Nina Kreßin hat die Kunden- und Vermögensberatung in der GLS Bank Berlin aufgebaut. Zurzeit ist sie als Teamleiterin Kundenberatung tätig. An Berlin liebt sie die Vielfalt der kulturellen Möglichkeiten. Im Interview erzählt sie über sich und ihre Arbeit.
Wie bist Du zur GLS Bank gekommen?
Von der GLS Bank habe ich zum ersten Mal in meiner Ausbildung zur Landwirtin am Bodensee gehört. Das war 1994. Als ich anschließend mein Ökonomiestudium an der Universität Witten/Herdecke begann, wurde sie zu meinem Mentorunternehmen und ich habe dort in der Öffentlichkeitsarbeit für den Landwirtschaftsfonds und die Kampagne „Neue Städter braucht das Land“ gearbeitet.
Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Ich mag das Gespräch mit den Menschen. Ich lerne ihre Wünsche und Ziele zum Thema Geld kennen und kann ihnen so ein individuelles Angebot machen, das zu ihnen passt. Dass ich mit meiner Arbeit auch ein wenig Einfluss auf die Lebensläufe der Kundinnen und Kunden habe, empfinde ich als besonders schönen Teil meiner Arbeit.
Wie erlebst Du die Kundinnen und Kunden in Berlin?
Die Kundschaft ist sehr vielfältig: vom Studenten, der ein Junges Konto eröffnen möchte bis hin zu sehr vermögenden Kundinnen und Kunden, die sich eine intensive Betreuung wünschen. Auch sind viele Vereine und Verbände bei uns Kunde – daran merkt man, dass wir in Berlin sind. Da die Filiale in Berlin sehr zentral liegt, haben wir viel Laufkundschaft und spontane Begegnungen mit Kunden oder auch mit Interessenten.
Was schätzen die Kundinnen und Kunden an der GLS Bank?
Unsere Kundinnen und Kunden kommen mit viel Vertrauen und auch Neugier zu uns. Ich denke dieses Vertrauen in die Bank liegt auch daran, dass sie sich inhaltlich bei uns gut aufgehoben fühlen. Sie schätzen zum Bespiel die vielen Veranstaltungen, die wir in der Filiale anbieten und die sich um ein zukunfsorientiertes und nachhaltiges Leben drehen.
Was wünschst Du Dir für das nachhaltige Bankgeschäft?
Ich würde es sehr begrüßen, wenn alle Banken verstärkt nachhaltiges Handeln einbeziehen würden. Es sollte den Banken mehr bewusst sein, welche Konsequenzen ihre Geschäfte haben. Im Moment erlebe ich, dass viele Banken dies eher partiell anbieten, vielleicht weil es gerade Mode ist oder ein kleiner Kundenkreis sich Alternativen wünscht.
Welche Ereignisse oder Erlebnisse haben Dein Leben geprägt?
Schon als Schülerin habe ich mich ehrenamtlich engagiert – zum Beispiel bei amnesty international. Doch irgendwann kam ein Punkt, an dem ich diese Arbeit als zu abstrakt empfand. Mir fehlte der direkte Bezug zwischen Ausübung und Wirkung. In meiner landwirtschaftlichen Ausbildung habe ich genau diesen Zusammenhang tagtäglich erlebt. Das hat mich sehr geprägt. Natürlich waren auch die Geburten meiner beiden Kinder (17 und 13 Jahre alt) einschneidende Erlebnisse.
Welche Werte sind Dir besonders wichtig?
Ich schätze an Menschen Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Zum Beispiel für die Generation unserer Kinder. Meine Tätigkeit bei der GLS Bank ermöglicht es mir, diese Verantwortung durch meine konkrete Tätigkeit umzusetzen.
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