mikrofinanz – neuen Anforderungen anzupassen.
Was möchten Sie im und mit dem Anlageausschuss erreichen?
Natürlich strebe ich mit meiner Arbeit im Anlageausschuss immer das bestmögliche Ergebnis an. Hierbei möchte ich insbesondere immer die Frage stellen, ob die Kriterien zu den Kundenerwartungen passen und die Anforderungen der Kunden an die GLS Bank durch die Ausschluss- und Positivkriterien abgedeckt werden. Außerdem möchte ich einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwelt liefern.
Welchen Schwerpunkt werden Sie bearbeiten?
Da ich naturwissenschaftlich geprägt bin, werde ich vor allem viele Umweltfragen einbringen. Ressourcenschonung steht für mich hierbei im Vordergrund. Bei gewissen Umweltaspekten wird es notwendig sein häufiger Schleifen zu drehen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Was wünschen Sie sich für das nachhaltige Bankgeschäft und für ein reformiertes Finanzsystem?
Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit im Bankgeschäft weiterhin wächst und gedeiht. Außerdem finde ich es wichtig, dass insbesondere der breiten Masse nachhaltige Finanzprodukte zugänglich gemacht werden. Dass die Produkte zuverlässig sind und halten, was sie versprechen, sehe ich als Aufgabe für den Anlageausschuss. Er ist somit eine Hilfestellung für den Kleinanleger.
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